Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell - Liebestraum

Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell - Liebestraum

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Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell - Liebestraum

Liebestraum Nr.3 (Notturno Nr. III (As-Dur)

Claire de lune / Egon Morbitzer, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Still wie die Nacht / Elisabeth Ebert, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Prélude cis-moll op3 Nr. 2 / Siegfried Stöckigt, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Ave Maria / Egon Morbitzer, Siegfried Stöckigt, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Menuett aus dem Streichquartett op. 13 Nr. 5

Cavatine / Egon Morbitzer, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Ave Maria / Elisabeth Ebert, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Melodie F-dur op. 3 Nr.1

Humoreske Ges-dur op. 101 Nr. 7 / Egon Morbitzer, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

La danza / Ruggero Orofino, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell

Lieber Schallplattenfreund!
Nun weiß ich zwar nicht, aus welchem besonderen  Grunde Sie just diese  Platte erworben  haben — vielleicht gehört eines der hier aufgenommenen Stücke zu Ihren Lieblingsmelodien, vielleicht reizt es Sie, zu hören, was das für Musik ist, die unter einem so vielversprechenden Gesamt-Titel ausgewählt wurde?
Wie dem auch sei. Die Freude am musikalischen  Erlebnis wird sicherlich nicht gemindert, wenn ich Ihnen verrate, daß unsere Schallplattenfirma mit der Veröffentlichung   dieser  Schallplatte eine  bestimmte Absicht verfolgt: Es wurden hier nämlich  Stücke zusammengestellt, von denen anzunehmen ist, daß sie tatsächlich schon viele Freunde haben, daß sie sich rasch neue Freunde erwerben, — von denen wir uns aber zusätzlich noch erhoffen, daß sie neugierig machen. Neugierig nämlich   darauf,  auch   andere   Kompositionen aus der Feder der Meister zu hören, die hier vertreten  sind;  neugierig  zum Teil auch auf die Originale, die den hier zu  hörenden  Bearbeitungen  zugrunde liegen.
Im 19. Jahrhundert wurde es zum beliebten Brauch, ganze Stücke oder auch Teile (Sätze) aus ihnen durch, wie man meinte, »wirkungsvolle"  Bearbeitungen großen Kreisen von Hörern zugänglich zu machen (zum  Beispiel durch  Übertragung eines Klavierstückes   in   klangvolleren   Orchestersatz, durch harmonisch üppigeren Aufputz, durch das Hervorheben schöner melodischer Linien  mittels besonders  „beseelt" klingender Instrumente). Dieser Brauch, der zweifellos  seine  Tücken   hat  (gibt  er doch vom Original  in  den meisten  Fällen ein durchaus  abweichendes   Bild),   erhielt sich bis heute. Auf der vorliegenden Platte möchten wir ihn einem guten Zweck dienstbar  machen.
Hören  Sie sich  die  Musik an, um Freude  und   Entspannung  zu  finden.  Vielleicht haben Sie dann wirklich den Wunsch, dieses oder jenes  Stück einmal  in  der originalen   Gestalt   kennenzulernen, die ihm einst sein Schöpfer verlieh. Ähnliches gilt auch von vielen  der hier aufgenommenen  Originalkompositionen. Alles in allem: Mit dem Kauf der vorliegenden Platte haben Sie sich gleichsam auf einen musikalischen Pol gestellt, von dem aus, Meridianen ähnlich, Verbindungslinien  zu  allen  schönen  und  bedeutenden Musikwerken   aus  Vergangenheit  und Gegenwart führen. Es liegt an Ihnen, die Chance zu nutzen und als ein Kolumbus auf   Entdeckungsreise   zu   gehen,   sich   nach und nach den Reichtum jener Musik zu eigen zu machen, der im Verlaufe von Jahrhunderten  entstand  und  von  dem kein Geringerer als Robert Schumann sagte, daß sie „die natürlichen, tiefen und klaren Empfindungen kunstgemäß ou ss p rieht".
Darum wünsche  ich  Ihnen  beim  Hören der Platte, die Sie jetzt in Händen halten, ebensoviel Freude wie beim Suchen und Finden anderer, für Sie neuer musikalischer Schätze. Sie wissen, daß auch dabei die Schallplatte  idealer  Helfer sein  kann.
Hansjürgen Schaefer
Franz Liszt  (1811—1886), der berühmte ungarische  Klaviervirtuose  und   Komponist, gibt unserer Platte mit einem seiner gefühlvoll-virtuosen   Klavierstücke   den Titel. Wir hören seinen  „Liebestraum" (Nr. 3) hier in einer Bearbeitung für großes Orchester. Das üppige Klanggewand wahrt den salonhaft-unterhaltenden Charakter der Originalkomposition durchaus. Ähnliches gilt für das vielgespielte, hochpathetische Prelude cis-moll des russischen Meisters Sergej Rachmaninow (1873—1943), wiederum  ursprünglich eine Klavierkomposition,  die hier in einer Fassung für Klavier und Orchester erklingt. Rachmaninow steht der Tonwelt Tschaikow-skis nahe, ähnlich wie sein  Landsmann Anton Rubinstein (1829—1894), ein Schüler Liszts, Gründer des Petersburger Konservatoriums.  Gefeierter Pianist wie  Rachmaninow, hat Rubinstein seine lyrische Melodie in F-dur auch im Original seinem Instrument zugedacht.
Bearbeitungen  anderer Art,   in  denen  der Charakter der Originale weitgehend verändert wird, sind die beiden „Ave Maria"  dieser Platte. Dem ersten liegt ein reines Instrumentalstück zugrunde, nämlich das C-dur-Präludium, das den I. Teil von Johann Sebastian Bachs  (1685—1750)   „Wohltemperiertem Klavier"  eröffnet, jenen Zyklus von Präludien  und  Fugen  durch alle Tonarten, der bis heute zu den großartigsten Schöpfungen  der  Klaviermusik  zählt.
Der französische Opernmeister Charles Gounod (1818—1893, Schöpfer der  „Margarete")   hat  die gleichmäßigklare Sechzehntelbewegung des Bachschen Tonsatzes als Begleitung für eine neu zugefügte, gefühlsbetonte Melodie benutzt, deren Charakter mit der Gedanken- und Empfindungswelt Bachs kaum mehr zu tun hat, die viel eher charakteristisch ist für die subjektiv-schwärmerische Haltung des Bearbeiters aus dem 19. Jahrhundert. Der Vergleich mit dem Bachschen Original ist hier besonders  anregend. Franz Schubert (1797—1828), der österreichische   Klassiker   des   Kunstliedes, schrieb sein „Ave Maria"  (der Text entstammt der Erzählung   „Lady of the Lake" =  „Das Fräulein vom See" von Walter Scott) als klavierbegleitetes Sololied. Die Bearbeitung   überträgt   Schuberts   Klavierpart im Wesentlichen der Harfe und setzt das Orchester als zusätzliches „Klangpedal" ein. Auch hier zeigt ein Vergleich mit dem  Original  den  romantisierenden Charakter der Bearbeitung. Sie rückt auf solche Weise das Schubert-Lied fast in die Nähe der idyllischen Vertonung des altdeutschen  Liebesreims  „Still wie die Nacht", die der Berliner Karl Böhm mehr als ein halbes Jahrhundert später schuf.
Der Meister des musikalischen Impressionismus,
Claude Debussy (1862—1918), schrieb zwischen 1890 und 1905 eine „Suite bergamasque"  für Klavier,  deren dritten Satz,   „Ciaire  de  lune"   („Mondlicht"),  wir hier in einer Fassung für Violine und Orchester hören.
Liebenswerte musikalische Kostbarkeiten ergänzen  das   Plattenprogramm:   Ein   zierliches Menuett des bedeutenden Italieners Luigi  Boccherini   (1743—1805), die Cavatine des von  Mendelssohn und Liszt  geförderten  Deutschen Joseph  Joachim   Raff   (1822—1882), die  musikantische  Humoreske des  großen  Tschechen Antonin   Dvorak   (1841—1904), dessen  Slawische Tänze dem  empfohlen seien, der sich mehr in die folkloreinspirierte Tonwelt dieses  Meisters vertiefen will.
Und am Ende steht — als brillanter „Kehraus"  sozusagen,   „La  Danza"  von Gioacchino   Rossini   (1792—1868),   dem Schöpfer des  „Barbier von  Sevilla". „La Danza" — eine feurige italienische Tarantella, bevorzugtes Paradestück vieler gefeierter „Ritter vom hohen C" seit Caruso  und  Gigli.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 45 048
ProduktnameRundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell - Liebestraum
Preis9,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretRundfunk Sinfonieorchester Leipzig Leitung Robert Hanell
Name - TitelLiebestraum
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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