Wir Bauen Eine Stadt

Wir Bauen Eine Stadt

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Seite 1
Paul Hindemith (1895-1963)
Wir bauen eine Stadt
Spiel für Kinderstimmen mit Instrumenten
Text: Robert Seitz und Käthe Rudo
1.        Marsch und Chor: Wir bauen eine Stadt
2.        Chor: Gibst du mir Steine
3.        Musik - das Bauen darstellend
4.        Chor: Erst kommt der Bäcker
5.        Chor: Mit dem Autobus
6.        Musik: Ankommende Leute
7.        Chor: Ich bin der Schaffner
8.        Mehrere Kinder: Guten Tag, Frau Bergmann
9.        Chor: Jetzt ist’s Nacht
10.        Chor: Bei uns haben die Erwachsnen
11.        Schlußchor: Wir bauen eine Stadt

Seite 2
Helmut Bräutigam (1914—1942)
Von allerlei Tieren
Fröhliche Kantate nach Volksliedern für Jugendchor und Instrumente
Spielmusik Was sich Hühner gackern
1. Lied: Der Kuckuck
1.        Zwischenspiel: Der Kuckuck, abermals auf Freiersfüßen
2.        Lied: Der Käfer
2.        Zwischenspiel: Käfers Nachruf
3.        Lied: Der Frosch
3.        Zwischenspiel: Herr von Schlauch bei genießerischem Verdauen
4.        Lied: Jäger und Häslein
4.        Zwischenspiel: Jägers Seelenkater
5.        Lied: Der Ziegenbock
5.        Zwischenspiel: Ländler
6.        Quodlibet: In mein’ Vatern sein Haiserl Widele, wedele hinterm Städtele

Rundfunk-Kinderchor Leipzig
Instrumentalgruppe
Dirigent: Hans Sandig
Der Abdruck der Texte erfolgte mit freundlicher Genehmigung der Verlage B. Schott's Söhne, Mainz; Kistner & Siegl, Leipzig

Wir bauen eine Stadt
Paul Hindemith
SPIEL FÜR KINDER: damit ist gemeint, daß dieses Stück mehr zur Belehrung und Übung für die Kinder selbst als zur Unterhaltung erwachsener Zuschauer geschrieben ist. Den jeweiligen Bedürfnissen des spielenden Kinderkreises entsprechend kann die Form des Stückes geändert werden: Lieder können wegbleiben, andere Musikstücke, Tänze oder Szenen können eingeschoben werden. Die Zahl der mitspielenden Kinder kann beliebig groß sein; auch für das Orchester ist außer der Mindestzahl von drei Spielern keine bestimmte Besetzung vorgeschrieben. Sind viel Musikanten vorhanden (darunter vielleicht solche mit anderen Instrumenten als den in der hier notierten Tonhöhe stehenden), können sie durch Oktavverdopplungen der beiden Außenstimmen den Satz ein wenig interessanter gestalten. Durch Tamburin, Trommeln und anderes leicht zu bedienendes Schlagzeug kann die Musik noch weiter aufgeputzt werden.
Liebe Kinder!
Habt Ihr gelesen, was der Komponist Paul Hindemith zu „Wir bauen eine Stadt" geschrieben hat? Lest es ruhig einmal. Und wenn Ihr auch noch nicht alles versteht, eines werdet Ihr sicherlich verstanden haben: Paul Hindemith wollte, daß alle Kinder die Musik liebenlernen.
Sie sollten nicht nur zuhören, wenn andere Musik machen, sondern selber singen und musizieren.
Viele seiner Kompositionen hat er deshalb für Kinder geschrieben. Und zu ihnen gehört auch „Wir bauen eine Stadt". Dieses Spiel für Kinderstimmen mit Instrumenten entstand zu einer Zeit, als Eure Eltern noch sehr klein oder noch gar nicht auf der Welt waren, im Jahre 1930. Damals sah diese Welt aber ganz anders aus als heute. Die Häuser wurden anders gebaut als heute. Was jetzt Kräne, Bagger und andere Maschinen verrichten, mußten die Bauleute mit ihren Händen tun. Die Straßen waren damals auch enger, die Häuser nicht so hoch, hell und freundlich wie unsere neuen Wohnriesen. Es gab für die Kinder nur ganz wenig Spielplätze und Spielzeug.
Viele Menschen — auch Kinder-mußten hungern. Es gab keine Arbeit, und deshalb konnten viele Eltern kein Geld verdienen. Auch Deutschland sah damals noch ganz anders aus, als wir es heute kennen. Ihr hört in den Kinderliedern dieser Schallplatte manchmal Begriffe, die in unserer Zeit nicht mehr gebräuchlich sind. Wenn Ihr wissen wollt, was sie bedeuten, fragt Eure Eltern. Sie werden sie Euch sicher erklären und noch mehr über jene Zeit erzählen.
In unserer Deutschen Demokratischen Republik ist endlich Wirklichkeit geworden, was der Komponist Paul Hindemith den Kindern wünschte: Viele Menschen bemühen sich heute darum, in Euch die Freude an der Musik zu wecken. Dazu gehören auch die, die für Euch diese Schallplatte gestaltet haben.

