Wir fliegen mit dem Wind - Rock, Pop & Schlager 1981-85

Wir fliegen mit dem Wind - Rock, Pop & Schlager 1981-85

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Wir fliegen mit dem Wind
Komposition und Arrangement: Rainer Oleak
Text: Peter Lorenz
Frank Schöbel
Rainer Oleak (keyb, perc)

Im D 404
Komposition und Text: Peter Tschernig
Arrangement: Eckhard Kremer
Peter Tschernig Gruppe Country - Co.

Gegensätze ziehn sich an
Komposition und Arrangement: Arndt Bause
Text: Dieter Schneider
Ina-Maria Federowski
Studioband, Leitung: Arndt Bause

Jetzt kommt dein Süßer
Komposition und Arrangement: Arndt Bause
Text: Angela Gentzmer
Helga Hahnemann
Studioband, Leitung: Arndt Bause

Bitte, bitte, Hanni
Komposition und Arrangement:
Hartmut Schulze-Gerlach
Text: Monika Jacobs
Jörg Hindemith
Studioband, Leitung: Hartmut Schulze-Gerlach

Luise
Komposition, Text und Arrangement: Arnold Fritzsch
Steffen
Studioband, Leitung: Arnold Fritzsch

Absolute Stille
Komposition und Arrangement: Arndt Bause
Text: Wolfgang Brandenstein
Beppo Küster
Studioband, Leitung: Arndt Bause

Clown sein
Komposition und Arrangement: Thomas Natschinski
Text: Gisela Steineckert
Jürgen Walter
Studio-Orchester, Leitung: Thomas Natschinski

Eine Sekunde der Ewigkeit
Komposition, Text und Arrangement: Hartmut Schulze-Gerlach
Muck
Studioband, Leitung: Hartmut Schulze-Gerlach

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Nie zuvor
Komposition: Manuel von Senden
Text: Werner Karma
Arrangement: Bernd Aust
electra

Es gibt sie nicht mehr
Komposition und Arrangement: Jürgen Ecke
Text: Gisela Steineckert
Regina Thoss
Studio-Orchester, Leitung: Jürgen Ecke

Halt mich
Komposition, Text und Arrangement: Christoph Martin
Ute & Jean
Studioband, Leitung: Christoph Martin

Doch da sprach das Mädchen
Komposition, Text und Arrangement: Hartmut Schulze-Gerlach
Maja Catrin Fritsche
Studioband, Leitung: Hartmut Schulze-Gerlach

Erna kommt
Komposition und Arrangement: Arndt Bause
Text: Wolfgang Brandenstein
Lippi
Studioband, Leitung: Arndt Bause

Und ich sehn mich nach dir
Komposition: Reinhard Tesch
Text: Ingeburg Branoner
Arrangement: Metropol
Metropol

Berührung
Komposition und Arrangement: Thomas Natschinski
Text: Ingeburg Branoner
Gaby Rückert
Studioband, Leitung: Thomas Natschinski

Der Himmel schweigt
Komposition und Arrangement: Andreas Schulte
Text: Burkhard Lasch
Petra Zieger und Andreas Schulte
Smokings

Alt wie die Welt
Komposition: Frank Schöbel
Text Burkhard Lasch
Arrangement: Lothar Kramer
220 Gesangssolisten unseres Landes

Titel 2, 6, 9,10,15 und 17: Aufnahme Rundfunk der DDR Titel 4, 5, 7,12,14 und 18: Aufnahme Fernsehen der DDR Redaktion: Volkmar Andrä (1985)

