Andreas Vollenweider

Andreas Vollenweider

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Andreas Vollenweider

Behind the Gardens-Behind the Wall-Under the Tree Pyramid-In the Wood-In the Bright Light Micro-Macro Skin and Skin Moonlight, Wrapped Around Us Lion and Sheep Sunday Afternoon Hands and Clouds Elektroakustisch verstärkte Instrumente gehören seit Mitte. der fünfziger Jahre zum Alltag unserer Musizierpraxis. Das gut nicht nur für die E-Gitarre, sondern auch für viel« Streich- und Tasteninstrumente, soweit sie im Jazz und Rock vertreten sind. Ein Instrument blieb bislang die große Ausnahme: Die Harte. Sie ist ein mit den Fingern gezupftes Saiteninstrument, das zu den ältesten in der Geschichte der Musik gehört. In den Königsgräbern von Ur, in Ägypten und bei anderen asiatischen Völkern sind Harfen gefunden worden, die fünf und mehr Jahrtausende alt waren. Lyra und Kithara vertraten im alten Griechenland die Harfe, im ähnlichen Sinne die Instrumente der Minnesänger. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Pedalharfe erfunden, die in Paris von dam Instrumentenbauer Sebastian Erard (1752-1831) zum chromatischen Pedalinstrument entwickelt wurde. Die moderne Harfe, wie sie in unseren Sinfonie- und Opernorchestern vertreten ist, besitzt 43 bis 48 Saiten und sieben-Pedale, die die Stimmung der Saiten je zweimal verändern können. Dadurch werden alle vorkommenden Töne auf der Harfe spielbar. Im Ausklang des 19. Jahrhunderts wurde die Harfe auch in den Orchestern der Operette und Unterhaltungsmusik eingesetzt, im Jazz nur in Einzelfällen (Corky Hale, Dorothy Ashby). In dar Rockmusik ist die Harfe bislang kaum verwendet worden. Wenn in diesem Zusammenhang der Name Andreas Vollenweider genannt wird, kann der Schweizer Harfenist keineswegs als Rockmusiker eingestuft werden, denn er demonstriert eine Musik zwischen den Stühlen und zwischen den Stilen. Das alles wird verständlich durch die Entwicklung dieses jungen Züricher Musikers. In seiner Musik sind gleichermaßen Elemente der Klassik, das Jazz und Rock vertraten. Andreas Vollenweider wurde 1953 in Zürich geboren, wo sein Vater lange Jahre als Domorganist wirkte. Eine Fülle künstlerischer Inspirationen prägten die musikalische Entwicklung des jungen Andreas Vollenweider. Er erlernte mehrere Blas-, Zupf- und Tasteninstrumente, um sich schließlich ganz der Harfe zu widmen, die er musikalisch wie spieltechnisch absolut unüblich und neu einsetzte: Mechanisch verändert und elektronisch bereichert. Gezielte theoretische Studien und die Freude an freien Improvisationen ergänzten sich organisch. Vollenweider komponierte Musiken für viele Film-, Theater-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen der Schweiz und des Auslandes. Seine Formation nannte sich „Andreas Vollenweider & Friends“. Beteiligt waren Pedro Haldemann (Percussion/ Synthesizer) und Walter Keiser (Drums). Neben den Funk-und Fernsehproduktionen wurden Ober 500 Konzerte und drei Langspielplatten realisiert. Die Gruppe spielte nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch in den USA. Seit 1979 ging Andreas Vollenweider eigene Wag«: 1980 erschien die LP „Eine Art Suite" und 1981 die vorliegende Platte „Behind The Gardans", wiederum in der alten Besetzung: Andreas Vollenweider (Komposition, Arrangement. Electric Harp, Holzblasinstrumente, Sopransaxophon, Stimmen, elektrische und akustische Gitarre, Akkordeon, Synthesizer Prophet 5 und Oberheim OBXa für Farben). Pedro Haldemann und Jon Otis (alle Farben, Formen und Linien mit den Percussion-lnstrumenten). Walter Keiser (conducting the drums). Vollenweiders Kommentar: „There is no bass player! What you haar are the bass strings of the harp." Andreas Vollenweider spielt eine individuell entwickelte und technisch bereicherte elektrifizierte moderne Harfe: “Verschiedene Dinge habe ich umgebaut und dadurch entsteht eine differenzierte Harfenmusik." Vollenweider ist der Meinung, daß die Harfentechnik, wie sie an unseren Konservatorien gelehrt wird völlig überholt ist „Ich trete fast nie Pedal, ich spiele in Skalen. Ich möchte, daß es klingt, so wie das Wasser fließt loh spiele total intuitiv." Was ist das Neue an Vollenweiders Harfenspiel? Warm auf der Harfe ein Akkord gespielt wird, bleibt er stehen, bis er verklungen ist .Ich will, vor allem auch wegen des Rhythmus, kurze Töne spielen können, auch hart, glashart Deswegen habe ich einen Dämpfer gebaut den ich mit dem Knie bedienen kann und dar die Töne abdämpft ähnlich wie der Dämpfer beim Klavier. Dadurch kann ich, wann ich will, manchmal so richtig .funky spielen.'' Andreas Vollenweiders Kompositionen sind (die Titel seiner Stücke sagen es) bewußt bildhaft empfunden, stimmungsvoll und atmosphärisch. Das ist kein Zufall, ist doch Vollenweider auch als Maler hervorgetreten. Die Stücke der LP wirken „flächig'' und gaben sich weitgehend meditativ, sie verkörpern eine heile, helle und freundliche Welt, ganz im Sinne der Heiterkeit wie sie Hermann Hesse in seinem Roman .Das Glasperlenspiel" charakterisiert hat In einem Interview bekannte Vollenweider: .Ich möchte erreichen, daß die Leute meiner Musik nicht zuhören. Ich mochte sie an der Hand nehmen und an den Punkt führen, wo beispielsweise völlig unwichtig wird, ob ich einen des-Mod-Akkord spiele oder wie auch immer." Als Hörer muß man sich die Zeit nehmen, diese Musik zu hören und zu verstehen. Wer die innere Ruhe dazu aufbringt wird reich belohnt werden. Gottfried Schmiede! (1984) A1        Behind The Gardens / Behind The Wall / Under The Tree (Red / Dark Blu
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ArtikelnummerAmiga 8 56 046
ProduktnameAndreas Vollenweider
Preis10,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretAndreas Vollenweider
Name - TitelAndreas Vollenweider
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1984
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerNear Mint (Neuwertig)
Zustand CoverNear Mint (Neuwertig)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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