1.        Marsch
Die Kinder kommen Im Gänsemarsch herein
Wir bauen eine neue Stadt, die soll die allerschönste sein. Da ziehen wir mit Eimern und Schaufeln und Wagen und Pferden und Puppen und Autos und allem, was wir haben, zusammen hinein.
Wir bauen eine neue Stadt, die soll die allerschönste sein.
2.        Die Kinder in zwei Gruppen
Gibst du mir Steine, geb' ich dir Sand, holst du mir Wasser, rühr' ich den Kalk. Wir baun die Häuser, wir setzen Dächer drauf.
Wir bauen Straßen, wir baun die Straßenbahn. Wenn wir uns alle helfen, steht unsere Stadt bald da.
Unsere Schule steht dort am Platz.
Bäume und Sträucher machen ihn grün.
Dann kommt das Rathaus mit einer Uhr am Turm, die Apotheke und auch ein Krankenhaus. Wenn wir uns alle helfen, steht unsere Stadt bald da.
3.        Zu dieser Musik wird das Bauen dargestellt
4.        Wer kommt denn alles in Eure Stadt?
Erst kommt der Bäcker, der backt uns unser Brot. Dann kommt der Schlosser, der macht den Wasserhahn. Dann kommt der Zahnarzt, der zieht uns einen Zahn. Dann kommt der Schornsteinfeger auch zu uns, der macht uns allen etwas weis.
Dann kommt Herr Fränkel mit einem kleinen Hund. Dann kommt Frau Mayer mit ihrem Papagei. Dann kommt Herr Langbein, hat immer keine Zeit.
Dann kommt das kleine Fräulein Ziegenball mit einem Mantel aus Kanin.
5.        Wie kommen denn diese Leute in Eure Stadt?
Mit dem Autobus. Töff. Töff. Mit dem Flugzeug. Sss. Sss. Mit der Eisenbahn. Sch. Sch. Einer kommt im Dampfer an. Tut. Tut. Und zum Schluß kommt einer ganz langsam zu Fuß.
Woher kommen denn all diese Leute?
Aus Amerika. O yes.
Aus dem Bayernland. Jo mei.
Von der Waterkant. Man tau.
Einer kommt auch aus Tirol. Juhu.
Und zum Schluß kommt einer vom Spandauer Bock.
6.        Während dieser Musik stellen die Kinder dar, wie den neu ankommenden Leuten die Stadt gezeigt wird.
7.        Was macht denn aber Ihr selber in der Stadt?
Ich bin ein Schaffner.
Ich möchte ein Billet nach Hamburg und nach Kiel. Mit einem Schnellzug. Erster Klasse. Elf Uhr dreißig nachts. Das kostet fünfzehn Mark.
Das ist mir viel zuviel.
Das tut mir schrecklich leid. Dann geben Sie mir eins für einen Güterzug.
Ich bin ein Milchmann.
Dann geben Sie mir Rahm und einen Liter Milch.
Auch etwas Butter, Schweizer Käse und ein Glas Joghurt.
Hier ist auch Harzer Käs. Da sind ja Maden drin. Das ist ja gar nicht wahr. Dann essen wir heut mittag lieber Hammelfleisch.
8.        Mehrere Kinder spielen „Besuch“
Guten Tag, Frau Bergmann, wie geht's denn zu Haus? Karl liegt fiebrig im Bett, Lenchen hilft mir sehr brav, doch der Emil, dieser Rabensohn, hat zum sechsten Mal seine Hose zerrissen.
Gott, man hat's schwer.
Guten Tag, Herr Lehrer, wie lernt denn mein Sohn? Schlecht. Der Junge ist faul. Gestern war es ganz schlimm, mußt' ihn nachsitzen lassen, weil er wieder keinen Strich zu Hause gemacht hat. Schwieriges Kind!
