Musikhören Klassen 5 Und 6

Musikhören Klassen 5 Und 6

24,90 €
Auf Lager
Nur 1 übrig
Lieferzeit: Im Schallplattenladen Stralsund

Die vorliegenden Aufnahmen sind für das Musikhören in den Klassen 5 und 6 bestimmt.-Es wurden wichtige Kompositionen der im Lehrplan genannten Stoffgebiete „Begleitetes Sololied", „Vielfalt der musikalischen Gestaltung in der Variation“, „Tänzerischer Ausdruck in Instrumentalwerken", „Die Instrumente des Sinfonieorchesters" aufgenommen, die die für diese Klassen verbindlichen Stücke auf den SCHOLA S 2, S3, S 6, S 7, S 8, S 12 und S 28 ergänzen. Bei den SCHOLA-NEUAUFLAGEN entfällt S8 für das Fach Musik.
Seite 1
1 Franz Schubert (1797-1828) „Die Forelle"
Worte: Ch. Fr. Schubart (1739-1791)
Elisabeth Ebert, Sopran;
Dieter Zechlin, Klavier
Gesangsmelodie und Klavierbegleitung sind musikalischer Ausdruck des Textinhaltes. Die Gesangsmelodie hat Merkmale des deutschen Volksliedes: Auftaktquarte, Dreiklangstonfolgen, Tonika-Dominant-Subdominant-Harmonik, regelmäßige Periodenbildungen. Die Klavierstimme zeichnet, auch tonmalerisch, den Stimmungsgehalt sowohl als Gesangsbegleitung als auch in Vor-, Zwischen- und Nachspiel. Während die Hauptmelodie dieses strophisch-variierten begleiteten Sololiedes die erzählenden Strophen 1 und 2 kennzeichnet, bildet die 3. — dramatische — Strophe eine Variante. Ihr Charakter wird durch die parallele Molltonart und dem Textinhalt entsprechende rhythmische und melodische Steigerung bestimmt. -(Klasse 5, Stoffeinheit 6 und 7)

2 Franz Schubert (1797-1828)
Variationen (4. Satz) aus dem Klavierquintett op. 114 (Forellen-Quintett)
Walter Olbertz, Klavier
Karl Suske, Violine
Karl-Heinz Dommus, Viola
Matthias Pfaender, Violoncello
Walter Klier, Kontrabaß
Die Hauptmelodie des Liedes „Die Forelle" erklingt als Thema durch die Streichinstrumente, in der 1. Variation durch das Klavier, in der 2. durch die Viola mit Figurationen der Violine, in der 3. durch den Kontrabaß mit Klavierfigurationen, in der 4. (in Moll) in den Figurationen der Violine, in der 5. reich verziert im Violoncello; die Schlußvariation bietet die Melodie in ihrer Originalgestalt durch Violine und Viola, die charakteristische Begleitfigur durch Klavier, Violine und Violoncello. Die Variationen entsprechen, ausgenommen Variation 4, den heiteren, nicht den düsteren Teilen des Liedinhaltes. Im Unterricht ist vor dem Variationensatz das Lied „Die Forelle" (Nr. 1) darzubieten. - (Kl. 5, STE 6 und 7)
3/4/5/6
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“, KV 265
Thema, Variationen I, VIII und IX
Dieter Zechlin, Klavier
Die uns mit dem Text „Morgen kommt der Weihnachtsmann" bekannte französische Melodie gehörte in Paris nach 1770 zu den beliebtesten Variationsthemen; dort hat sie der 22jährige Mozart als Unterrichtswerk künstlerisch verarbeitet. Das dreiteilige Thema bewegt sich in gleichmäßigen Vierteln und ist fast durchgehend zweistimmig in Terzparallelität. Variation I: figurative Umspielung der Melodie; Variation VIII: Molltonart, auffälliger dynamischer Wechsel zwischen piano und forte, vornehmlich polyphone Satzweise; Variation IX: geringe Veränderungen der Melodie durch Punktierungen, in allen drei Teilen polyphone Satzweise durch kanonischen Einsatz der Unterstimme in zweitaktigem Abstand von der Oberstimme. Die Vortragsweise ist staccato. — (Kl. 5, STE 7)

