Wir bitten zum Tanz - 1

Wir bitten zum Tanz - 1

Warum hast du mich gleich so verliebt gemacht / Fips Fleischer & Sein Orchester

Armorcito / Jürgen Hermann & Sein Orchester

Kußwalzer / Jürgen Hermann & Sein Orchester

Serenade der Nacht / Günter Gollasch & Sein Orchester

Berliner Weisen / Günter Gollasch & Sein Orchester

Ein verregneter Sonntag / Horst Geipel & Sein Orchester

Marsch der Matrosen / Günter Oppenheimer & Sein Orchester

Siesta / Günther Kretschmer & Sein Orchester

Komplimente / Jürgen Hermann & Sein Orchester

Phonographen Cha cha cha / Günter Gollasch & Sein Orchester

Spanischer Zigeunertanz / Günter Thiele & Sein Orchester

Gemütlichkeit / Otto Kayser & sein Blasorchester

Tschechische Polka / Günter Gollasch & Sein Orchester

Feuerstuhl Boogie / Günter Gollasch & Sein Orchester

„Tanzen gehen“ ist wohl die am meisten verbreitete Freizeitbeschäftigung der Menschen - 'Tanzen können' bringt dabei erst die rechte Freude und läßt bei Tanzabenden, ob Im großen oder kleinen Kreise — die richtige Stimmung aufkommen. Mit dieser Schallplatte erfüllen wir den Wunsch zahlreicher Tanzlustiger, die Freude an der abwechslungsreichen rhythmischen Palette der Tanzmusik haben. Bei der Auswahl und Zusammenstellung der Titel wurde das im Mal 1964 vom II. Weltkongreß für Gesellschaftstanz In Clacton (England) empfohlene „Welttanzprogramm", das auch bei uns In der DDR für die Tanzschulen und Gesellschaftstanz-Zirkel die verbindliche Grundlage bildet, berücksichtigt. Damit enthält diese Schallplatte alle die Tänze, die immer wieder den Hauptinhalt des Gesellschaftstanz-Unterrichts bilden, und darüber hinaus können wir mit dieser Zusammenstellung allen Tanzlehrern ein sicherlich sehr willkommenes Unterrichtsmittel In die Hand geben. Da bei der Auswahl gleichzeitig auf richtige klare Rhythmen und tanzgerechte Tempi geachtet wurde, wird die Schallplatte auch die Trainingsarbelt unserer zahlreichen Turniertänzer unterstützen. Außerdem wird diese Zusammenstellung allen denen Freude bereiten, die daheim eine abwechslungsreiche Folge der verschiedenen Tänze In interessanten Orchesteraufnahmen anhören und vielleicht sogar praktisch anwenden möchten, was sie einmal In der Tanzschule gelernt haben. Acht bekannte und beliebte Tanzorchester geben sich hier ein Stelldichein, um Hörer und Tänzer zu erfreuen. Die Reihe der Standardtänze eröffnet Fips Fleischer mit seinem langsamen Walzer „Warum hast du mich denn gleich so verliebt gemacht?" - ein Titel, der bei dem Internationalen Tanzturnier anläßlich der „Berliner Festtage 1964" seine „Feuertaufe“ als turniergerechter 'Waltz' bestand. Mit „Amorcito" von Georg Girke beweist uns Jürgen Hermann, daß der Tango ein sehr temperamentvoller Tanz Ist, um dann mit dem „Kußwalzer" von Johann Strauß im beschwingten Dreivierteltakt des ewig jungen Wiener (Walzers fortzufahren. In den anschließenden Titeln Im Viervierteltakt kommt Günter Gollasch zu Wort Der langsame Foxtrott „Serenade der Nacht" von Klaus Hugo ist durch dos Trompetensolo musikalisch besonders reizvoll. Anschließend begegnen wir alten „Berliner Welsen" von Walter Kollo Im modernen Foxtrottrhythmus. Der nächste Titel Ist dem ruhig schlendernden Pendelschritt des Blues gewidmet, wozu „Ein verregneter Sonntag" von Slitr, gespielt vom Orchester Horst Geipel, gerade die richtige Begleitmusik Ist Mit dem „Marsch der Matrosen" von Manfred Nitschke, dem ein stimmungsvolles Mundharmonikasolo die besondere Note gibt, beendet das Orchester Günter Oppenheimer die erste Plattenseite. Die Gruppe der lateinamerikanischen Tänze eröffnet Günther Kretschmer mit seiner Rumba „Siesta", und dann ist wieder Jürgen Hermann an der Reihe: Die Samba „Komplimente" von Arndt Bause wird von den meisten Zuhörern wahrscheinlich als zu langsam empfunden werden, ober das hier gespielte Tempo von 52 Takten In der Minute entspricht genau den modernen Internationalen Ansichten; auf dem o. a. II. Weltkongre? wurde für diesen Tanz ein Tempo von etwa 50-54 T./min empfohlen. Mit dem „Phonographen-Cha Cha Cha" von Joachim Dannenberg erfreut dann Günter Gollasch die Liebhaber dieses Tanzes. Als Paso doble hat sich vor allem für den Turniertänzer immer wieder der .Spanische Zigeunertanz" von Pasqual Marquina am besten bewährt; hier hören wir diesen reizvollen Titel In der Auffassung des Dresdener Turnierorchesters Erwin Thiele.
Was wäre unser Tanzrepertoire ohne die fröhlichen Gesellen Rheinländer und Polka? Darum geben wir jetzt dem Blasorchester Otto Kaiser zum Rheinländer „Es geht nichts über die Gemütlichkeit" das Wort. Bei der anschließenden „Tschechischen Polka" von Vaclav Kubra, auch als „Melnik-Polka" bekannt, setzt dann wieder das Orchester Günter Gollasch ein, das zum Abschluß mit dem rasanten „Feuerstuhl-Boogie" von Hajo Flebig noch einmal mit einem „modernen" Rhythmus aufwartet Mit diesem Streifzug durch das Welttanzprogramm und Unterrichtsprogramm unserer Tanzschulen wünschen wir Ihnen recht viel Freude, und nun sind Sie an der Reihe:
Parkett frei - Wir bitten zum Tanz!
Karl Glöckner