Zehnkampf

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Zehnkampf

Zehnkampf
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Ein Jahrzehnt Festival des politischen Liedes
En Jahrzehnt Lieder über den Kampf um Frieden und Sozialismus, nationale Befreiung und antiimperialistische Solidarität. Am Festival nahmen Künstler und Kämpfer von vier Kontinenten mit unterschiedlichsten politischen und künstlerischen Erfahrungen teil. Berlin wurde eine Stätte der schöpferischen Diskussion und hat sich zu einem zentralen Treffpunkt der in den revolutionären Kämpfen unserer Zeit mitwirkenden Künstler entwickelt. Die vorliegende Auswahl von 29 Liedern, interpretiert von Gruppen und Solisten aus 21 Ländern, versucht einen repräsentativen Überblick zu geben über Entwicklung und Stand des politischen Liedes in den siebziger Jahren, einem Jahrzehnt revolutionärer Kämpfe und Errungenschaften.
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Zur Geschichte des Festivals
Das Festival des politischen Liedes wurde von der FDJ-Singebewegung initiiert. Vorläufer waren die Veranstaltungen aus Anlaß der Geburtstage des Oktoberklub Berlin 1968 und 1969, zu denen internationale Kampfgefährten als Gaste gekommen waren. Die große öffentliche Resonanz und der fruchtbare Meinungsaustausch führten zu dem Wunsch, der international aufblühenden Bewegung des politischen Liedes größeren zeitlichen und inhaltlichen Raum für politische und künstlerische Diskussion zu geben. So entstand die Idee, ein Festival des politischen Liedes schon für das Jahr 1970 zu organisieren, das Jahr des 100. Geburtstages von Wladimir lljitsch Lenin. Lenins Worte: „Es gibt nur einen wirklichen Internationalismus: die hingebungsvolle Arbeit an der Entwicklung der revolutionären Bewegung und des revolutionären Kampfes im eigenen Lande, die Unterstützung ... eben eines solchen Kampfes in ausnahmslos allen Ländern" wurden für die politischen Liedermacher zum Programm.
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Veranstalter
Das Festival wird seit seiner Gründung vom Oktoberklub, der FDJ-Bezirksleitung Berlin und dem Zentralrat der FDJ veranstaltet. An der praktischen Vorbereitung und Durchführung des Festivals sind zwei- bis dreihundert Jugendliche beteiligt, die aus Engagement für das politische Lied in teilweise wochenlanger ehrenamtlicher Arbeit die Voraussetzungen für einen inhaltlich anspruchvollen und technisch reibungslosen Verlauf des Festivals schaffen. Die Aufgaben reichen von der Gestaltung des Gesamtprogramms über alle Fragen der Gäste- und Teilnehmerbetreuung bis zur Herausgabe einer täglichen Festivalzeitung, die alle Teilnehmer ausführlich vorstellt und ein Podium des schöpferischen Meinungsaustausches ist.
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Öffentliche Resonanz
Das Festival hat von Anbeginn an eine große Publikumswirksamkeit. Die größten und repräsentativsten Veranstaltungsorte Berlins stehen zur Verfügung. Der Palast der Republik, der Friedrichstadt-Palast, die Kongreßhalle, die Volksbühne und selbst die Werner-Seelenbinder-Halle, die größte Sporthalle Berlins, sind stets ausverkauft. Rundfunk und Fernsehen der DDR, Zeitungen und Zeitschriften berichten ausführlich. Der VEB Deutsche Schallplatten veröffentlicht regelmäßig seit 1968 Schallplatten mit dem künstlerischen Ergebnis zuerst der Geburtstagsveranstaltungen und später des Festivals. Die Veranstalter und Teilnehmer konnten jedes Jahr neu die Erfahrung gewinnen, daß die gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Anerkennung vielfältig und umfassend ist.
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Veranstaltungsformen
Neben den traditionellen Eröffnungs- und Abschlußveranstaltungen finden täglich parallel mehrere Konzerte mit wenigen Teilnehmern statt, bei denen Raum für eine breitere Vorstellung der Einzelnen gegeben ist. An einem Tag des Festivals besuchen die Teilnehmer volkseigene Betriebe, Handels und Studieneinrichtungen. Dort werden sie von den jeweiligen FDJ-Organisationen betreut, abends finden dann gemeinsame Veranstaltungen statt. Es werden Foren zu theoretischen und praktischen Fragen der Gesellschaftspolitik, der Rolle des Liedes im Klassenkampf und zum Aufbau des Sozialismus in der DDR organisiert, zu denen sich als Gesprächspartner leitende Genossen der SED, der FDJ und des Magistrats von Berlin, der Hauptstadt der DDR zur Verfügung stellen. Als ständige Stätte des Meinungsaustausches steht den Teilnehmern über die gesamte Zeit des Festivals das Haus der jungen Talente offen, eine Möglichkeit der Begegnung aller Teilnehmer untereinander, die auch ausgiebig genutzt wird.
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Traditionelle Ehrungen
Seit langen Jahren findet am Vorabend der Eröffnung eine gemeinsame Veranstaltung mit Parteiveteranen der Hauptstadt, deren Chor selbst mitwirkt, statt. Diese Gemeinsamkeit der alten, verdienten Genossen und ihrer jugendlichen Freunde zeigt die Wurzeln des heutigen politischen Liedes, das internationale Arbeiter- und Kampflied. Die Teilnehmer besuchen die Gedenkstätte des antifaschistischen Kampfes im ehemaligen KZ Sachsenhausen bei Berlin und verneigen sich am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow vor den Befreiern des deutschen Volkes vom Faschismus. Diese Begegnungen mit den Stätten der Zerschlagung des Faschismus übt auf die Festivalteilnehmer die zuversichtliche Überzeugung aus, daß der Faschismus - überall wo er noch herrscht-ebenfalls überwunden wird.
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Solidarität
Die internationale Solidarität war für das Festival immer ein zentrales Thema. Zahlreiche Lieder gaben dem Gedanken der Solidarität mit dem Volk Chiles Ausdruck. Joan Jara, die Witwe Victor Jaras, war Gast des Festivals. Der freigekämpfte Genösse Luis Corvalán sprach auf dem Festival von der Kraft der internationalen Solidarität und davon, daß die Roten Lieder aus Berlin über den Rundfunk das chilenische Volk erreichten. Viele Lieder, Resolutionen und finanzielle Sammlungsaktionen gab es für das kämpfende vietnamesische Volk. Die Befreiungsbewegungen der PLO, Namibias und Südafrikas, die sich noch im Kampf befinden, fühlten in Berlin, daß das Festival sich ebenso an ihrer Seite befindet wie bei den siegreichen Völkern Angolas oder Mocambiques.
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Die X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
Dieses Jahr war das einzige Jahr, in dem das Festival des politischen Liedes nicht im Februar stattfand. Der Grund war einleuchtend. Die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten waren für den Sommer nach Berlin vergeben. Die feste Verbundenheit des politischen Liedes mit der fortschrittlichen Weltjugend wurde dokumentiert durch die Aufnahme von PLX - Politische Lieder zu den X. - in das offizielle Programm der Weltfestspiele.     .
Die FDJ-Singebewegung nahm einen großen Aufschwung. Es entstand „Wir sind überall" - ein Lied, das heute in vielen Ländern als eine Hymne der Bewegung des politischen Liedes gilt.
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Stimmen zum Festival
.Jose Alfonso (1975) "Ich bin tief beeindruckt vom Enthusiasmus der Menschen. Der stürmische Empfang, auch für mich selbst, hat mir gezeigt wie politisch interessiert das Publikum hier ist."
Mikis Theodorakis (1980): „Dieses Festival des politischen Liedes bietet viele Möglichkeiten zur Verteidigung des guten Liedes in der ganzen Welt."
Konstantin Simonow (1976): „Auf dem Liedfestival habe ich mich an Majakowski erinnert. Wahrscheinlich hätte er über dieses Festival kurz und definitiv gesagt: ,gut'."
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Statistische Angaben
25.2.1968         2 Jahre Oktoberklub -(LP Unterm Arm die Gitarre)
16.2.1969          3 Jahre Oktoberklub - (LP Sing mit)
15.-21.2.1970   1. Festival des politischen Liedes - (LP Song'70) 7.-
13.2.1971      2. Festival des politischen Liedes - (LP Wer wenn nicht wir)
13.-19.2.1972   3. Festival des politischen Liedes (LP 3. FdpL)
28.7.-5.8.1973 PLX - Politische Lieder zu den X. (LP Pol. L zu den X.)
10.-16.21974   4. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
9.-15.2.1975     5. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
7.-14.2.1976    6. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
12.-19.2.1977   7. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
13.-20.2.1978 8. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
10.-18.2.1979   9. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
9.-17.2.1980    10. Festival des politischen Liedes (LP Rote Lieder)
Dr. Rene Büttner (1981)


