Orchester Des Ministeriums Für Verteidigung Der UdSSR - Alte Märsche Und Walzer

Orchester Des Ministeriums Für Verteidigung Der UdSSR - Alte Märsche Und Walzer

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Orchester Des Ministeriums Für Verteidigung Der UdSSR - Alte Märsche Und Walzer

ALTE MÄRSCHE UND WALZER

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Marsch des Preobrashensker Regiments
Komposition: unbekannt

Marsch des Kuban-Vorposten-Bataillons „Seekönig"
Komposition: unbekannt

Totleben
Komposition: unbekannt

Abschied der Slawin
Komposition: W. Agapkin

Marsch des Petschersker Regiments
Komposition: unbekannt

Die Schlacht bei Ljaojan
Komposition: W. Jefanow

Triumph der Sieger      
Komposition: unbekannt

Orchester des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR
Dirigent: Nikolai Nasarow

SEITE 2
Auf den Hügeln der Mandschurei
Komposition: I. Schatrow

Donauwellen
Komposition: I. Ivanovici

Das Birkenbäumchen
Komposition: Jewgenij Dreisen

Waldmärchen
Komposition: W. Bekker

Erinnerung
Komposition: A. Joyce

Orchidee
Komposition: Wasil Andrejew

Orchester des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR
Dirigent: Nikolai Sergejew

Ein feuriger Reitermarsch, der „Marsch des Preobrashensker Regiments", steht am Anfang unserer Schallplatte. Gleich den anderen Marschkompositionen zeichnet ihn einfache, aber prägnante musikalische Thematik und künstlerische Originalität in ihrer Verarbeitung aus. Das wichtigste jedoch: von mitreißendem Elan sind sie alle erfüllt. Es ist erstaunlich, wie gerade die für unsere Schallplatte ausgewählten Märsche fern von jeder starren Schablone sind. Jede Komposition hat ihre eigenen unverwechselbaren Züge. So tritt zum Beispiel beim „Marsch des Petschersker Regiments" besonders ein fröhlicher Charakter hervor. „Abschied der Slawin" wird von einem bewegtrassigen Thema getragen. Der „Marsch des Kuban-Vorposten-Bataillons Seekönig" fällt durch das gesangliche zweite Thema auf, das den polkaähnlichen tschechischen Märschen verwandt ist. Die „Schlacht bei Ljaojan" wird - ganz dem programmatischen Vorwurf der Komposition entsprechend - durch eine grandiose Steigerung gekrönt. Die meisten Märsche weisen im Unterschied zu den Walzern keine uns namentlich bekannt gewordenen Autoren aus. Dies deutet darauf hin, daß die Kompositionen zumindest in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sind, oft dürften sie auch bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Die Tatsache, daß die Namen ihrer Schöpfer uns nicht übermittelt wurden, hat wahrscheinlich teilweise als Ursache, daß einige Leibeigene waren. Leibeigene waren im zaristischen Rußland oft Gestalter bedeutender Kunstwerke; doch nur in seltenen Fällen wurde die Nachwelt davon unterrichtet So geben uns die alten russischen Märsche sowohl in ihrem Wesen als auch in der Art ihres Entstehens ein Bild vom aufrechten und leidenschaftlichen Charakter des Volkes, das sie hervorbrachte.
Die vorliegenden sechs Walzer entstanden alle erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts und reichen zum Teil bis ins 20. hinein. Weltberühmt wurde „Auf den Hügeln der Mandschurei", und bis heute erfreut sich dieser typisch russische Walzer großer Beliebtheit Deutlich sind die Einflüsse festzustellen, die bei seiner Entstehung wirkten. Dazu gehört zuallererst die bisherige Tradition des russischen Walzers, unter anderem erkennbar an der tragenden Verwendung der Molltonalität Weiter wird direkt an den Walzertyp eines Waldteuffel angeknüpft, nicht unmittelbar dagegen an den eines Johann Strauß. Von seiner Struktur her gehört „Auf den Hügeln der Mandschurei" samt den anderen Stücken unserer Schallplatte zu dem volkstümlichen Walzertyp, wie er gegen Ende des 19. Jahrhunderts beliebt und üblich war. Im Mittelpunkt dieses Typs stehen vor allem ausgeprägt lyrische Themen, die zumeist in der Coda des Walzers eine Steigerung erfahren und bisweilen ans Pompöse heranreichen. Auch die „Donauwellen" von Ivanovici sind den genannten Elementenverpflichtet, obwohl der Komponist nicht russischer, sondern rumänischer Nationalität ist; er pflegte jedoch enge Beziehungen zur russischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts.
Wie gefragt Walzerkompositionen in jener Zeit waren, wird dadurch belegt, daß sich häufig auch Militärkapellmeister auf diesem Gebiet versuchten. Jewgenij Dreisen gelang dabei mit dem „Birkenbäumchen" ein Werk, das die Jahrzehnte überdauerte. Die „Orchidee" stammt dagegen von dem russischen Balalaika-Virtuosen Wasil Andrejew. Eingespielt wurden alle vorliegenden Märsche und Walzer vom Orchester des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR. Großartiger Klangaufbau, vielartige dynamische Schattierungen, vortrefflicher Ensemblegeist bestimmen den Interpretationsstil dieses Kollektivs.
So erklingen alte Kompositionen mit einer Frische, die ihren künstlerischen Wert für uns heute in neuem Glanz erstrahlen läßt.
Peter Czerny (1973)

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ArtikelnummerAmiga 8 45 101
ProduktnameOrchester Des Ministeriums Für Verteidigung Der UdSSR - Alte Märsche Und Walzer
Preis9,90 €
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InterpretOrchester Des Ministeriums Für Verteidigung Der UdSSR
Name - TitelAlte Märsche Und Walzer
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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