Guten Tag, Frau Schneid'rin, was gibts denn zu tun?
Viel. Ich schaffe es kaum.
Alle Kunden, die mahnen beständig: „Schnell, es eilt, es eilt!" Doch am Ende hat dann jeder etwas zu tadeln.
Weil sie zu dick.
Guten Tag, Freund Torwart, was macht denn der Sport? Hei, wir haben’s geschafft! Großer Sieg gestern.
Sieben zu zwei.
Unser Mittelstürmer, der war in Form, und die Zuschauer rasten.
Aufstieg zur Liga.
9.
Jetzt ist’s Nacht. Alles schläft. Alle Kinder liegen jetzt in ihrem Bett. In der schwarzen Finsternis schleicht herein, mäuschenstill, der Räuberhauptmann mit seiner wilden Horde.
Jetzt schlüpfen sie in die Häuser. Sie stehlen eine Taschenuhr und dreißig Pfund Kartoffeln und Otto Müllers Auto und einen schwarzen Pudelhund.
Da kommt der Schutzmann, packt sie am Kragen, führt sie ab ins Gefängnis. Das geschieht ihnen recht. Warum stehlen sie des Nachts Uhren, Kartoffeln, Autos und junge Hunde?
10.        Gibt es in Eurer Stadt auch erwachsene Leute?
Bei uns haben die Erwachsnen nichts zu sagen. Nur das Kind befiehlt in dieser Stadt.
Und unser Bürgermeister ist sieben Jahre, und jede Arbeit, schwere und leichte, machen wir Kinder.
Ein Kind ist selbst der Verkehrsschutzmann.
Der „Verkehrsschutzmann" stellt sich auf und läßt alle Kinder vorbeipassieren.
Abmarsch
Ich bin der Verkehrsschutzmann.
Achtung, die Straße frei für den Verkehr.
Rotes Licht. Bleib mal stehn.
Geh nicht auf den Damm.
Achtung! Wenn ich winke, dürft ihr gehn.
Grünes Licht. Weitergehn, Straße ist jetzt frei.
Achtung rechts. Achtung links.
Rotes Licht, bleib mal stehn.
Grünes Licht, weitergehn.
Achtung rechts. Achtung links.
Rotes Licht. Grünes Licht.
11.
Wir bauen eine neue Stadt, die soll die allerschönste sein. Da ziehen wir mit Eimern und Schaufeln und Wagen und Pferden und Puppen und Autos und allem, was wir haben, zusammen hinein.
Wir bauen eine neue Stadt, die soll die allerschönste sein.
Von allerlei Tieren
Helmut Bräutigam
Spielmusik
Was sich Hühner gackern
1. Lied: Der Kuckuck
Der Kuckuck ist ein braver Mann, heidi, heida, heidrallalala!
Er schafft sich viele Weiber an.
Heidi, heida, heida, heidi, heidrallalala, Kuckuck!
Die erste Frau, die fegt das Haus, die zweite jagt Spinnen und Grillen ’naus.
Die dritte schleppt das Schmalz herbei, die vierte kocht den Haferbrei.
Die fünfte plagt ihn mit Eifersucht, drum schnell er sich ’ne sechste sucht.
Die siebte will sperren den Kuckuck ein, da fliegt er in den Wald hinein.
1. Zwischenspiel
Kuckuck abermals auf Freiersfüßen
2. Lied: Der Käfer
Es saß ein Käfer auf dem Bäumel, summ, summ; es saß ein Käfer auf dem Bäumel, der hat ein goldenes Hemdei! Summ, summ.
Es saß ’ne dicke Fliege drunter, den Käfer nahm's groß wunder.
Jungfer Fliege, wollt Ihr mich nicht haben? Ich wär’ ein wackrer Bräutigam!
