Servi - Pas de deux in h

Servi - Pas de deux in h

Tagtraum

Entdeckung von Augen-Blicken

Sie

Pas de deux (Begegnung)

Menetekel - Zeichen an der Wand

Ernüchterung

Solitude

Worte suchen

Ein Lächeln auf deinem Gesicht

... und nach dem Satz - Ich liebe dich, ist die Stille die gleiche

Abendlied

Pas de deux - ein Bild von Zweisamkeit, sich entdecken, Schmerz und Hoffnung. SERVI wagt einen „Schritt - zu zweit". Beide Musiker sind gebürtige Sorben, Wahlberliner und um die 30 Jahre alt. Jan Bilk absolvierte die Berliner Musikhochschule und ist heute dort selbst Lehrbeauftragter für Synthesizer- und Computermusik. Und der ausgebildete Mediziner Tomas Nawka vergibt seit diesem Jahr - nun ebenfalls freischaffend - „nur" noch musikalische Rezepte.
Wie es sich für Qualitätsfanatiker des Experimentierens gehört, SERVI produziert alles im eigenen Tonstudio. Zahlreiche Kabinettstücke liegen vor, ob als Produktionen für Fernsehen, Rundfunk oder Schauspielbühnen. Die erste LP „Rückkehr aus Ithaka" wurde ein überraschender Erfolg. Im SERVI-Terminkalender finden sich zunehmend eigenwillige Konzertprojekte. Das Rezept ihrer Live-Konzerte: Musik, Lichteffekte und Dia-Projektionen assoziativ zu verknüpfen, hörens- und sehenswert zu sein. Auf der vorliegenden Platte ließe sich musikalisch (das h im Titel verweist auf das bedeutungsvolle h-moll als Zentraltonart) vieles herauspuzzeln: Bezüge zur Klassik bis hin zum modernsten Elektronic-Rock. Und SERVI scheut weder schlichte Harmonik, noch komplizierte Rhythmik. Was manchmal naturalistisch oder gar fernöstlich meditativ anmutet, alles wird originell verdichtet. Neue Klangräume - Räume für Träume.
Zwischen Live- und Kopfhörermusik mag jeder seinen Zugang wählen, seinen „Tagtraum" finden.
Volker Blech
Kompositionen und Arrangements: Jan Bilk/Tomas Nawka
Komposition Titel 3 nach dem sorbischen Lied „Miloscita, Zhladuj Na Nas" von Michal Nawka
SERVI: Jan Bilk und Tomas Nawka, elektronische Instrumente
Tonregie: SERVI/Tobias Donath
Produktion: SERVI
Redaktion: Volkmar Andrä (1988)