7 Kurt Schwaen (geb. 1909)
Volkslieder-Streichquartett,
1. Satz: Deutsch
Ulbrich-Quartett: Rudolf Ulbrich, Violine I; Walter Bülow, Violine II; Joachim Zindler, Viola; Ernst-Ludwig Hammer, Violoncello
Der in der DDR lebende Komponist Kurt Schwaen ist in seinem Schaffen eng mit der Volkskunst verbunden. Jedem der vier Sätze seines 1958 komponierten Streichquartetts legt er ein anderes Volkslied zugrunde: ein deutsches, ein slowakisches, ein französisches, ein grusinisches. Der 1. Satz bietet nach dem „Thema" drei Variationen über das alte Volkslied „Dort nied’n in jenem Holze". Im Thema trägt die 1; Violine die Liedmelodie vor, 2. Violine, Viola und Violoncello begleiten. 1. Variation: lebhaft-tänzerischer Charakter durch metrische Abwandlung der Melodie (3/<-Takt), rhythmisch durch häufig auftretende Synkopen. Klare Dreiteiligkeit der polyphon gestalteten 1. Variation. 2. Variation: versonnener Gesang (Largo) der abgewandelten Melodie mit polyphonen Begleitstimmen, in denen Elemente der Melodie verarbeitet sind. 3. Variation: wie ein Geschwindmarsch, daher fast ausschließlich homophon gesetzt, in der Rondoform ABA C ABA, in der der*stark figurierte Anfang des Themas im Refrain und Motivabsplitterungen in den Zwischenspielen verarbeitet sind. - (Kl. 5, STE 7)
Seite 2

8 Peter Tschaikowski (1840-1893)
Mazurka d-Moll op. 39 Nr..10 aus „Jugendalbum“
Walter Olbertz, Klavier
Diese Mazurka ist ein typisches Beispiel für den lebhaft-feurigen polnischen Volkstanz im Dreiertakt, gekennzeichnet durch den punktierten Rhythmus und die Akzente auf den wenig oder nicht betonten Taktzeiten. Die dreiteilige Melodie liegt ausschließlich in der rechten Hand. Teil A: typischer Mazurka-Rhythmus, harmonische Wendung von d-Moll nach F-Dur; Teil B: aufgelockerter Mazurka-Rhythmus und durch starke dynamische Schattierungen gekennzeichnet. 3. Teil: dem Teil A fast tongetreu gleich, mit abschließender viertaktiger Coda im Rhythmus des Teils B.
(Kl. 5, STE 8)

9/10/11/12 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Puppentänze (Sieben Klavierstücke), daraus: Lyrischer Walzer, Gavotte, Leierkasten
Walter Olbertz, Klavier
Aus Schostakowitschs Zyklus kleiner tänzerischer Konzertmusik spielerisch-heiteren Charakters „Puppentänze" sind hier die Nummern 1, 2 und 6 ausgewählt. Das dreiteilige Einleitungsstück Lyrischer Walzer ist in Melodieführung und Tempo dem Wiener Walzer angeglichen. 1. Teil: lyrische Innigkeit der einstimmigen, weit ausschwingenden Legato-Melodie; 2. Teil: dramatisch anwachsende Spannung der taktweise chromatisch aufsteigenden Staccato-Melodielinie bis zum Höhepunkt im forte und ihre Rückkehr in die tiefe Ausgangslage des Walzers; 3. Teil: mit Ausnahme des Schlusses tongetreue Wiederholung des 1. Teils. Die Gavotte ist ein heiterer französischer Tanz im %-Takt. Die drei Teile unterscheiden sich schon vom Umfang her. Vier jeweils mit Auftakt beginnende achttaktige Sätze bilden den spritzigen 1. Teil (A) in C-Dur, der der umfangreichste ist. Der 2. Teil (B) besteht aus zwei fast gleichen, volltaktig beginnenden achttaktigen Sätzen in a-Moll. Er ist besonders durch Terzfolgen gekennzeichnet, während der 3. Teil (A1) notengetreu den letzten acht Takten des 1. Teils entspricht. Im Leierkasten — die volkstümliche Bezeichnung für „Drehorgel" - imitiert Schostakowitsch in jedem Takt der Baßstimme, ausgenommen die fünf Schlußtakte, die gleichbleibende Begleitungsformel der Drehorgel-Mechanik mit dem stereotypen Wechsel von Tonika- und Dominantseptakkord. Nach den beiden Einleitungstakten folgen darüber in der Melodiestimme nacheinander vier achttaktige Liedchen, die als Thema mit drei Varianten unterschiedlicher Dynamik und Artikulation anzustehen sind. Die kurze Coda wirkt durch das Fehlen der Drehorgelbegleitung als rhythmisch ruhiges Nachspiel. Der Leierkasten in Orchesterfassung erscheint — wie einige andere der „Puppentänze" für kleines sinfonisches Orchester bearbeitet von L. Atowmjan - in Schostakowitschs „Ballettsuite Nr. 1 op. 84" unter dem Titel „Polka". Der Vergleich zur originalen Klavierfassung zeigt die farbenreiche Instrumentalgestaltung der Drehorgelbegleitung (Fagott, Hörner, Schlagzeug, Streicher), der Hauptmelodie und ihrer drei Varianten (Klavier; Xylophon sowie Flöten mit Klarinetten; Oboe mit Fagott sowie Flöten mit Fagott und Tuba; Trompete mit Holzbläsern und Violinen) sowie die Erweiterung des „Leierkastens" zur: „Polka": Einrahmung mit umfangreichem, fast notengleichem Vor- und Nachspiel. - (Kl. 5, STE 5)

