Duke Ellington & Django Reinhardt

Duke Ellington & Django Reinhardt

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Duke Ellington

1   In a Mellow Tone
(Ellington)
2  Creole Love Call
(Ellington-MiIey-Jadcson)
3  Ko-Ko
(Ellington)
4  East St. Louis Toodle-Oo
(Ellington)
5  Jack the Bear
(Ellington)
6  The Jeep Is Jumpin'
(Ellington-Hodges)

Duke Ellington and his Orchestra:
Cat Anderson,
Willie Cook,
Clark Terry (tp)
Ray Nance (tp, v)
Britt Woodman,    
John Sanders,
Quentin Jackson (tb)
Jimmy Hamilton (cl)
Johnny Hodges,
Russell Procope (as)
Paul Gonsalves (ts)
Harry Carney (bars)
Duke Ellington (p)
Jimmy Woode (b)
Sam Woodyard (d)
Alle Aufnahmen: rec. 7./8. 2. 1956, Chicago

Django Reinhardt

1   Charleston (Johnson)
Le Quintette du  Hot Club de France:
Stephane Grappelly (v)
Django Reinhardt, Pierre Ferret,
Marcel   Bianchi (g)
Louis Vola (b)
rec. 21. 4. 1937, Paris

2 Honeysuckle Rose (Waller)              
Coleman Hawkins and his All Star Jazz Band:
Coleman Hawkins,
AlixCombelle (ts)
Benny Carter, Andre Ekyan (as)
Stephane Grappelly (p)
Django Reinhardt (g)
Tommy Benfort (d)
rec. 28. 4. 1937, Paris

3 Lady Be Good (Gershwin)
South-Grappelly-Reinhardt-Combo:
Eddie South,
Stephane Grappelly
Michel Warlop (v)
Django Reinhardt (g)
Wilson Meyers (b)
rec. 29. 9. 1937, Paris

4 St. Louis Blues (Handy)
Django Reinhardt mit Begleitung:
Django Reinhardt,
Louis Gaste (g)
Eugene d'Hellemmes (b)
rec. 9. 9. 1937, Paris

5 Echos of Spain (Reinhardt)
Django Reinhardt, Gitarrensolo
rec. 30. 6. 1939, Paris

6 How  High  the Moon
(Lewis / Hamilton)
Grappelly-Reinhardt-Combo
Stéphane Grappelly (v)
Django Reinhardt (g)
Gainni Safred (p)=
Carlo Pecori (b)
Aurelio de Carolis (d)
rec 1949, Rom


Edward Kennedy „Duke" Ellington, 1899 in Washington geboren und seit den zwanziger Jahren eine der bestimmenden Persönlichkeiten des Jazz, wurde einmal von einem Reporter gefragt: „Sie spielen Piano, Mr. Ellington?" Er antwortete: „Nein, ich spiele Orchester!" Tatsächlich ist Ellington nicht so sehr als Solist, sondern als Ensemble-Leiter, Komponist und Arrangeur bedeutend, und sein Orchester hat seit eh und je in der Reihe der Big Bands eine Sonderstellung eingenommen. Speziell sein eigenartiges, impressionistisch gefärbtes Klangbild ist unverkennbar. Der gegen die sußliche Kurhausmusik z. B. eines Paul Whiteman gerichtete „Jungle"-Stil mit seinen sogenannten Growl-Effekten von Trompeten und Posaunen, der „Mood"-Stil mit seinen schwermütig-verträumten Klängen sowie das Bemühen um größere konzertante Formen sind nur einige Besonderheiten des Ellingtonschen Schaffens. Charakteristisch für Ellington ist auch, daß er mit dem Erreichten nie zufrieden war und von seinen besten Stücken immer wieder neue Versionen auf Schallplatten aufnahm. Bei der vorliegenden Auswahl handelt es sich um Wiedereinspielungen ehemals großer Erfolge des Orchesters, sozusagen um eine private Reminiszenz. Vom „East St. Louis Toodle-Oo" entstand die erste Aufnahme bereits 1926, vom „Creole Love Call" 1927 und vom Titel „The Jeep Is Jumpin'" 1938; die übrigen Titel wurden 1940 auf Schellack festgehalten. Kennt man die früheren Auf-nahmen, muß man sich erst einmal an die hier z.T. stark veränderten Tempi gewohnen. Die Band besticht durch swingenden Rhythmus und hervorragende solistische Leistungen, und es ist die besondere Starke Ellingtons, daß er es bis heute immer wieder verstanden hat, die individuellen Eigenarten seiner Musiker zu einem harmonischen Ganzen zu verschmelzen. „Jedes Mitglied seiner Band ist für ihn eine bestimmte Klangfarbe und eine bestimmte Skala von Gefühlen, die er mit anderen, gleich charakteristischen mischt", sagt sein Kollege Billy Strayhorn. Und alles zusammen ergibt den unnachahmlichen Ellington-Klang. Sogar sein - wenn man so will - schärfster Rivale, der Orchesterchef Count Basie, erkannte Ellingtons Bedeutung neidlos an.

Die Rückseite dieser Platte stellt einen Musiker vor, der als einziger Europäer einen stilbildenden Beitrag zum Jazz geleistet hat und den 1946 kein Geringerer als Duke Ellington auf einer Amerika-Tournee herausstellte: den Zigeuner-Gitarristen Django Reinhardt, der 1910 in Belgien geboren wurde und 1953 in Frankreich starb. In seiner Jugend zog er mit einem Zigeunerwagen umher und spielte zuerst als Banjnist in mehreren Pariser Musettekapellen. 1928 wurde er bei einem Brand im Zigeunerlager schwer verletzt und verbrachte fast ein Jahr im Krankenhaus. Da seine linke Hand teilweise gelähmt blieb, war er gezwungen, sich eine neue Technik des Gitarrenspiels auszudenken. Einige Jahre später begann er sich für den Jazz zu interessieren, und von 1934 bis 1939 war er zusammen mit dem Violinisten Stephane Grappelly führender Solist des berühmten Quintette du Hot Club de France, in dem übrigens nur Saiteninstrumente verwendet wurden: drei Gitarren, Violine und Baß. Er spielte auch oftmals mit bekannten amerikanischen Jazzmusikern, die Europa besuchten. Die vorliegende Auswahl bringt ihn mit verschiedenen Gruppen zu Gehör. Besonderen Reiz besitzt seine Soloaufnahme „Echoe Of Spain", in der die Tradition der spanischen Flamenco-Gitarre deutlich wird. Überhaupt macht die Melancholie der alten Zigeunermusik, die sich mit dem Jazz mischt, den Zauber von Djangos Musik aus. Sein Spiel, das hauptsächlich rhapsodisch und von verzierter Melodik war, übte einen unverkennbaren Einfluß auf eine Reihe amerikanischer Jazzmusiker aus. Seine Soli sind dynamisch und vital und nie maniriert. Rasante Passagen, die von weitschwingenden melodischen Bogen abgelöst werden, zeugen nicht nur von dem Einfallsreichtum dieses großartigen Gitarristen, sondern machen sein Spiel zugleich kontrastreich und spannungsgeladen.
Werner Sellhorn (1964)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 50 018
ProduktnameDuke Ellington & Django Reinhardt
Preis11,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretDuke Ellington & Django Reinhardt
Name - TitelDuke Ellington & Django Reinhardt
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
Release-Datum1963
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerNear Mint (Neuwertig)
Zustand CoverNear Mint (Neuwertig)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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