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Venceremos (Hymne der Unidad Populár)
Komposition: Sergio Ortega
Text: Claudio Iturra
Inti lllimani (Chile) (1973)
Als dem Leib der geschundenen Heimat sich die Klage des Volkes entrang, warf die Sonne sich über die Berge und ganz Chile brach auf im Gesang. Mit dem Mute des kühnen Soldaten, der unsterblich blieb, fiel er auch früh, stellen wir uns dem Tod selbst entgegen, denn die Heimat verraten wir nie.
Venceremos, venceremos,
schlagt das Volk aus den Ketten, schlagt los!
Venceremos, venceremos,
aus dem Elend befreit, sind wir groß.
(deutsch: Hans-Georg Albig)

A desalambrar (Weg alle Zäune)
Komposition und Text: Daniel Viglietti
Daniel Viglietti (Uruguay)
(1974)
Ich frag alle, die mich hören: Habt ihr nie daran gedacht -uns gehört das Land, die Erde, nicht den Herren mit der Macht.
Weg alle Zäune, weg alle Zäune! Dieses Land ist unser, es ist deins und meins. Ist Pedros und Marias, ist Juans und Joses! Ist Pedros und Marias, ist Juans und Joses!
Ich frag euch: Hat von euch einer bisher schon daran gedacht -wenn die Hände uns gehören, gehört uns, was sie gemacht. Weg alle Zäune ... (deutsch: Heinz Kahlau)

Marinero der Rückkehr
Komposition und Text: Angel Parra
Los Parra (Chile)
(1980)
Wenn ein Mann singen will und Leid ihn erfüllt,
muß er mit Freude singen, damit seine Seele
nicht stirbt.
Mein Vater ist in weiter Ferne und viele meiner
Brüder auch. -
Ich frage mich nach dem Schicksal,
da sie in den Händen dieser Tyrannen sind.

Fusil contra Fusil (Waffen gegen Waffen)
Komposition und Text: Silvio Rodriguez
Silvio Rodriguez (Kuba)
(1972)
Wenn im Kampf
die Besten fallen,
bleibt der Ruf,
der große Name,
bleibt der Ruf:
Gewehr contra Gewehr.
Trauer kommt
aus allen Herzen,
keinen Blick
verschleiern Tränen,
jeder Blick
schießt Feuer und schießt Blei.
Und ihr Held
wird weiterleben.
Und ihr Ruf
wird weiterklingen,
dieser Ruf:
Gewehr contra Gewehr.
(deutsch: Helmut Stöhr)

La Consigna (Die Losung)
Komposition und Text: Carlos Mejia Godoy
Carlos Mejia Godoy (Nikaragua) (1979)
Bruder in den Bergen und in der Stadt, gib
mir Deine Hand.
Laß uns gemeinsam in den Sieg, in die
Freiheit marschieren.
Keiner kann ein entschlossenes Volk aufhalten,
das hartnäckig gegen die Unterdrücker kämpft.
Unsere Losung ist FSLN
F - Fuerza insombomable - unbezwingbare
Kraft S - Sol de Libertad - Sonne der Freiheit
L - Lucha incaudicable - unermüdlicher Kampf
N - No retroceder- nicht zurückweichen.

