Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 20

Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 20

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Richard Strauss
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Nach alter Schelmenweise - in Rondeauform - für großes Orchester gesetzt
Berliner Philharmoniker,
Dirigent: Wilhelm Furtwängler
(Historische Aufnahme)  
Daß Musik nicht nur erheben, trösten und versöhnen kann, sondern sogar helles prosaisches Lachen herauszufordern veimaq. bewies der 31 jährige Richard Strauss mit seiner Symphonischen Dichtung ..Till Eulenspiegel". Anlaß zur musikalischen Gestaltung jener kritischsatirischen Schwanke des ausgehenden Mittelalters gab Cyrill Kistlers „Eulenspiegel"-Oper. wie sie der damalige Weimarer Hofka-pellmeistei in der Goethestadt kennenlernte. Von dem burlesken, teilweise bissig-spöttischen Stoff entflammt, trug sich Strauss viele Jahre lang ebenfalls mit dem Plan einer komischen Oper. Iie8 es donn aber bei dem OraSester-,,Rondeau" bewenden, dos nun seit einem Dreiviertel Jahrhundert zu den erfolgreichsten Stüdcen der musikalischen  Weltliteratur   gehört.
Für den zwar noch wenig berühmten, dafür aber bereits als Umstürzler berüaStigten bayrischen Musikanten bedeutete die Komposition des ..Till" nicht nur eine künstlerische Tot. sondern zugleich eine Abredinung mit den allerorts anzutreffenden philiströsen „Ästheten'' sowie „niedrig genießenden Bankiers und Kaufleuten', die besonders mit dem Auspfiff von Straussens Erstlingsoper ‚Guntrom' den gerechten Zorn des Meisters auf sich gezogen hatten. Zur Verhöhnung dieser ewigen „Nachfolger" scheute er sich nicht, selbst das Narrengewand anzutun und ihnen mit seinem musikalischen Schabernack den Spiegel  vorzuhalten.
Trotz der vielfach erhobenen Frage nach dem außermusikalischen Geschehen   in   diesem   Stück,   zog  Strauss es vor.  Einzelheiten  des Inhalts vorläufig geheim zu halten: .Es ist mir unmöglich ein Programm zu „Eulenspiegel" zu geben: was ich mir bei den einzelnen Teilen gedacht habe, würde, in Worte gekleidet, sidi oft seltsam genug ausnehmen, vielleicht sogar Anstoß erregen. Wollen wir daher diesmal die Zuhörer selbst die Nüsse aufknacken lassen, die der Schalk ihnen verabreicht.' In groben Zügen wird das Publikum der Kölner Uraufführung (1895) die einzelnen Episoden aus der bildhaft musikalischen Sprache ohne Schwierigkeiten erkannt haben: die Charakteristik Eulenspiegels heiter-tiefsinniger Persönlichkeit, der Ritt auf den Topfmarkt (wo eine Frau auf des Schalks Geheiß ihr gesamtes Geschirr zersaSlögt). der Narr in der MönaSskutte, omou-röse Abenteuer. Verspottung der Philister, der Gang zum Hochgericht. Eulenspiegels Tod, Ausklang: Unsterblichkeit der Schelmerei. — Nach und nach aber plauderte Strauss doch so manchen kuriosen Gedanken aus. der ihn bei der Komposition und Instrumentation des Stückes bewegt hatte, wie die Darstellung der .Professoren und Gelehrten' als .Ausbund der Philisterei" durch Kopplung der tiefen Holzblasinstrumente, dos .klägliche Winseln" in den Trompeten oder gar dos .Hervorlugen Tills großer Zehe in der Unter; stimme des  Kontrafagotts."
Zwar vermochte sich das Publikum im Laufe der Jahrzehnte an den aggressiven und bisweilen schockierenden Ton des Werkes zu gewöhnen. .Till Eulenspiegel" jedoch hat bis heute nichts von seiner  Originalität  und  Frische eingebüßt.             Eberhard  Rudolph.

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ArtikelnummerEterna 5 20 439
ProduktnameTill Eulenspiegels lustige Streiche op. 20
Preis7,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious
Name - TitelTill Eulenspiegels lustige Streiche op. 20
LabelEterna
MedientypEP / Vinyl 7"
Vinylgewicht pro Schallplatte80 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1963
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good (Gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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