Johannes Heesters

Johannes Heesters

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Johannes Heesters

Graue Schläfen

Ein Glück, Daß Man Sich So Verlieben Kann

Mein Mädel Ist Nur Eine Verkäuferin

Ich Liebe Die Sonne, Den Mond Und Die Sterne

Ich Küsse Ihre Hand, Madame

Über Die Prärie (Indian Love Call)

Wenn Ich Nochmal Alles So Überdenke

Man Müßte Klavier Spielen Können

Hab´ Ein Blaues Himmelbett

Zigarettenlied

Ein Zärtliches Lied

Sweetheart

Johannes Heesters Stimme war nicht so strahlend und voller Schmelz wie die von Jan Kiepura oder Joseph Schmidt. Sie hatte aber ihr unverkennbares Timbre, war leicht und kehlig, doch kräftig und hoch; mehr noch faszinierte sein Aussehen und sein Spiel das Publikum im Berlin der dreißiger Jahre und in Wien nach dem zweiten Weltkrieg. .Operettentenor ist ein Beruf, ein hübscher und viel ernsthafterer als mancher glaubt. Der Verehrerhimmel ist eine Begleiterscheinung, mehr nicht", sagte Heesters einmal in einem Interview.
Bei Heesters kam noch hinzu, daß er nicht nur singen konnte, er war auch ein recht akzeptabler Schauspieler-mit seinem schmalen Gesicht, mit den Grübchen und den schwarzen, welligen Haaren. So trat er auch nach Kriegsende in John van Drutens Schauspiel „Lied von der Taube" als Sergeant John im Theater in der Josefstadt auf, in einer Rolle, in der er nie zu singen brauchte, in der nur geredet wurde.
In Amersfoort war Heesters 1902 geboren worden und hatte nach dem Besuch der Schauspielschule bereits in seiner Heimat, in Amsterdam und Den Haag, auf der Bühne gestanden, ehe ihm in Wien die Stunde des Erfolgs schlug. Ein Ruf vom Metropol-Theater in Berlin hatte ihn an die Spree geholt, wo er in klassischen und zeitgenössischen Operet-I ten, so in Friedrich Schröders „Hochzeitsnacht im Paradies", auftrat. Bald kursierten seine Autogramme - und seine Schallplatten, die seine Lieder „Man müßte Klavier spielen können", „Ein Glück, daß man sich so verlieben kann" oder „Liebling, was wird nun aus uns beiden" enthielten.
Mitte der dreißiger Jahre machte ihm zwischen Berlin und Wien auf dem Sektor der heiteren Muse, als „Bettelstudent", „Graf von Luxemburg" oder Danilo („Lustige Witwe") niemand ernsthafte Konkurrenz. Auch kurz nach dem Zusammenbruch des Hitlerreiches setzte er seine Erfolge in Wien, in „Bei Ami" und im „Grafen von Luxemburg" fort. Dann wagte er erste Versuche am Sprechtheater, die ihm gelangen und zeigten, daß er auch spielen konnte.
Natürlich ging auch der Film an einem so blendend aussehenden und erfolgreich singenden Schauspieler nicht vorbei. So setzte ihn zum ersten Mal (in einer kleineren Rolle) der Österreicher Karl Hartl in seiner musikalischen Liebesgeschichte „Die Leuchter des Kaisers" ein. 1936 erhielt er von der UFA das erste große Angebot, die Titelrolle in der Millöcker-Verfilmung „Der Bettelstudent" mit der quicklebendigen, „importierten" Ungarin Marika Rökk als Partnerin. Auch im folgenden Film, in „Gasparone", traten beide zusammen auf.
Heesters stand in jedem Jahr mindestens in einem Film vor der Kamera, in unterhaltsamen Werken oder Operettenverfilmungen, so in „Immer nur Du", „Jenny und der Herr im Frack", „Illusion" und in der „Fledermaus", die aber erst nach dem Kriege ihre Aufführung erlebte.
Nach 1945 hieß es auch für Heesters neu beginnen. Er war inzwischen über vierzig Jahre alt, und die Nachkriegsgeneration hielt nach neuen Idolen Umschau. Heesters ging nach Wien zurück, trat am Theater auf und machte Tourneen durch die Schweiz, Belgien und die BRD. Auch der Film klopfte bald wieder an seine Tür. So bot ihm der französische Regisseur Louis Daquin in seiner deutschen Version der Maupassant-Verfilmung „Bei Ami" die Titelrolle an. Außerdem wirkte Heesters u. a. in „Professor Nachtfalter", „Wenn eine Frau liebt", „Heute heiratet mein Mann", „Viktor und Viktoria" und in der Verfilmung der „Csär-däsfü rstin" mit Vor zwei Jahren stand er im ersten „Otto"-Film in einer kurzen, komischen Szene vor der Kamera.
1967 erhielt Johannes Heesters aus Anlaß seines 45jährigen Bühnenjubiläums nach einer Aufführung von Lehárs Operette „Die lustige Witwe" den Ehrenpreis der Stadt Wien.
Joachim Reichow (1989)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 421
ProduktnameJohannes Heesters
Preis7,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretJohannes Heesters
Name - TitelJohannes Heesters
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1989
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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