Die Lieder auf dieser Platte gehören zu denen, die in den vergangenen fünf Jahren beim Publikum Gegenliebe gefunden haben, es sind Erfolge, das weisen die Verkaufszahlen auf Platten, Wertungssendungen und Saalresonanz aus. So unterschiedlich die Art dieser einzelnen Liedchen oder Lieder aussieht und sich anhört, so unterschiedlich auch die Augenblicke, in denen der Hörer sich das eine wünscht, ein anderes annimmt oder toleriert. So bunt und vielfältig wie das Leben, so laut und leise wie seine Gelegenheiten, brauchen wir die Palette des Angebots an Schlagern. Wer die Platte hört, wird sich seine zwei oder drei Lieder raushören und sich bei dem einen oder anderen wundem, warum es so begehrt ist. Dennoch, es ist bei völlig unterschiedlicher Art des einzelnen Werkleins oder Werkes doch zu bemerken, wie wir den Dingen näher kommen, die solche Art Lied wollen. Da wirkt sich die Arbeit aus - sicher noch nicht genug und nie gut genug - die wir in den letzten Jahren mehr gemeinschaftlich angegangen sind. Talente, früh entdeckt, bedürfen auch nach einem Hit, wenn nicht gar besonders dann, am wenigsten der fieberhaften Suche nach dem Übertrumpfer, sie brauchen viele Lieder und sehr viel Arbeit, Ausbildung von mehr als einem angeborenen Teil ihres Talentes, um Aussicht auf Dauer ihrer, Präsenz zu haben. Wir sind dabei, uns dafür die Arten der Zusammenarbeit zu schaffen, damit außerhalb der Kritikereinwände auch die Hilfe der Erfahrenen für die Neuankömmlinge spürbar wird. Auch ich, wenngleich von Amts wegen zur Zuneigung angehalten, mag einige Lieder mehr und andere sehr viel weniger. Ich akzeptiere, daß bei allen jenes Phänomen eingetreten ist, das sich nie bis zu Ende organisieren läßt, so sehr man vertraut sein mag mit der gerade geltenden Mode, den gerade auf der Zunge liegenden Wörtern, es kann einem auch jene sagenhaften Headline einfallen, von der die Zeitungen wie die Schlagerautoren träumen - es muß keineswegs klappen - das Publikum nimmt oder nimmt nicht, nach einem nicht bis zu Ende ergründbaren logisch-phänomenalen Auswahlprinzip, das man sich allenfalls hinterher begründen kann. Es ergibt sich zum Glück daraus aber kein Rezept für das nächste Mal. Die Interpreten auf dieser Platte haben es geschafft, jedenfalls jeweils mit diesem Titel, Lachen oder Betroffenheit hervorzurufen, eine Beschwingtheit in Gang zu setzen oder mit Musik und Wort „anzusprechen", den, der des Dialoges über seine eigenen Angelegenheiten bedarf. Manches macht nur gute Laune. Nur? Lieder, die gute Laune machen, brauchten wir noch viel mehr. Vorliegt also ein Teil an Schlagern, die von einem Teil unserer Interpreten in den letzten fünf Jahren unbestritten zum Erfolg geführt wurden - und mancher von ihnen hat das wahrlich wahrlich verdient.
Nicht immer haben wir uns gut genug abgesprochen in den Dienst der bestmöglichen Verbreitung ihrer gelungenen Arbeit gestellt. Nicht immer hatten wir die Nase für das, was da möglich war. Aber manchmal doch und wie das Leben so ist, es gibt Interpreten auf dieser Platte, da kamen die Goldmedaillen der nationalen Wettbewerbe durch die Fachleute vor jenem einzigartigen Moment, wo nach den Erkennungstakten der noch viel schönere Takt der Hände das Wiedererkennen und Hörenwollen durch das Publikum das Wasser ist in die Wüste des Ausprobierens, Änderns, na, so ernst und so trocken nun auch wieder nicht. Es gibt ein Lied auf dieser Platte, das hätte ich gern selber geschrieben, aber es ist ja egal, wem es eingefallen ist. Was solls, ich will nicht objektiv tun und Sachkunde vortäuschen, wo ich wie jeder andere Mensch meinen eigenen Geschmack und meine Art habe.
Was die Interpreten anlangt, da mache ich keine Einwendung. Die meisten von ihnen haben das geschaffen, was sich als unsere Identität langsam herauszubilden beginnt. Ich bin froh, daß wir wenigstens ein Lied haben, wo sie alle zu hören sind, wenn auch nicht jeder Einzelne herauszuhören, mit denen die Solisten dieser Platte das übergreifende Verdienst teilen. Es ist eine Auswahl aus der möglichen Spitzengruppe der Erfolge, aber achtzehn Erfolgsschlager in fünf Jahren
ist nicht wenig, wenig ist es nicht, wenn man bedenkt, daß es sich eben doch am Ende auch immer um ein Phänomen handelt.
Morgen kann es schon ein ganz anderes Lied sein, eine andere Stimme, ein anderer Walzer oder eine andere rockhafte Ballade. Das Publikum will nicht erfahren, wie schwer es ist, einen Hit zu machen, das Volk will Lieder für seine lauten übermütigen Feiern, für die Liebesstunden und Untermalung fürs Rasiern. Das Problem der Wirksamkeit ist zwar nicht so alt wie die Welt, aber alt wie die Welt ist das Lied ja auch nicht, vielleicht fast so alt wie die Menschheit. Im Glücksfall überfällt es uns, daß wir es summen und in den Ohren mit uns herumschleppen, ob wir wollen, oder nicht. Geht es nicht jedem so? Es ist immer dieses eine verdammte Lied, das einen später an alles erinnert...
Mitten in der Arbeit an den Liedern für morgen stellt Amiga mit uns zusammen eine Platte vor, auf der sind Interpreten zu hören, die wird es auch morgen geben. Dies sage ich aus der Verbundenheit und Kenntnis unserer gemeinsamen Arbeit im Komitee für Unterhaltungskunst.
Gisela Steineckert
Präsident des Komitees für Unterhaltungskunst