Cancion de la unidad latinoamericana (Lied für die Einheit Lateinamerikas)
Komposition und Text: Pablo Milanes Manguare (Kuba)
(1977)
Es wird von der Kraft und den Opfern der Völker Lateinamerikas berichtet, mit der sie sich aus Unterdrückung und Kolonisation befreien werden, oder wie Kuba und Nikaragua, schon befreit sind.
„Bolivar schleuderte einen Stern daneben erstrahlte der von Marti, Fidel gab ihm die Würde mit der er um diese Welt geht."

Poder Populár (Volksmacht)
Komposition und Text: Santocas
Santocas (Angola)
(1976)
Ein Lied über den Kampf um die Einheitsfront in Angola. Die imperialistische FNLA widersetzte sich mit den brutalsten Methoden und verfolgte alle, die für den Gedanken der Volkseinheit eintraten.

El pueblo unido (Das Volk zu bezwingen wird niemand gelingen)
Komposition: Sergio Ortega
Text: Sergio Ortega/Quilapayún
Quilapayún (Chile)
(1978)
Sing aufrecht mit, dann triumphieren wir,
die Einheitsfront entfaltet ihr Panier.
Marschierst du fest und sicher neben mir,
siehst du dein Lied und deine rote Fahne blühn,
wenn wir im Licht des Morgens vorwärts ziehn
zum neuen Tag, der schon für uns begann.
Sing aufrecht mit, weil dann das Volk gewinnt,
weil so für uns die beßre Zeit beginnt.
Erobern wir das Glück, das uns gehört,
der Ruf von tausend Stimmen wird gewiß gehört;
drum sing das Lied der Freiheit kräftig mit -
das Vaterland wird siegen, wie es litt.
Das Volk, unser Riese, hat seinen Kampf begonnen;
nun schreit es gigantisch: Vorwärts, so wird gewonnen!
(deutsch: Heinz Kahlau)

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Algunas Bestias (Einige Tiere)
Komposition: Mikis Theodorakis
Text: Pablo Neruda
Maria Farandouri (Griechenland)
Rundfunkchor Berlin
Dirigent: Mikis Theodorakis (1980)
Es war die Morgenhelle der Leguanechse
vom regenbogenschillernden Zackenkamm
sank wie ein Wurfpfeil
ins Grün ihre Zunge nieder
der mönchische Ameisenbär betrat
den Urwald melodischen Schritts
das Guanaco, zart wie Sauerstoff
in den weiten fahlen Höhen
lief, goldene Stiefel tragend, einher
indes mit unschuldsvollen Augen das Lama
aufsah in der Lieblichkeit
der tauerfüllten Welt.
(deutsch: Erich Arendt)

L'Apprendista (Der Lehrling)
Komposition: Tommaso Leddi
Text: Umberto Fiori
Macchina Maccheronica (Italien)
(1979)
Im Jahre des Betrugs
unter einem elenden Stern
kam er schreiend auf die Welt,
als ob er hier der erste wäre.
Doch aus Stempeln und Papieren
war ersichtlich.
daß er der letzte auf der Liste war:
nicht der Mensch, sondern der Lehrling.
Die schön gewichsten Schuhe,
der geerbte Kittel
und in der Mappe
Brot und Omelette.
13 Jahre alt,
gestillt und geimpft,
kam er auf die Rennbahn.
(Nicht der Mensch, sondern der Lehrling.)
Und: lauf, lauf, lauf!
Er ist sofort angekommen:
bearbeitet Eisen an der Drehbank
in einem Kellergeschoß.
Man legt ihm den Deckel auf,
er hat das Leben schon kennengelernt.
(Nicht der Mensch, sondern der Lehrling.)

