The Singers Unlimited

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The Singers Unlimited

Fool on the hill

Sesame street

Let there be love

Soon it´s gonna rain

Killing me softley

Girl talk

You are the sunshine of my life

On a clear day

Bye bye blues

Sweet Georgia Brown

I got rhythm

Eleanor righby

Zip-a-dee doo-dah

Was verbirgt sich eigentiich hinter der Bezeichnung „Singers Unlimited", welche Art von Musik hat der Hörer genaugenommen von dieser Vokalgruppe zu erwarten? Bei den „Unbegrenzten Sängern", so die worterbuchgerechte Übersetzung, handelt es sich um ein Gesangsensemble in Guartettbesetzung, dessen Repertoire vor allem Elemente des Jazz, der anspruchsvollen Pop-Musik sowie des sogenannten Kunstgesanges gleichermaßen ein-bezieht Durch die Art der Interpretation nehmen die „Singers Unlimited" eine Sonderstellung im Bereich des Gruppengesanges ein. Zwei der Stimmenakrobaten aus den USA stehen sozusagen für Vokal-Traditlon (Gene Puerling und Don Shelton), waren einst Mitglieder des berühmtgewordenen Jazz-Vokal-Quartettes „The Hi-Lo's" und die eigentiichen Initiatoren bei der Gründung der „Singers Unlimited" im Jahre 1967, denen sich Bonnie Herman und Len Dresslar zur selben Zeit anschlossen. So kurios es auch klingen mag, anfänglich sangen die Vier ausnahmslos für nordamerikanische Kommerzsender Im Bereich der Werbung und erst der Zufall in Gestalt des Jazz-Pianisten Oscar Peterson, der ihre Version des Beatles-Titels „Fool On The Hill" gehört hatte (auf dieser LP enthalten), ebnete den „Singers Unlimited" den Weg zur internationalen Karriere, die mit der Erstproduktion „A cappelia - The Singers Unlimited" zu Beginn der 70er Jahre ihren Anfang nahm.
Die Musik der „Säanger ohne Grenzen", wie sie gelegentlich genannt werden, stellt ein Exempei fur „Disziplin, Präzision, Briilanz und Schonklang" dar und erfordert einen enormen studiotechnischen Aufwand. Wenn man zu bedenken hat, daß die Gesangsparts in Europa auf einer 16-Spur-Maschine eingespielt und die instrumental Passagen für Orchesterstücke in Amerika dazugemischt werden und trotz allem künstlerische Einheitlichkeit erreicht wird, so läßt sich der individuelle Einsatz nur erahnen. Gene Puerling, der musikalische Leiter der ,,Singers Unlimited", hat sich früher dazu einmal mehr als treffend geäußert: „Eigentlich sollte man doch meinen, da& diese ganze Chose reichlich steril klingen mußte, wenn man bedenkt, wie synthetisch alle Teile zusammengesetzt worden sind. Aber weit gefehlt Roger (Kellaway) und ich stellen uns ganz genau vor, was als Gesamtsound rüberkommen sollte, und danach haben wir dann arrangiert" Das Interessante an den „Singers Unlimited" ist einerseits ihre variable Darstellungsfähigkeit, die vom A cappella-Gesang bis hin zur großorchestralen Integration reicht und andererseits den subtilen Umgang mit Playback-Effekten offenbart. Durch ein weites stilistisches Konzept, das Rock-Klassiker, Jazz-Standards, Pop-Hits und Evergreens schlecht-hin zu einem Ganzen zusammenfügt, wirkt das Akustische der „Singers Unlimited" stets lebendig und überraschend. Oft wird übrigens die Sängervereinigung in gewisser Verbindung zum Jazz-Vokal-Trio „Lambert-Hendricks-Ross" gesehen, weil auch bei ihnen die Stimmen wie Instrumente verwendet werden. Auf der vorliegenden Langspielplatte, die den Zeitraum von 1973 bis 1978 erfaßt, sind all jene Charakteristika enthalten, von denen im bisherigen Text die Rede war. Mit dem John Lennon/Paul McCartney-Tite! „Fool On The Hill" wird der Reigen eröffnet, der sogleich die A cappella-Qualitäten der „Singers Unlimited" voll unter Beweis stellt. Das folgende „Sesame Street", ganz in Mainstream-Manier, erhalt seine authentisch-jazzmäßige Note durch die Mitwirkung des Oscar Peterson-Trios. Modern-swingend sind „Let There Be Love" unter Einbeziehung führender, europäischer Jazzmusiker wie Art van Damme, Eberhard Weber, Charly Antolini und das anschiießende „Soon It's Gonna Rain" angelegt. In dem Slow-Titel „Killing Me Softly" und dem etwas flüssigeren „Girl Talk" kann man die vier singenden Virtuosen nochmals unbegleitet genießen. Stevie Wonders „You Are The Sunshine Of My Life" sowie das durch Chorusse aufgelockerte „On A Clear Day", bekunden die Meisterschaft der „Singers Unlimited" vor dem Hintergrund großorchestraler Begleitung.
Die zweite Plattenseite enthalt mit „Bye Bye Blues", einen flotten Pop-Swing-Blues, der an einigen Stellen im Multi-Playbackverfahren an das Duo Les Paul-Mary Ford erinnert und in dem die „Sänger" von der Clare Fischer-Big Band begleitet werden. Im darauffolgenden „Sweet Georgia Brown" sowie „l Got Rhythm", inzwischen stil- und zeitlose Evergreens und wiederum in Kombination der „Singers Unlimited" mit dem Orchester Patrick Williams, werden typische Jazz-Rock-Tone angeschlagen. „Eleanor Rigby", das populäre Beatles-Stück, dokumentiert auf seine Weise die eigenständige Konzeption der „Singers Unlimited" in Begleitung der Williams-Big Band. Zum Abschluß und zur Abrundung das soulhafte „Zip-A-Dee Doo-Dah", dem in charakteristischer Disposition kammermusikalische Tupfer eingefügt worden sind.
Wolfgang Quander (1982)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 55 954
ProduktnameThe Singers Unlimited
Preis17,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretThe Singers Unlimited
Name - TitelThe Singers Unlimited
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1982
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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