13/14/15 Dmitri Kabalewski (geb. 1904)
Tanz, Wiegenlied, Tokkatina aus „Ausgewählte Klavierstücke für Kinder", op. 27
Walter Olbertz, Klavier
Gestaltungsmittel für den heiteren Tanz: Tonart d-Moll, %-Takt, dreiteilig. 1. Teil: in Terzen geführtes Motiv mit mannigfacher Abwandlung; 2. Teil: mit großen Intervallsprüngen beginnendes Motiv in Oberstimme, das in der Unterstimme imitiert wird (Gegensatz zum 1. Teil), modulatorische Rückführung nach d-Moll. 3. Teil: leicht abgewandelte Wiederholung des 1. Teils.
Wiegenlied: Wiegenlieder stehen meist im G/8-Takt, das Wiegenlied von Kabalewski ist im %-Takt geschrieben. Die meist einstimmige Melodie liegt teils in der Ober-, teils in der Unterstimme; sie wird von einem stereotypen wiegenden Motiv begleitet. Die Tokkatina, also eine kleine Tokkata, ist durch eine in der Baßstimme liegende, gebundene Melodie und eine diese Melodielinie in Staccato-Akkorden nachzeichnende Begleitung in der rechten Hand gekennzeichnet. Sie beginnt lyrisch sanglich, steigert sich aber schnell bis zum dramatisch drängenden Mittelteil, um nach Wiederaufnahme des Anfangsthemas schließlich im pianissimo auszuklingen.
(Kl. 5, STE 3 und Kl. 6, STE 1)

16 Sergei Prokofjew (1891-1953)
Valse aus „Kindermusik, 12 leichte Stücke für Klavier"
Walter Olbertz, Klavier
Diesen Zyklus hat Prokofjew 1936 vor Kindern selbst uraufgeführt. Der heitere Walzer hat drei Teile. 1. Teil: über der üblichen Walzerbegleitung schwingt sich eine aufsteigende Melodie, deren Rhythmus (drei Achtelnoten, punktierte Viertelnote) den 1. Teil beherrscht. 2. Teil: ein übermütig trotziges Oktavmotiv von klopfenden Terzen begleitet, bildet den Mittelteil, dem als 3. Teil die tongetreue Wiederholung des 1. Teils folgt, wenn man von lustigüberraschenden Oktavversetzungen absieht. — (Kl. 6, STE 5)