Regine
Komposition: Ludwig Streng/Eberhard Hasche
Text: Bernd Rump
Schicht (DDR) (1979)

Baikal-Amur-Magistrale
Komposition: Wladimir Schainski
Text: LewOschanin
Gruppe Lingua (Sowjetunion) (1975)
Der Komsomol war immer in den ersten Reihen der Erbauer des neuen Lebens zu finden. Jede Zeit hat ihre Aufgaben. Heute sind die Komsomolzen auf den riesigen Baustellen Sibiriens tätig, denn auch die BAM braucht ihre Hände.

Unsere Welt (SWIECIE NASZ)
Komposition: Janek Pawluskiewicz
Text: Marek Grechuta/dt: Kurt Demmler
Marek Grechuta und Gruppe ANAWA (Polen) (1972)

Fahnenlied
Komposition: Klaus Schneider
Text: Heinz Kahlau
Jahrgang '49 (DDR) (1976)

Seite 3
Ich kenne ein Land aus „Prima Freiheit"
Komposition und Text: Floh de Cologne
Floh de Cologne (BRD) (1979)

Ballade von Hans Dickhoff
Komposition und Text:
Dieter Süverkrüp
Dieter Süverkrüp (BRD) (1972)

Kenen joukoissa seisot (Auf welcher Seite stehst du)
Komposition: KajChydenius
Text: Aulikki Oksanen
Gruppe Agitprop und KOM-Theater (Finnland)
(1972)
Nein, mein Freund, die Welt wird nicht
freundlicher,
indem du auf die Gnade des Himmels hoffst,
auf das Mitleid der Herrschenden.
Nein, mein Freund, solange
für den Bäcker vom Ringbrot nur das Loch
bleibt
wird das Gerede von Liebe frommer Wunsch
der Pastoren bleiben.
Soll der Rotary Club seine Präsentkörbe doch
behalten!
Und die unparteiischen Humanisten iire
Feiertagsphrasen!
Gegen diese Ungerechtigkeit kämpft man
nicht mit Blumen.
Dieses Blut hält kein weinerliches Mitleid
zurück.
Und Küsse füllen nicht die Mägen der Hungrigen.
In wessen Reihen stehst du?
Wessen Fahne trägst du?
Es gibt keine Liebe ohne Gerechtigkeit,
es gibt keine Gerechtigkeit ohne Kampf,
keinen Kampf ohne eine solidarische Front.

Mexico '68
Komposition: Jean Max Brua/ Jean Francois Gael
Text: Jean Max Brua
Francesca Solleville (Frankreich) (1971)
Acht Mann sind am Start
drei Weiße, fünf Schwarze
Die Körper geduckt
wie Federn gespannt
in diesem Augenblick vorm Kampf
liegt alle Angst und aller Mut
los, los, los ...
Schau nach vorn, schau nach vorn dich verfolgen keine Hunde keine haßerfüllten Blicke keine Steine, keine Fäuste denk nicht daran, denk nicht daran denk an deine große Chance du mußt fliegen wie ein Gott und gewinnen diesen Kampf zum Lohn darfst du heut vergessen daß du nur ein Nigger bist
Drei Mann stehen auf dem Podest ein Weißer, zwei Schwarze der Sieg macht sie gleich nur für einen Moment Sie heben die schwarze Faust für Millionen schwarzer Brüder jeder muß die Fäuste sehen keiner kann sie runterreißen (deutsch: Anette Leo)

Der lange Weg
Komposition und Text: Hans Sanders
Bots (Niederlande) (1977)
Der Weg ist lang und kennt auch Einsamkeit.
Aber, Freunde, führt den Kampf nicht allein.
Diese Zeit kennt noch keinen Frieden.
Für Gleichheit tritt nicht jeder ein.
Wer weiß es noch nicht: Die Kapitalisten
haben alles nur für die eigenen Interessen
getan.
Sie haben die Macht, sie wollen sie behalten.
Gerechtigkeit ist für sie ein leeres Wort.
Auf, Sozialisten, auf zum Kampf,
Auf, Sozialisten, seid bereit.
Dieser Kampf ist nicht länger zu vermeiden.
Bleibt treu dem Ziel, zu dem ihr aufgebrochen
seid.

