Zsuzsa Koncz

Zsuzsa Koncz

Irgendwann Bin Auch Ich Verliebt / Zsuzsa Koncz & Illés

Sonntag / Zsuzsa Koncz & Metro-Ensemble

Der Wind / Zsuzsa Koncz & Illés

Endlich, Endlich / Zsuzsa Koncz, Jürgen Hermann & Sein Orchester

Sagenhaft Grün / Zsuzsa Koncz & Echo-Ensemble

Heute Noch Nicht / Zsuzsa Koncz & Illés

Barbara / Zsuzsa Koncz & Illés

Er Kann Mir Leid Tun / Zsuzsa Koncz, Gerhard Kneifel & sein Ballhausorchester

Farbstifte / Zsuzsa Koncz & Illés

Ich Weiß / Zsuzsa Koncz, Jürgen Walter & Illés

Ich War Die Frau Heinrich VIII, / Zsuzsa Koncz & Echo-Ensemble

Liebe Braucht Die Nacht Zu Zweit / Zsuzsa Koncz, Gerhard Kneifel & Sein Orchester

Ein Altes Bild / Zsuzsa Koncz & Illés

Blumen Blühen / Zsuzsa Koncz & Illés

1962 gewann Zsuzsa Koncz mit einer Schulfreundin im Duett einen Gesangswettbewerb des ungarischen Fernsehens. Die zwei kleinen Mädchen — sie und die Freundin Agnes Gergely (letztere ist heute Lehrerin in einer Budapester Grundschule) — sangen ihren Erfolgsschlager auch gleich für die Schallplatte. Aber als Tagespensum blieb ihnen auch weiterhin das Drücken der Schulbank nicht erspart, und es dauerte noch ganze drei Jahre, bis Zsuzsa — jetzt Abiturientin — erneut auf der Bühne stand, und zwar im Klub der Technischen Hochschule. Damit betrat sie ein Feld, das sie bald zu erobern wußte: die Schlagerbühne.
Schlager? — man kann ihr schon bald sehr umfang- reiches und individuell angelegtes Repertoire kaum so einordnen. Es sind zwar oft Lieder, die Tanzrhythmen aufweisen, aber man tanzt nach ihren melodischrhythmischen Liedern nicht immer. Man hört sie von der Platte, vom Band, im Radio. Und wie gerne! Es sind Lieder, die trotzdem wirklich Schlager sind — im Sinne von Erfolgen und ihrer Verbreitung.
Ihren ersten richtigen Plattenvertrag bekam die zierliche, schlanke, 168 cm große Zsuzsa 1966. Das Lied, das damals durch ihre Stimme in die Rillen kam, ist auch in der deutschen Version bekannt: Rohan az idö — Es eilt die Zeit von Levente Szörényi und lstván S. Nagy.
Seitdem sang sie für Schallplattenaufnahmen in Ungarn mehr als 40 Singles, 3 Langspielplatten, viele Schallplatten im Ausland und natürlich auch in der DDR 1967 war sie Mitglied der ungarischen Vertretung beim COUPE D‘EUROPE MUSICALE, die den zweiten Platz vor 11 anderen Nationalmannschaften belegen konnte.
Zsuzsa besitzt eine Popularität, die seit Jahrzehnten einem Interpreten des unterhaltenden Genres in Ungarn nicht mehr zuteil wurde. Die vorderen Plazierungen der Lieder bei den ungarischen Schlagerfestivals, die sie ersang, wurden vom Publikum in zunehmendem Maße ihr, der Interpretin, und nicht so sehr den Autoren zugeschrieben.
Zsuzsa Koncz ist ihren Autoren sehr treu. Zwei Drittel ihres Repertoires stammt seit Rohan az idö vom Komponisten-Vierergespann des lIlés-Ensembles, den Gründern und Verfechtern der ungarischen Beatmusik auf Folklorebasis. Ihre Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen werden größtenteils auch mit diesem Ensemble zusammen produziert. Von einer Einseitigkeit kann dabei aber auch nicht die Rede sein: Namhafte Komponisten in Ungarn wie András Bágya, Róbert Lovas, Ottó Schöck u. v. a. komponieren immer gern und mit Begeisterung für sie.
Nach ihrem Abitur begann Zsuzsa das Jurastudium an der Budapester Universität. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit versuchte sie auch auf diesem Feld mitzuhalten. Es gelang ihr zwar nicht ganz, denn nach sechs erfolgreich absolvierten Semestern mußte sie ihre Studien vorläufig abbrechen; aber sie will nicht aufgeben: Sie ist fest entschlossen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, die Studien in den nächsten Jahren abzuschließen.
1970 heiratete sie den begabten Schriftsteller und Fernsehredakteur Miklós Boldizsár, und seitdem kann sie ein hübsches kleines Heim ihr eigen nennen, das für sie und ihre Freunde, die Mitglieder des IllesEnsembles, auch zur „Werkstatt“ für den Ausbau ihres Repertojres geworden ist.
Kroly Zsigö (1971)