Unser Leben Im Lied - 02 - Gesang Der Zuversicht

Unser Leben Im Lied - 02 - Gesang Der Zuversicht

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Unser Leben Im Lied - 02 - Gesang Der Zuversicht

GESANG DER ZUVERSICHT QUERSCHNITTE DURCH ZEITGENÖSSISCHE KANTATEN
KURT SCHWAEN (geb. 1909)

Aus „Karl und Rosa" (Brecht—Weinert)
1.   Lob  des Revolutionärs
2.   Frieden durch Sturz der Regierung
3.   Das  Brot der Hungernden Großer Chor des Berliner Rundfunks Mitglieder des  Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters
Leitung: Gerhard Räker

Aus „Sturm  und Gesang" (Rusch)
Eine  Wartburg-Kantate für Bariton,  Sprecher,
gemischten Chor und Orchester
1.  Schwingt sich ein Klang heimlich empor
2.   Gib mir ein Herz und die Stimme zu singen Rainer Lüdeke, Bariton
3.  Auf, Proletarier, die Welt ist dein
4.  Tönt, Gesänge,   Menschenklänge Chor der Gerhart-Hauptmann-Oberschule Wernigerode
Berliner   Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leitung:   Friedrich   Krell

SIEGFRIED BIMBERG (geb. 1927)
Aus „Morgen kann die Welt schon brennen" Chorzyklus für A-cappella-Chor, Sprecher und Sprechchor
1.   Ballade vom   Kolonialsoldaten  Jimmy Croft (Hall)
2.  Algerien 1958 (Kirsch)
3.  Atombomben raus aus Deutschland! (Sander)
Chor der Gerhart-Hauptmann-Oberschule
Wernigerode
Leitung: Friedrich Krell

JOACHIM WERZLAU (geb. 1913)
Aus „Unser Leben im Lied" (Seeger)
1.   Lied   der   Partei
2.   Und als der Niedere oben war Großer Chor des Berliner Rundfunks Mitglieder des  Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters
Leitung: Gerhard  Räker
3.  Vom Pflanzen eines Bäumchens Sylvia   Pawlik,  Sopran
Mitglieder des Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Leitung: Gerhard Räker
4.   Der Friede hat viel Müh' gemacht Sylvia Pawlik, Sopran
5.   Gesang der Zuversicht Alf Pörschmann, Bariton
6.   Hoffnung gabt ihr den Müden Großer Chor des Berliner Rundfunks Mitglieder des Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters
Leitung: Gerhard Räker

Kurt Schwaen (geb. 1909) schrieb die musikalische Chronik „Karl und Rosa" zu Ehren des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Ein Jahr später feierte die deutsche Arbeiterklasse den 40. Jahrestag der Novemberrevolution und der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands. Gleichzeitig gedachte sie der Ermordung ihrer großen Führer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 durch konterrevolutionäre deutsche Offiziere. Die musikalische Chronik berichtet von dem Kampf dieser beiden echten Helden der deutschen Geschichte an der Spitze des deutschen Proletariats. Zeitgenössische Dokumente und Zitate aus Reden und Schriften von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg bilden die textliche Grundlage. Weiterhin wurden Gedichte von Bertolt Brecht und Erich Weinert verwendet, die sich auf die politische Situation der damaligen Zeit beziehen. Die gesprochenen Zwischentexte wurden von Günter Kunert gestaltet.
Das LOB DES REVOLUTIONÄRS wird auf Karl Liebknecht gesungen, der am 2. Dezember 1914 als einziger Abgeordneter im Reichstag gegen die Bewilligung der Kriegskredite stimmte. Charakteristisch ist die vom Wort getragene songhafte Vertonung, in der rhythmisch-ostinat eine hämmernde Triolenbewegung in Klavier und Schlagzeug durchgeführt ist. Die kleine Instrumentalbesetzung (Flöte, Klarinette, Fagott, Trompete, Posaune, Schlagzeug, Klavier und Kontrabaß) trägt zur Illustration des Wortinhaltes bei und ist sehr sparsam eingesetzt. Im Chor FRIEDEN DURCH STURZ DER REGIERUNG wird die Forderung des Volkes nach Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Deutschland und Rußland erhoben. DAS BROT DER HUNGERNDEN IST AUFGEGESSEN, das Fleisch kennt man nicht mehr. Das Gold ist für Eisen ausgegeben, und das Eisen rostet schon auf den Schlachtfeldern. Dieser dritte Chor der Auswahl aus der musikalischen Chronik drückt die Verzweiflung des Volkes über den verbrecherisch vergeudeten Wohlstand aus.
Die Kantate „STURM UND GESANG" wurde ebenfalls von Kurt Schwaen geschrieben. Die Texte schuf Heinz Rusch. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen geschichtliche Begebenheiten, die sich vor allem auf der Wartburg abgespielt haben: Luthers Bibelübersetzung, die unsere neue deutsche Sprache schuf, aber auch sein  Verrat an  den  Bauern; die Knechtschaft der fürstl. Untertanen; das Wartburgfest der deutschen Studenten und Professoren von 1817, die die schwarz-rot-goldene Fahne entfalteten; die Opfer des deutschen Proletariats; das gemeinsame Lied der Deutschen, das auf dem traditionellen Wartburgfest der deutschen Sänger   erklingt.
Vielfältige musikalische Formen werden verwendet: Sololied, Song, Massenlied und A-cappella-Chor. Das begleitende Orchester beschränkt sich auf wenige Instrumente, unter denen die Holzblasinstrumente dominieren. Der Gesamtcharakter der Kantate ist durch die überwiegend lyrisch gestalteten Einzeltitel gekennzeichnet.
Die Auswahl beginnt mit dem Eingangschor SCHWINGT SICH EIN KLANG HEIMLICH EMPOR, es folgt das Bariton-Solo GIB MIR EIN HERZ UND DIE STIMME ZU SINGEN. Nach dem eindrucksvollen Massenchor AUF, PROLETARIER, DIE WELT IST DEIN bildet der A-cap-pella-Chor TÖNT,   GESÄNGE   den   Abschluß.

