Wiener Philharmoniker Leitung Willi Broskovsky - Kaiser-Walzer

Wiener Philharmoniker Leitung Willi Broskovsky - Kaiser-Walzer

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Wiener Philharmoniker Leitung Willi Broskovsky - Kaiser-Walzer

Kaiser-Walzer - Johann Strauß (1825-1899)
Seite 1
Ouvertüre zu „Die Fledermaus"
Unter Donner und Blitz op. 324
Wein, Weib und Gesang op. 333
Explosions-Polka op. 43
Du und Du op. 367

Seite 2
Ouvertüre zu „Der Zigeunerbaron"
Künstlerleben op. 316
Neue Pizzicato-Polka op. 449 3:30
Kaiser-Walzer op. 437

Bearbeitungen: Johann Strauß
Titel 4: Max Schönherr

Wiener Philharmoniker Dirigent: Willi Boskovsky
Übernahme vor Teldec Schallplatten GmbH, Hamburg/BRD

Johann Strauß wurde am 25. Oktober 1825 als Sohn des gerade berühmt gewordenen gleichnamigen Kapellmeisters und Komponisten geboren. Strauß Sohn war es, der die Tanzmusik in Wien maßgeblich beeinflußt hat und dessen Tanzkompositionen weit über die Grenzen Österreichs hinaus populär wurden. Zu Beginn des 19.Jahrhunderts boten sich mit einem ökonomisch erstarkenden Bürgertum auch den Künstlern völlig neue Wirkungsbereiche. Bisher geltende feudale Bindungen an adlige Brotgeber wurden gelöst, der Künstler, also auch der Musiker, wurde selbständig. Die Musik der Adelspaläste gelangte nun auch in die Bürgerhäuser, man gründete Musikvereine, und die Entstehung der Konzertsäle trug wesentlich zur Massenverbreitung von Musik bei. Das alles waren Umstände, die die Entwicklung der Tanzmusik im 19.Jalirhundert begünstigt haben. Als auffällige Tendenz bildeten sich Tänze wie Polka, Rheinländer, Galopp, Mazurka und Walzer heraus.
J.Strauß Sohn war der Komponist, der den Wiener Walzer zwar nicht „aus der Taufe gehoben" hatte - daran hatten vor ihm Joseph Lanner und Strauß Vater einen viel größeren Anteil - der ihn aber dafür im höchsten Grade formvollendet zu gestalten vermochte. Die formale Untergliederung des Walzers in Introduktion -Walzerkette - Coda hat er zwar von Lanner und seinem Vater übernommen, darüber hinaus verlieh er jedoch der Introduktion und der Coda sinfonischen Charakter, wobei er sich an der Instrumentalmusik des 19.Jahrhunderts orientierte.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist war Strauß auch stark ab Ballhausdirigent beschäftigt, wobei er sich vorrangig der Aufführung seiner eigenen Werke widmete, aber auch Kompositionen z.B. von Richard Wagner und Franz Liszt aufführte. Das Dirigieren beanspruchte ihn so sehr, daß er in zunehmendem Maße zu seiner Entlastung diese Tätigkeit an seine Brüder Joseph und Eduard übertrug, zumal auch sein mittlerweile auf 200 Musiker angewachsenes Tanzorchester-Unternehmen sehr viel Zeit beanspruchte Trotz dieser horten Anforderungen befinden sich unter seinen Polkas, Märschen, Quadrillen, Bühnenwerken und G Walzern zahlreiche Meisterwerke, die nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt haben. Im Jahre 1869 entstand der Walzer „Wein, Weib und Gesang", den der Komponist dem Hofkapellmeister Johan Herbeck widmete. Er war der Lieblingswalzer von Johannes Brahms, der einmal über den Walzer äußerte: „Er trieft von Musik."
Dem berühmten Donauwalzer stellte Strauß ein weiteres Meisterwerk an die Seite, den Walzer „Künstlerleben". Dieser erinnert thematisch stark an den vier Jahre später komponierten Walzer „Wiener Blut".
Der Kaiser-Walzer gilt als eines seiner Spätwerke, er wurde 1888 fertiggestellt. Strauß schrieb ihn anläßlich des vierzigjährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph. Dieser Walzer ist ein typisches Beispiel für die Verarbeitung von Volkstanzmelodien. In diesem Falle greift Strauß auf den Ländler zurück. In den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens wandte sich der Kaiserlich-Königliche Hofball-Musikdirektor Johann Strauß einem für ihn neuem Gebiet, der Komposition von Buhnen werken zu. Die Ursachen hierfür sind sicher vielschichtiger Natur. Wahrscheinlich hat der Besuch Jacques Offenbachs in Wien einen wesentlichen Einfluß ausgeübt, darüber hinaus hatte auch seine eng mit dem Theater verbundene Frau Henriette Treffe einen maßgeblichen Anteil daran. Nicht zuletzt veranlaßte die immer stärker einsetzende Kommerzialisierung des Musikgeschehens Strauß, seinem Schaffen neue Impulse zu geben. So schuf er neben anderen Kompositionen eine Oper, 16 Operetten und ein Ballett Doch selbst hier blieb er den eigenen Tanzkompositionen treu und baute sie in Operetten mit ein.
Die Uraufführung der „Fledermaus" fand" 1874 im Theater an der Wien statt, sie war aber nicht der durchschlagende Erfolg, den sich das Theater von dieser Novität versprach. Erst nach der erfolgreichen Berliner Erstaufführung setzte sie sich in Wien langsam durch. 1894 studierte Gustav Manier, zur damaligen Zeit Dirigent am Hamburger Stadttheater, die Operette mit großem Engagement ein und verlieh ihr dadurch die Interpretation, die zum Vorbild für alle weiteren Dirigenten wurde. Die Ouvertüre greift verschiedene Themen der Operette auf: die Polka aus dem dritten Finale, den Walzer des Orlofsky und Rosalindens „Oje, oje, wie rührt mich dies!"
Am Vorabend von Strauß' 60.Geburtstag fand die Premiere des „Zigeunerbarons" unter der Leitung des Komponisten mit großem Erfolg statt. Daraufhin wurde die Operette gleich 89 mal hintereinander gespielt Der Musikkritiker Hanslick kommentierte den „Zigeunerbaron" folgendermaßen: „Im .Zigeunerbaron' offenbart sich ein neuer Fortschritt des Komponisten in der Bewältigung größerer Formen, in feiner und charakteristischen Behandlung des Dramatischen ... Dabei hat sich die Musik jene unaffektierte Natürlichkeit und gesunde Naivität erhalten, welche uns als Hauptmerkmal und Kardinalvorzug der Strauß'schen Musik erscheint —."
Marion Zeisig (1983)

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ArtikelnummerAmiga 8 45 264
ProduktnameWiener Philharmoniker Leitung Willi Broskovsky - Kaiser-Walzer
Preis9,90 €
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InterpretWiener Philharmoniker
Name - TitelKaiser-Walzer
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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