My Fair Lady
My Fair Lady
My Fair Lady
My Fair Lady - Musical- Querschnitt
Frederik Loewe - Alan Jay Lerner - dtsch. Robert Gilbert
Professor Henry Higgins Paul Hubschmid
Eliza Doolittle Karin Huebner
Alfred P. Doolittle Alfred Schieske
Freddy Eynsford-Hill Rex Cildo
Oberst Pickering Friedrich Schönfelder
Hans Hardt
Boris Gieverus
Chor und Orchester
Leitung: Franz Allers
A-Seite
Ouvertüre
Orchester
Kann denn die Kinder keiner lehren . . . ?
Paul Hubschmid, Friedrich Schönfelder, Karin Huebner und das Ensemble mit Orchester
Wäre det nieh wundascheen?
Karin Huebner mit Ensemble und Orchester
Mit 'nem kleenen Stückchen Glück
Alfred Schieske, Boris Greverus, Hans Hardt, Chor und Orchester
Bin ein Mann wie jeder Mann
Paul Hubschmid, Friedrich Schönfelder und Orchester
Wart's nur ab!
Karin Huebner und Orchester
Es grünt so grün!
Karin Huebner, Paul Hubschmid. Friedrich Schönfelder mit Chor u. Orchester
Ich hätt´ getanzt heut' nacht
Karin Huebner u. Ensemble mit Orchester
B-Seite
Ascot-Gavotte
Chor und Orchester
In der Straße, mein Schatz, wo du lebst
Rex Gildo mit Orchester
Embassy-Waltz
Orchester
Sie sind's, der es geschafft hat
Paul Hubschmid und Friedrich Schönfelder mit Chor und Orchester
Tu's doch!
Karin Huebner u. Rex Gildo mit Orchester
Bringt mich pünktlich zum Altar
Alfred Schieske, Boris Greverus, Hans Hardt mit Chor und Orchester
Kann eine Frau nicht sein wie ein Mann?
Paul Hubschmid und Friedrich Schönfeider mit Orchester
Ohne dich!
Karin Huebner und Paul Hubschmid mit Orchester
Ich bin gewöhnt an ihr Gesicht
Paul Hubschmid mit Orchester
Nach der Premiere des Musicals „My Fair Lady" (nach George Bernard Shaws Bühnenstück „Pygmalion") am 15. März 1956 sprach man von einem „legendären Abend". Daß das nicht übertrieben war, bewies der anschließende, nahezu beispiellose Siegeszug der „Lady" über die Bühnen in aller Welt.
Den Inhalt des Librettos bildet die Geschichte des Blumenmädchens Eliza, das sich der experimentierfreudige Sprachforscher und eingefleischte Junggeselle Professor Higgins als Objekt für seine phonetischen Versuche ausgesucht hat. So wie einstmals der griechische Bildhauer Pygmalion die Statue einer „vollkommenen Frau" schuf, so will Higgins — ein moderner Pygmalion - das ungebildete, vulgär sprechende Kind der Londoner Slums zu einer „vollkommenen Lady" erziehen.
Das Experiment gelingt zwar, aber es hat Folgen, die der überhebliche Professor nicht einkalkuliert hatte: Eliza ist nämlich — dank seiner Erziehung — zu einer selbstbewußten kleinen Persönlichkeit geworden. Sie will sich — und mit Recht! — von ihm nicht mehr als willenloses Werkzeug behandeln lassen. Aber die Liebe — bei Shaw mit Ironie und leichtem
Zynismus behandelt — bleibt natürlich im Musical nicht aus, wenn auch der bärbeißige Higgins seine Gefühle (im letzten Satz des Stückes) hinter der Frage verbirgt: „Eliza — wo zum Teufel sind meine Pantoffeln?"
Das Libretto und die Liedertexte des amerikanischen Originals schrieb der 1918 geborene Alan Jay Lerner, der sich — nach seinem Studium auf der Harvard-Universität, wo er schon mehrere Stücke geschrieben hatte — unwiderstehlich zum Musical hingezogen fühlte.
1942 lernte er dann Frederik Loewe kennen, und in den folgenden Jahren verfaßten sie gemeinsam eine ganze Reihe mehroderweniger erfolgreicher Stücke.
Zu Beginn der 50er Jahre tauchte die Idee auf, Shaws „Pygmalion" in ein Musical umzuformen; eine Idee, zu der Shaw noch sein Einverständnis gegeben hatte. Sie wurde aber von Lerner und Loewe, wie auch von einigen anderen Autoren, die sich an dem Stoff versuchen wollten, zunächst wieder verworfen. Lerner sagte hinzu: „Wir wußten nicht, wie wir die Komödie zu einem Musical erweitern und vergrößern konnten, ohne ihre Struktur zu verletzen — und so gaben wir es denn auf. Zwei Jahre später begannen wir uns wieder mit dem Projekt zu beschäftigen — und waren plötzlich überrascht, zu finden, daß 'Pygmalion' gar keiner Erweiterung oder Vergrößerung bedurfte. Alles, was wir zu tun hatten, war, einfach die Dinge, die sich bei Shaw hinter der Szene abspielten, auf die Bühne zu bringen."
Lerner lehnte sich dabei auch etwas an die Verfilmung durch Gabriel Pascal an. Aber „einfach" war das alles nicht. Und doch wurde es letztlich mit viel Geschick gelöst. So kann auch uns die zu Anfang des Jahrhunderts spielende Musical-Story gefallen. Sie distanziert sich nicht von den gespiegelten gesellschaftlichen Verhältnissen, ist aber realistisch erzählt.
Der Erfolg des Musicals ist aber auch vor allem das Verdienst des 1904 in Wien geborenen Komponisten Frederik Loewe, dessen brillante Einfälle dazu beitrugen, daß „My Fair Lady" zu einem vorläufigen Höhepunkt im Musical-Schaffen wurde.
Frederik Loewe, der bereits mit zehn Jahren Schüler Eugen d'Alberts wurde und mit 13 Jahren als Pianist mit dem Berliner Sinfonie-Orchester auftrat, wurde mit diesem Werk über Nacht weltberühmt. Schon zu Beginn der zwanziger Jahre schrieb er Tanzlieder, denen allerdings der durchschlagende Erfolg versagt blieb. Zu einer dieser Melodien schrieb übrigens der später durch die Revue-Operette „Im weißen Rößl" und andere Werke bekanntgewordene Autor Robert Gilbert (er übertrug auch „My Fair Lady" ins Deutsche) seinen ersten Schlagertext. Noch als junger Mann kam Frederik Loewe in die USA (1924). Dort mußte er - nach seinen eigenen Worten - „zwanzig Jahre hungern". Er schlug sich als Reitlehrer, Boxer und — endlich wieder von Musik lebend — als Barpianist durch, bis sich sein Kompositionstalent in der 1938 aufgeführten Operette „Great Lady" erstmals offenbarte. Aber erst Loewes Begegnung mit Lerner ließ dann das Team entstehen, dem es mit viel Talent und ,,'nem kleenen Stückchen Glück" gelang, alle Musical-Rekorde mit „My Fair Lady" zu brechen.
Jürgen Degenhardt
Artikelnummer | Amiga 8 40 033 (8 45 033) |
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Produktname | My Fair Lady |
Preis | 12,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Various Artists |
Name - Titel | My Fair Lady |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 140 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |