Großes Tanzorchester Des Deutschlandsenders, Leitung Jürgen Hermann - Sweet and Swinging

Sweet and Swinging - Großes Tanzorchester Des Deutschlandsenders, Leitung Jürgen Hermann

Sweet and swinging (Nahmacher)   Melodie-Foxtrott

Tivoli-Bummel (Petersen) Baion-Foxtrott

Wenn die Liebe nicht war' (Kähne) längs. Walzer

Streicher-Boogie (Fiebig) Boogie

Posaunen-Tango (Bath) Tango

Gruß aus Paris (Stüwe) Musette-Walzer

Nimm deine Blumen und geh (Hermann) längs.Foxtrott

Marching Strings (Ross) Marsch-Foxtrott

Tico-Tico (Abreu) Samba

Roter Mohn wird wieder blüh'n (Hugo) Foxtrott

Las Palmas (Kunze) langs. Calypso

Alone (Brown)

Foxtrott

Glühwürmchen-Idyll (Lincke) Foxtrott

Serenade in F (Beier) engl. Walzer

Ich schenk' dir mein Herz (Hagen) Cha-Cha

Mister Sandman (Ballard) schneller Foxtrott

Das Große Tanzstreichorchester des Deutschlandsenders ist in seiner Art einmalig. Auf dem europäischen Kontinent gibt es kein zweites Ensemble, das in dieser Besetzung fest engagiert ist und ständig zusammenarbeitet. Selbst das bekannte englische Orchester Mantovani wird nur von Fall zu Fall, den Erfordernissen entsprechend, zusammengestellt. Die Vorzüge einer fortlaufenden Proben- und Aufnahmetätigkeit liegen indes auf der Hand: Die fünfunddreißig Musiker des Großen Tanzstreichorchesters sind stilistisch aufeinander abgestimmt, und ihre künstlerisch-technische Perfektion erlaubt es, den vielfältigsten Aufgaben gerecht zu werden. Die Klangfarbe — gegeben durch die Besetzung mit Violinen, Bratschen, Celli, Flöten, Klarinetten, Akkordeon, Harfe und Rhythmusinstrumenten — wird durch das Einbeziehen anderer Instrumente ständig variiert. Reizvoll das Mundharmonikasolo in dem Titel „Wenn die Liebe nicht wär'"; markant die Posaunengruppe im „Posaunen-Tango"; stimmungsvoll das Pfeifsolo im „Gruß aus Paris". Jede Aufnahme eine farbige Nuance, die unsere musikalische Palette bereichert. Hierin widerspiegelt sich zugleich das Können solcher Arrangeure wie Plathe. Paul, Beyer, Siebholz, vor allem aber findet die zielstrebige Arbeit des Dirigenten, Kunstpreisträger Jürgen Hermann, hier ihren Niederschlag. Als zweiter Dirigent, Arrangeur und Komponist lernte er in den Jahren 1958-60 die Besonderheiten des 1955/56 gegründeten Tanzstreichorchesters kennen. Seine Erfahrungen kamen dem Klangkörper zugute, als er 1961 zum Chefdirigenten berufen wurde. Nur wenige werden es ermessen können, welche systematische Arbeit erforderlich ist, einem Streichorchester die moderne Stilistik der Bläser zu geben, zum anderen den großen melodischen Bogen zu pflegen. Dem Großen Tanzstreichorchester des Deutschlandsenders unter Jürgen Hermann ist es gelungen, diese Synthese zwischen Modernität, Variabilität und Farbigkeit zu finden. Nachhaltig unterstreichen das die Erfolge des Orchesters im In- und Ausland.  

H. P. Hofmannn