17 Johannes Paul Thilman (geb. 1906)
Sieben-Bläser-Stück, 3. Satz
Hörner: Fritz Gräfe, Herbert Auerbach
Trompeten: Willi Krug, Max Piesker
Posaunen: Harald Winkler, Rudolf Küfner
Tuba: Johann Suppmann
Dieses dreiteilige Werk schrieb Thilman 1952 auf Wunsch von Künstlern der Dresdner Staatskapelle. Die Überschrift des 3. Teils „Lebhaft, lustig, dabei sehr präzis" kennzeichnet Tempo, Inhalt und Spielweise. Das von der I. Trompete am Anfang des Satzes vorgetragene Thema beherrscht diesen kurzen meisterhaft gestalteten Bläsersatz. Abgewandelt und in Teilmotive zersplittert, taucht es in allen Stimmen auf und erweckt den Eindruck turbulenten Frohsinns bis hin zur dynamischen Schlußsteigerung, bis zum forte-fortissimo. Alle Instrumente gestalten in ihren charakteristischen Tonlagen überzeugend die „echte Heiterkeit und Lustigkeit" (Thilman). - (Kl. 6, STE 9)

18 Zoltán Kodály (1882-1967)
Hdry-János-Suite, IV. Satz: Schlacht und Niederlage Napoleons
Dresdner Philharmonie, Dirigent: Carl von Garaguly
'Die sechssätzige Orchestersuite stellte Kodäly 1927 aus der Musik seines Häry-Jänos-Singspiels zusammen. Kodäly charakterisiert seinen Helden so: „Häry ist bäuerlicher Herkunft, ein ausgedienter Soldat. Tag für Tag sitzt er in der Schenke und erzählt von seinen unerhörten Heldentaten." Der IV. Satz (Härys Traum, er besiege als Husarenoberst Napoleon in der Schlacht) hat drei Teile. 1. Teil: Aufmarsch zur Schlacht. Große Trommel, Pauken, Posaunen, später mit Trompeten, kleiner Trommel, Baßtrommel und Triangel intonieren das wuchtige Marschthema. Dem grellen Beckenschlag folgt die karikierte Klage in wehleidigen Trompeten-, Posaunenglissandi, das Saxophon spielt „Seufzerketten", und mit schwirrenden Klängen sind die Flöten zu hören. Nach dem Fanfarenruf dominiert das Marschthema im forte des Blechbläserchors mit Schlagzeug. Variierte Klage und Fanfarensignal führen zum 2. Teil: Die Schlacht. Aus der drohenden Glissandoquarte (Trompeten, Tuba) gestalten alle Blechblasinstrumente mit dem Schlagzeug bei ständiger Steigerung zu äußerster Lautstärke die markante Schlachtmelodie, mit zwei Schlägen abrupt pbbrechend (Ende der Schlacht). 3.. Teil: Der Trauermarsch. Er ironisiert - Häry Jänos1 Heimatliebe entsprechend - Napoleons Niederlage mit dem karikiert abgewandelten Marschthema: Trauermarsch-Tempo, weinerliche Vorschläge und Triller des Saxophons, dazu Trommeln, Posaunen- und Tubaglissandi, dabei dynamisch zurückgehend (von f bis zum ppp) verklingenden Schlußakkord. In diesem Satz gestaltet Kodäly mit den Instrumenten der Militärmusik — die gesamte Streichergruppe fehlt — eine entlarvende Groteske auf das falsche militärische Heldentum. - (Kl. 6, STE 9)

Dr. Hans Grandi
Als Unterrichtsmittel zugelassen durch das Ministerium für Volksbildung der DDR, Hauptverwaltung Unterrichtsmittel und Schulversorgung. Entwickelt von der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR, Institut für Unterrichtsmittel.
Redaktion: Inge Thiele, APW
Künstlerische Beratung: Dagmar Vorwerk Tonregie: Eberhard Richter
Titelbild: Walter Womacka
Detail aus dem Glasfenster der Marienquelle, Bad Elster
Grafische Gestaltung: Isa Salomon

Mehr Informationen

Mehr Informationen
ArtikelnummerSchola 8 70 027 (8 07 305)
ProduktnameMusikhören Klassen 5 Und 6
Preis24,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious
Name - TitelMusikhören Klassen 5 Und 6
LabelAndere
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1977
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)

Bewertungen

Eigene Bewertung schreiben
Sie bewerten:Musikhören Klassen 5 Und 6
Ihre Bewertung