Siegfried Bimberg (geb. 1927) schrieb im Jahre 1958 den Chorzyklus „Morgen kann die Welt schon brennen" für A-cappella-Chor. Das Werk entstand unter dem unmittelbaren Eindruck der westlichen Atomkriegsdrohungen sowie der Befreiungsbewegung in Algerien. In der BALLADE VOM KOLONIALSOLDATEN JIMMY CROFT (Text: Heinz Hall) wird geschildert, wie ein junger Soldat in den schmutzigen Kolonialkrieg ziehen muß, den er selbst nie gewollt hat, und durch das Messer eines Befreiungskämpfers umkommt. Mit der mehrmals wiederkehrenden Textzeile „Es war ein Sonntag wie viele. .." wird musikalisch ein eindrucksvolles Stimmungsbild an den Anfang gesetzt, ausgedrückt durch Dreiklangsrückungen in den Oberstimmen sowie Quinten- und Quartengänge bei den Männerstimmen. Es entsteht die Vision einer sonnendurchfluteten Wüstenlandschaft Afrikas, in der der erstochene Soldat Jimmy Croft liegt. In einer Rückblende erlebt der Hörer dessen Kindheit und Jugend mit, musikalisch stimmungsmäßig illustriert, bis hin zur Rekrutierung, charakterisiert durch Anklänge an militaristische Soldatenlieder. Als besonderes Ausdrucksmittel verwendet der Komponist bei den Worten „ .. da nahm voll bitterem Haß das Messer ein Mann ..." einen chorischen Sprechkanon. - In ALGERIEN 1958 (Worte: Rainer Kirsch) schildert der Komponist den Weg des deutschen Sergeanten Harald Schumann in der Fremdenlegion. Eine Geiselerschießung, die er befehlsgemäß durchzuführen hat, öffnet ihm die Augen über die Verbrechen der Fremdenlegion. Er gibt eine Meldung über eine Brückensprengung nicht weiter, das Attentat der Freiheitskämpfer gelingt und Schumann meldet sich bei der Befreiungsarmee als Oberläufer. — Die Komposition wurde in Rondoform geschrieben. Das Hauptthema ist in Melodie und Harmonie bluesartig angelegt und führt in die Grundstimmung der Handlung ein. Die weiteren Themen wurden vielfach rezitativisch gestaltet, wie auch das Stilmittel Sprecher mit Chorhintergrund mehrfach angewendet ist. Im Gegensatz zu den Erlebnissen in der Fremdenlegion sind die Erinnerungen des Sergeanten Schumann an Heimat und Familie betont lyrisch und gesanglich komponiert und dadurch besonders eindrucksvoll.
Der Chorzyklus schließt mit der Aufforderung „Atombomben raus aus Deutschland!". Testflüge amerikanischer Piloten mit scharfen Atombomben über Westdeutschland waren Anlaß für den Komponisten, in motorisch bewegtem Ablauf zwischen Chor und Sprechgruppen die Möglichkeit menschlichen Versagens zu schildern.
Joachim WerzIau (geb. 1913) widmete seine Kantate „Unser Leben im Lied" dem V. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands im Juli 1958. Den Text schrieb Bernhard  Seeger.
Das LIED DER PARTEI ist als Marschlied komponiert und trägt melodisch wie harmonisch die Züge eines Massenliedes. Die Orchesterbegleitung wird von Flöte, Klarinette, Fagott, Hörn, Trompete, Posaune, Schlagzeug, Akkordeon, Klavier und Kontrabaß ausgeführt. In dem Stück UND ALS DER NIEDERE OBEN WAR überwiegt das rezitativische Moment, unterstützt durch die metrische Vielfalt des Taktwechsels. Das Ergebnis des Kampfes um die Macht „    und wir, die nun am Steuer sind .." wird musikalisch durch eine kraftvolle, einstimmig vorgetragene Melodie im 3/4-Takt dargestellt, einem festlichen Walzer der Siegesfeier vergleichbar. Es folgt das Sopran-Solo VOM PFLANZEN EINES BÄUMCHENS. Zu der getragenen Melodie tritt eine durchlaufend ruhig geführte Achtelbewegung in der Begleitung, nur unterbrochen durch die Steigerung im Orchester als Charakterisierung der Nachtfröste. In dem Chorlied DER FRIEDE HAT VIEL MÖH' GEMACHT werden die Anstrengungen der Menschheit geschildert, den Frieden zu sichern, um erfolgreich den sozialistischen Aufbau vollenden zu können. Gleichzeitig wird die Rolle des Liedes als mobilisierende Kraft gezeigt. Es folgt der GESANG DER ZUVERSICHT, ein Chorlied, das sich als Jugendlied in den Chören der DDR schon vor längerer Zeit durchgesetzt hat. Auch hierin überwiegt der Marschcharakter entsprechend der textlichen Aussage. Am Schluß der Auswahl steht das Massenlied HOFFNUNG GABT IHR DEN MODEN, ein Danklied an die Sowjetsoldaten und eine musikalische Bekräftigung der deutsch-sowjetischen  Freundschaft.

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ArtikelnummerEterna 8 10 009
ProduktnameUnser Leben Im Lied - 02 - Gesang Der Zuversicht
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious
Name - TitelUnser Leben Im Lied - 02 - Gesang Der Zuversicht
LabelEterna
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1965
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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