Da kam ein Hahn ganz sacht gesprungen und hat den Käfer verschlungen.
2. Zwischenspiel
Käfers Nachruf
3. Lied: Der Frosch
Zu Ingolstadt wohl auf der Höh’, da sprang ein Frosch vom Wasser in den See. Er lupft die Beine vor Lust und Freude und springt vergnügt vom Wasser an das Land. Quadiwak!
Der Herr von Schlauch mit dickem Bauch, der ißt die Frösch' in dicker Soß’ mit Lauch.
Er lupft die Beine vor Lust und Freude und ißt die Frösch' mitsamt der sauren Soß’. Quadiwakl
So ist denn unser guter Frosch gestorben samt der dicken sauren Soß’. Nun ruht der Gute in seinem Blute, in unserm Herrn von Schlauch sei’m dicken Bauch. Quadiwak!
3.        Zwischenspiel
Der Herr von Schlauch bei genießerischem Verdauen
4.        Lied: Jäger und Häslein
Der Jäger längs dem Weiher ging, lauf, Jäger, lauf!
Die Dämmerung den Wald umfing.
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf, mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf, mein lieber Jäger, lauf, mein guter Jäger, lauf.
Der Jäger furchtsam um sich schaut.
„Jetzt gilt es wagen! Oh, mir graut!“
Ein Häslein spielt im Mondenschein.
Ihm leuchten seine Äugelein.
„O Jäger, laß die Büchse ruhn.
Das Tier könnt dir ein Leides tun!"
Der Jäger lief zum Wald hinaus.
Verkroch sich flink im Jägerhaus.
4.        Zwischenspiel
Jägers Seelenkater
5.        Lied: Der Ziegenbock
Wo bist du denn gewesen, mein Ziegenbockbock?
In der Mühle, in der Mühle, mein gnädigster Herr!
Was hast du dort verbrochen, mein Ziegenbockbock?
Hab’ gestohlen, hab’ gestohlen, mein gnädigster Herr!
Hat jemand dich gesehen, mein Ziegenbockbock?
Hm ja, hm ja, mein gnädigster Herr!
Hat jemand dich geschlagen, mein Ziegenbockbock?
Ach, ein Rüppel mit ’nem Knüppel, mein gnädigster Herr!
Wie hast du denn geschrieen, mein Ziegenbockbock?
Mä mä mäh, mä mä mäh, mein gnädigster Herr!
5.        Zwischenspiel
Ländler
6.        Lied: Quodlibet
In mei'n Vatern sein Haiserl, da gehts a so um, da tanzen die Maiserl in der Tischlad herum. Hollarüaho, hollarü . . .
Und heut harn ma an Dokter und an Bader scho braucht: es hat sich a Heuschreck sei Fußerl verstaucht.
Hollarüaho, hollarü ...
Nachat hat sich a Muck’n ihr Flügeri verrenkt, wer hätt denn no gestern an dös Unglück do denkt? Hollarüaho, hollarü ...
Was is der Herr Bader für a gründg’scheiter Mo! Der Heuschreck hupft lusti mit der Muck’n davo!
Hollarüaho! Hollarü ...

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ArtikelnummerEterna 8 30 001
ProduktnameWir Bauen Eine Stadt
Preis26,90 €
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InterpretVarious Artists
Name - TitelWir Bauen Eine Stadt
LabelLitera
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1970
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good (Gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)

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