The Best of Chris Rea

The Best of Chris Rea

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The Best of Chris Rea

Let´s Dance

Working on it

Ace of Hearts

Joesephine

Candles

On the Beach

Fool (If You Thinks It´s Over)

I Can Hear Your Heartbeat

Shamrock Diaries

Stainsby Girls

Windy Town

Driving Home for Christmas

Steel River

Ein Typ mit schick gestyltem drei Tage-Bart für farbig lackglänzende Titelseiten von Teen-Magazinen ist Chris Rea gewiß nicht. Auch durfte sein Konterfei den Herstellern der Star-Poster keine Millionenbeträge erkaufen. Blonde, kurzgeschnittene Haare, rundes Gesicht und kleiner Bauchansatz. bereits 38 Jahre alt, begann für ihn der Durchbruch zur internationalen Rock-Karriere in einem Lebensstadium, wo andere Musiker bereits wieder in die Bedeutungslosigkeit abgesackt sind. Oder ihren Kampf um den schnellen Ruhm in der Pop-Arena als verloren akzeptiert haben.
„Wir machen Rock für Leute um die Dreißig", so das Konzept von Chris Rea, Die Musiker seiner ständigen Tour- und Studioband - zu ihr gehören als bekannteste Max Middleton an den Keyboards aus der Gruppe des Gitarrenhelden Jeff Beck sowie der ehemalige MOVING HEARTS-Bassist Eoghan O'Neil -wirken äußerlich wie Gemütlichkeit liebende Büroangestellte, denen der abendliche Pub-Besuch die Krönung eines langen Arbeitstages bedeutet. In Middlesbrough/Irland geboren, begann der irisch-italienisch stämmige Chris Rea als er 22 war, mit dem üben auf der Gitarre. Inspiriert dazu hatten ihn die technischen Kunststücke der Amerikaner Joe Walsh (JAMES GANG, EAGLES) und Ry Cooder (RISING SONS, ROLLING STONES, CAPTAIN BEEFHEART, Solo). Selbst heute noch faszinieren ihn die Großen an den Rock-Saiten. .Wäre es möglich, daß eine Fee mir einen Wunsch erfüllen würde, so den, daß ich eines Morgens mit einem Stirnband aufwachend, Mark Knopfler heiße." Erst einmal formte der jugendliche Spätstarter zusammen mit Kumpels eine Gruppe namens ELASTIC BAND. Das war 1973. Stilistisch orientierte der ‚elastische Verein' am frühen Sixties-Soul damals populärer britischer Musiker wie Geno Washington und Cliff Bennett. Doch so recht katapultierte der Sound nicht in die Höhen der Popularität und so hieß es für Chris Rea immer wieder zurück in die soziale Sicherheit des elterlichen Eiskrem-Geschäftes. 1975 wollte er den Neuanfang mit MAGDALENE wagen, benannte die Lady in BEAUTIFUL LOOSERS um (David Coverdale/WHITESNAKE war ebenfalls kurze Zeit dabei) und quittierte zwei Jahre darauf bei den ‚wunderbaren Verlierern' seinen Dienst. Ein cleverer Impresario hatte ihm einen Solo-Kontrakt zur Unterschrift vorgelegt. Endlich schien eine Karriere möglich Das erste Album „Whatever Happened To Benny Santini?" wird 1978 auf den Markt gebracht. Elkie Brooks (VINEGAR JOE, Solo) werte “Fool If You Think It's Over". Chris Rea stand auf der Namensliste zur GRAMMY-Verleihung. Photo-Sessions. Interviews. Show-Business. Doch niemand hatte ihn auf die Tücken vorbereitet. Gus Dudgeon. dessen Reputation aus der millionenschweren Zusammenarbeit mit Elton John erwachsen war, verbrauchte ein Riesenbudget beim Zusammenstellen der nächsten Platten, doch ohne ein kreativ-zufriedenstellen-des Ergebnis. „Deltics" (1979) und „Tennis“ (1980) erschienen auf dem Markt; kaum einer nahm Kenntnis davon. Als Chris Rea noch feststellte, daß Gus Dudgeon an ihm verdiente, während er kaum mehr in der Lage schien, Einkommenssteuern zu bezahlen, erreichte die Lethargie den Höhepunkt. So erschien das nächste Album im Jahre 1982 als ein Ausdruck dessen ohne Titel. Andererseits wendeten sich die Dinge mehr und mehr zum Positiven. Bereits 1979 hatten ihm die Musiker/Produzenten Pete Wingfield und Rod Argent ihre Zusammenarbeit angeboten, doch damals standen vertragliche Belange einer ständigen Kooperation im Weg. Schließlich lud der ROLLING STONE Bill Wyman Chris Rea ein. am Gipfeltreffen britischer Blues-Rocker in WILLIE AND THE POOR BOYS teilzunehmen. 1983 wurde zum Wendepunkt in der Solo-Karriere und brachte einen Durchbruch auf dem Plattenmarkt. Der klingende Katalysator nannte sich „Watersign". das „Wasserzeichen". Mehr als fünfhunderttausend Exemplare gingen über die Ladentische und das ausgekoppelte .“I Can Hear Your Heartbeat" ließ auch andere aufhorchen. Chris Rea hatte den Schritt vom heimlichen Troubadour zum Millionenliebling geschafft. Zwei Jahre vergingen, dann berichtete er singend über „Tagebücher aus Kleeblättern“ – „Shamrock Diaries". Dann folgte Platte auf Platte. „On The Beach“ und die vorerst letzte mit der Einladung „Dancing With Sirangers". Das im Herbst 1988 erschienene Album .The Best Of Chris Rea" (und identisch mit vorliegendem) ist Bestandsaufnahme, Abrechnung und Beginn einer möglichen Neuorientierung. Denn mit seinen Soul-angehauchten Balladen voll samtener Rauhheit und Sentimentalität fand er sich plötzlich in der stilistischen Nachbarschaft des die „Prinz Eisenherz“'-Attitüde pflegenden Chris de Burgh. Doch darauf legte Chris Rea, immer wieder hinweisend, keinen Wert. Sind seine Songinhalte stets in einer poetisch klaren Sprache im Spannungsfeld sozialer Bezüge angelegt, werden Sentimentalitäten durch Rhythmus-Breaks aufgelöst oder Bläsersätze hinweggeblasen. Und manchmal kommt die alte Rockerseele zum Vorschein. Dann schleifen, schneiden Gitarren-Riffs, röhrt ein Saxophon und leistet der Drummer Schwerarbeit. Purer Rock and Roll, wie in der Hommage an die „Stainsby Girls".
Seine weiteren Pläne formulierte Chris Rea 1988 so: „Urlaub vor mir selbst und dem ungeheuren Druck - und möglicherweise als nächstes ein Jazz-Blues-Album". Die Leute um die Dreißig (aber nicht nur sie) können gespannt-interessiert bleiben.
RALF DIETRICH (1989)

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ArtikelnummerAmiga 8 56 457
ProduktnameThe Best of Chris Rea
Preis10,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretChris Rea
Name - TitelThe Best of Chris Rea
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1989
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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