Oscar Peterson & Clark Terry

Oscar Peterson & Clark Terry

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Oscar Peterson & Clark Terry

Seite 1
Brotherhood Of Man - Komposition: F. Loesser
Jim - Komposition: N. Shawn/C. Petrillo/E. Ross
Blues For Smedley - Komposition: O. Peterson
Roundalay - Komposition: O. Peterson
Mumbles - Komposition: C.Terry
Seite 2
Mack The Knife - Komposition: K. Weill
They Didn't Believe Me - Komposition: J. Kern/H. Reynolds
Squeaky's Blues - Komposition: O. Peterson
I Want A Little Girl - Komposition: M. Mencher/B. Mall
Incoherent Blues - Komposition: C.Terry
Clark Terry (tp, flh)
Oscar Peterson (p)
Ray Brown (b) Ed Thigpen (d)
rec. August 1964; New York
Übernahme von Phonogram Hamburg

Oscar Emmanuel Peterson (geb. 15. 8.1925 in Montreal)
Aus dem für den Außenstehenden immer unüberschaubarer werdenden Geflecht der Stil- und Spielarten des Jazz ragt Oscar Petersons Musizierweise hervor. Schon seit vielen Jahren ist er der „Pianist par excellence des modernen Jazz". Obwohl in seinem Spiel der gesamte Hauptstrom der Entwicklung des Jazzpianos (Stride-Stil, Swing, Bebop, Hard Bop) auf geniale Weise zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen ist und außerdem solch stilistisch markante Pianisten wie Earl Hines, Teddy Wilson, Art Tatum, Nat „King" Cole, Milt Buckner oder George Shearing als partielle Quellen der Inspiration wahrnehmbar sind, demonstriert Peterson seinen absolut eigenen, immer wieder bewunderten Vortragsstil. Er ist der „pianistischste" aller Jazzpianisten, der mit phänomenalem technischem Können, ja mit geradezu artistischer Bravour alle nur denkbaren Möglichkeiten des Klavierspiels voll ausschöpft, um seine übersprudelnden Ideen dem Publikum zu offerieren. Phantastischer „Swing" und „Drive", ausgeprägter Sinn für Spannung und Kontraste, Logik und Klarheit, und nicht zuletzt ein tiefes Bluesgefühl sind weitere Attribute der Peterson'schen Vortragskunst, die sich gleichermaßen souverän zwischen lyrischer Ballade und hart-treibendem Swing bewegt. Der Afro-Kanadier spielte 1945 in Montreal mit seinem ersten Trio seine erste Schallplatte ein. Der Triobesetzung (mit Baß/Schlagzeug bzw. Baß/Gitarre) ist er im Prinzip bis heute verhaftet, obgleich er seit seiner Übersiedlung nach New York im Jahre 1949 mit den unterschiedlichsten Gruppierungen (einschließlich Big Band und Streichorchester) und auch den unterschiedlichsten Solisten musiziert hat: Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Flip Phillips, Buddy De Franco, Ben Webster, Louis Armstrong, Gerry Mulligan, Count Basie, Benny Carter, Lionel Hampton, Roy El-dridge, Stan Getz, Lester Young, Coleman Hawkins, Milt Jackson, Sonny Stitt, Clark Terry, Jay Jay Johnson, Harry Edison, dem Modern Jazz Quartett u.v.a.. Künstlerische Höhepunkte in Peterson's vielfach preisgekrönter, mit einer ungewöhnlichen Anzahl von Schallplattenaufnahmen sowie nicht mehr zu registrierenden Konzerten in vielen Ländern erfüllten Laufbahn waren seine schlagzeuglosen Trios der 50er Jahre mit dem Bassisten Ray Brown und den sich ablösenden Gitarristen Irving Ashby, Barney Kessel und Herb Ellis sowie in besonderem Maße sein von 1959-1965 existierendes Trio mit Ray Brown und dem Schlagzeuger Ed Thigpen.
Zu Peterson's vielseitigen Talenten gesellt sich (neben Orgelspiel, Gesang und Komposition) eine weitere wesentliche Begabung: die der anpassungsfähigen, einfühlsamen Begleitung. Das unterstreicht schließlich auch die vorliegende Schallplatte, bei der das erfolgreichste aller bisherigen Peterson-Trios mit dem Trompeter Clark Terry, quasi einem Peterson-„Zwillingsbruder", in swingen-der Runde vereint ist.
Clark Terry (geb. 14.10.1920 in St. Louis)
Er kam über den Swing zum modernen Jazz, hierbei (ähnlich Peterson) Swing-Tendenzen und Bop-Strukturen geschickt vereinend. Als Trompeter und später auch als Flügelhornist mit vorzüglicher Intonation, großem Improvisationstalent und brillanter Technik (speziell auch in der Nutzung von Dämpfern), erspielte er sich hohen Ruf in Fachkreisen. Clark Terry's erste wichtige Station war 1945 die Lionel Hampton-Band. Seitdem entwickelte er sich zu einem der meistgefragten Big-Band-Musiker, mit Engagements bei Charlie Ventura, Charlie Barnet, Count Basie, Duke Ellington (1951-1959), Quincy Jones, Gerry Mulligan, Charlie Mingus u.-a., unterbrochen von Combo-Tätigkeit, z. T. unter seiner Leitung. Clark Terry's Mentalität strahlt (wie die von Peterson) Optimismus und Heiterkeit aus; mit seinem humorvollen „Mumble"-Gesang bescherte er eine echte Terry-Spezialität (hörbar in „Mumbles", „Incoherent Blues"). Was Oscar Peterson über ihn sagt, trifft letztlich gleichermaßen auf beide zu: „Clark Terry besitzt einen schöpferischen Geist, er ist ein grandioser Techniker. Er behandelt mit außerordentlichem Geschmack die Melodieführung, was mich ganz besonders anspricht, denn das ist etwas, das ich stets - bei jedem Musiker -bewundere. Er gewinnt jeder Komposition ihre spezifische Seite ab, spielt also nicht (wie leider viele Musiker heutzutage) jeden Titel mit derselben Grundhaltung. Er weiß, was er spielt, und er vermag wirklich etwas zu sagen. Und er swingt. Mein Lieblingsstück auf dieser Platte ist Clark's Version von ,Mack The Knife'; ich sage Clark's denn ich habe das Gefühl, daß er besonders dieses Stück ganz zu dem seinigen gemacht hat."
Karlheinz Drechsel (1976)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 55 488
ProduktnameOscar Peterson & Clark Terry
Preis10,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretOscar Peterson & Clark Terry
Name - TitelOscar Peterson & Clark Terry
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1976
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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