The Shadows

The Shadows

Kon Tiki Apache Quatermasters Stores Sleepwalk Dance on Peace Pipe Wonderful Land I Want You to Want Me Genie with the Light Brown Lamp Foot Tapper Shadoogie Atlantis Theme for Young Lovers The Savage Midnight The Rise and Fall of Flingel Bunt The Rumble Man of Mystery The Stranger Shinding Eines Abends sah Ich mir die Shadows an, die Cliff Richard begleiteten. Ich hatte sie eine sehr dufte Einleitung zu „Move It“ auf der Platte spielen hören, konnte mir aber nicht vorstellen, wie sie es machten. Dann sah ich sie im Fernsehen. Ich stürzte sofort aus dem Haus, schwang mich auf mein Fahrrad und jagte mit meiner Gitarre zu John hinüber. .Ich hab's', brüllte ich. Und wir machten uns daran, es sofort zu lernen." Soweit Paul McCartney. Mit der Besetzung Leadgitarre, Rhythmusgitarre, Baßgitarre und Schlagzeug lieferten die Shadows nicht nur das Modell für die Beatles, sondern auch für zahllose andere Gruppen der stürmischen 60er Jahre. Sie selbst überdauerten alle stilistischen Wandlungen der Musik, die heute Rock heißt, und feierten 1983 ihr 25jähriges Jubiläum. Zehn Jahre lang, von 1960 bis 1970, gehörten sie zu den besten Instrumentalgruppen Großbritanniens, .und noch heute produzieren sie jährlich eine oder mehrere Langspielplatten, die nicht nur bei nostalgiebesessenen Fans, sondern bei allen Freunden handwerklich solider, einfallsreicher Instrumentalmusik großes Interesse finden. Angefangen haben Hank B. Marvin (Id-g), Bruce Welch (g), Jet Harris (bg) und Tony Meehan (dr) 1958 als The Drifters. Noch im gleichen Jahr begleiteten sie Cliff Richard auf einer Tournee. Zehn Jahre lang fuhren sie zweigleisig, als Begleitgruppe eines erfolgreichen englischen Gesangssolisten dieser Jahre, und als Instrumentalgruppe mit durchaus eigenem Profil. Da es eine Gruppe namens Drifters in den USA bereits gab, nannten sie sich ab 1959 The Shadows. Bereits auf der ersten Langspielplatte Cliff Richards hatten sie zwei Instrumentals. Der Durchbruch gelang ihnen dann 1960 mit .Apache", wie auch .Wonderful Land" zwei Jahre später. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits der typische Sound der Shadows herauskristallisiert: klare, schnörkellose Arrangements, nur gelegentlich durch die Einbeziehung von Streichern erweitert, perfekte Beherrschung der Instrumente, sparsamer Einsatz der Echo-Box, kraftvolle Tremolo-Technik auf der Gitarre. Die Geschichte der Shadows ist eng verbunden mit der Entwicklung der Gitarrentechnik. Sie gehörten zu den ersten, die die Fender Stratocaster In die Rockmusik einführten, und arbeiteten auch selbst an der Weiterentwicklung ihrer Instrumente. Tony Meehan war dem Stre? der Tourneen auf die Dauer nicht gewachsen, seinen Platz nahm 1961 Brian Bennett ein. Im April 1962 verließ auch Jet Harris die Band und produzierte zusammen mit Tony Meehan einige Hits. Für Jet Harris kam Brian „Llcorlce" Locking, John Kostill löste Brian Bennett ab, die Musiker wechselten Immer häufiger - untrügliche Anzeichen für eine bevorstehende Auflösung. 1970 trennten sich die Shadows offiziell. Mit ihrem australischen Freund John Farrar gründeten Hank Marvin und Bruce Welch bald darauf ein Gitarrentrio. Aber auch nach dem Split der Shadows blieb ihnen ihre Anhängerschar treu und die Nachfrage nach neuen Schallplatten war groß. Marvin, Welch & Farrar (in dieser Besetzung gibt es zwei LP) holten Brian Bennett dazu und produzierten „Rockin´ With Curly Leads". Ab 1975 begannen sie wieder, regelmäßig Platten zu produzieren, gekoppelt mit einer großen Tour pro Jahr. So ist es bis heute geblieben. Die ersten Schallplatten der Shadows enthalten fast ausschließlich Eigenkompositionen. Erst später gingen sie zu Cover-Versionen gängiger Tagesschlager über -ohne allerdings an Profil zu verlieren. Gelegentlich sangen die Shadows auch, dominierend blieb jedoch immer der makellose Gitarrensound. Sie schrieben zahlreiche Lieder für Cliff Richard, aber auch_ für Frank Ifield, The Bachelors und andere. Auf Ihr Konto kommt auch die Musik für zwei Musicals und einige Filme. Von Hank Marvin und Brian Bennett gibt es bereits einige Solo-Langspielplatten Bruce Welch arbeitet nebenbei als Produzent für Cliff Richard und einige neue Gruppen. Rainer Bratfisch (1985))