Kommt an den Tisch unter Pflaumenbäumen
Komposition und Text: Franz-Josef Degenhardt
Franz-Josef Degenhardt (BRD) (1975)


The Winds Are Singing Freedom
Komposition und Text: Tommy Makem
The Sands Family (Irland) (1974)
Die Winde singen von Freiheit
sie singen es überall,
sie singen es in den Bergen
und auf den Plätzen der Städte.
Sie singen von einem neuen Tag, der erwacht,
wenn unser Volk frei sein wird.
Kommt und stimmt mit ein in unser Lied von
der Freiheit,
laßt es erklingen von Meer zu Meer!
In den zerklüfteten Straßen von Belfast
kannst du das Volk schreien hören
nach Gerechtigkeit, die ihm so lange verwehrt
wurde,
und sein Schrei wird bis in den Himmel
aufsteigen.
Aber der Wind der Veränderung weht,
bringt Hoffnung aus dunkler Verzweiflung.
Ein neuer Tag dämmert herauf,
du kannst es in der Luft spüren.

Seite 4

Grandola, vila morena
Komposition und Text: Jose Afonso
Jose Afonso (Portugal) (1975)
Grandola, vila morena Stadt der Sonne, Stadt der Brüder Grandola, vila morena Grandola, du Stadt der Lieder Grandola, du Stadt der Lieder auf den Plätzen, in den Straßen stehen Freunde, stehen Brüder Grandola gehört den Massen
Grandola, vila morena
viele Hände, die sich fassen
Solidarität und Freiheit
geht der Ruf durch deine Straßen
(deutsch: Franz-Josef Degenhardt)

Ich grüße die Revolutionäre
Komposition und Text: Yousef Hassoun
Gruppe der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) (1977)
In der einen Hand halten wir das Zeichen
des Friedens,
in der anderen das Gewehr.
Wir haben ein Recht auf unser Land.
Wir kämpfen gegen die Okkupanten.
Wenn die Älteren fallen,
kämpfen die Jungen ihren Kampf weiter.

Afrika
Komposition und Text: Folklore
Miriam Makeba (Südafrika/Guinea) (1974)

Revolutionäres Heimatland oder Tod
Komposition: Merawe Sitot
Text: Abdi Getachew
Gruppe Revolutionäres Lied (Äthiopien) (1979)
Während die unterdrückten Massen Äthiopiens die Revolution begannen, arbeiteten die Imperialisten mit den reaktionären Kräften zusammen, die das Land angriffen, um die Revolution zu ersticken.

The Strangest Dream
Komposition und Text: McCurdy/
dt.: Heinz Kahlau
Perry Friedman (Kanada) (1980)

Vietnam Ho Chi Minh
Komposition und Text: Pham Tuyen
Singegruppe Hanoi (Vietnam) (1977)
Am 30. April 1975, als Saigon befreit wurde, entstand dieses Lied. Man singt es im ganzen Land. „Ja, Onkel Ho, heute ist der Tag. Heute schlagen wir den letzten Schlag. Dreißig Jahre Kampf gegen fremde Herren. Unsere rote Fahne siegt mit dem gelben Stern."

Meine Erde blühe (Sweti wsegda, maja semla)
Komposition: P.Jermischew
Text: M. Suworow
Larissa Kandalowa (Sowjetunion) (1980)
Frieden, welch Himmel über mir Frieden, welche Weite, welche Ruhe, es wird ein neuer Tag geboren, kommt in jedes Haus. Frieden, welch Lied der Nachtigall Frieden, welch Blütenregen, geöffnet sind für die Liebe die Herzen, aufgeschlossener von Jahr zu Jahr. Es blüht ein Garten über uns, auf ewig verbunden mit dir und unserm Schicksal -meine Erde blühe.

Wir sind überall
Komposition: Wolfram Heicking
Text: Reinhold Andert/Hartmut König
Oktoberklub (DDR) (1973)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 45 190 - 8 45 191
ProduktnameZehnkampf
Preis12,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelZehnkampf
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten2
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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