Musikhören Klassen 5 U. 6

Musikhören Klassen 5 U. 6

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Die vorliegende Schallplatte für den Musikunterricht enthält Stücke für das Musikhören, die entsprechend den Lehrplänen für die Klassen 3-6 verbindlich zu behandeln sind.
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1 Joachim Werzlau (geb. 1913)
„Marsch der Freundschaft" - Zentrales Orchester des Ministeriums des Innern, Dirigent: Willi Kaufmann
Der „Marsch der Freundschaft“ wurde im Jahre 1951 aus Anlaß der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin geschrieben und ist zu einem unserer bekanntesten Märsche geworden. In einem kurzen Einleitungsmotiv wird der fröhliche Charakter durch die Verwendung von Trioien musikalisch gestaltet. Die unterschiedliche Instrumentation und der Wechsel der Tonart (Trio: nur Holzblasinstrumente - Paralleltonart a-moll) erleichtern das Erfassen der musikalischen Form (A - B - A = Marsch-Trio-Marsch): Klasse 5, STE 2.

2 Ludwig van Beethoven (1770-1827)
„Yorckscher Marsch“ - Zentrales Orchester der Nationalen Volksarmee Dirigent: Gerhard Baumann
Beethoven bestimmte diesen Marsch (1809) - der ursprünglich dem Erzherzog gewidmet war - für die böhmische Landwehr. Der Marsch verbreitete sich sehr rasch und erhielt später den Namen „Yorckscher Marsch" nach dem General Yorck, der in den Befreiungskriegen gegen Napoleon eine aktive Rolle spielte. Heute ist dieser Marsch in unserer Republik der Präsentiermarsch der Nationalen Volksarmee. - Klasse 5, STE 2.

3 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Menuett aus der „Sinfonie Es-dur“, KV 543 (3. Satz) Conzertgebouw-Orchester, Amsterdam; Dirigent: Karl Böhm Die Es-dur Sinfonie KV 543 gehört zu den letzten sinfonischen Werken Mozarts. Sie entstand 1788 und führt die sinfonische Tradition der Klassik zum Höhepunkt. Kraftvolle Rhythmik und He' .rkeit in der volksliedhaften Melodik treten in der vier Sätze umfassenden Sinfonie hervor. Das Menuett (Allegretto, Es-dur) beginnt mit einem feierlichen, heroischen Motiv, geht aber bald in eine tänzerische, graziöse Geigenmelodie über. Der zweite Teil des Menuetts - Trio - ist sparsam mit Bläsern besetzt, wobei die Klarinette ein Ländlerthema anstimmt, welches von der zweiten Klarinette in gebrochenen Akkorden begleitet wird. Im dritten Teil schließt das Menuett da capo schwungvoll den dritten Satz dieser Sinfonie ab.
Klasse 5, STE 5 zusätzlich.

4 Franz Schubert (1797-1828)
„Deutscher Tanz D-Dur“ - Walter Olbertz, Klavier
Schuberts Tänze verdanken ihre Entstehung den „Schubertiaden“, jenen geselligen Zusammenkünften im Freundeskreis, bei denen musiziert und getanzt wurde. Schubert selbst improvisierte am Klavier Deutsche Tänze, Ländler, Ecossaisen, Galoppe und Walzer, von denen wahrscheinlich nur der geringste Teil aufgeschrieben wurde, über dreihundert Tänze für Klavier zu zwei und vier Händen sind uns jedoch erhalten geblieben. Schuberts Tänze sind Zeugnisse seiner echten Verbundenheit mit der Volksmusik.
Klasse 5, STE 5 zusätzlich. 5

Franz Schubert
„Heidenröslein" - Worte: Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) Peter Schreier, Tenor; Walter Olbertz, Klavier
Das „Heidenröslein" entstand in dem liederreichen Jahr 1815 in dem Schubert nicht weniger als 150 Lieder komponierte. In der Schlichtheit der Melodie und der einfachen Art der Liedbegleitung sowie in der Form des Strophenliedes zeigt sich die hohe Kunst Schuberts, mit der er das volksliedhafte Gedicht Goethes musikalisch gestaltet. Die Klavierbegleitung hat den Charakter einer auf der Gitarre gezupften Akkordbegleitung, wodurch das Volksliedhafte noch unterstrichen wird. - Klasse 5, STE 6.

6 Franz Schubert
„Erlkönig" - Worte: Johann Wolfgang Goethe
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton; Gerald Moore, Klavier
18 jährig komponierte Schubert den „Erlkönig", den er nach viermaliger Überarbeitung 1821 als Opus 1 im Druck erscheinen ließ. Der Erlkönig gehörte bald zu den bekanntesten Kompositionen Schuberts. Entsprechend der in den einzelnen Strophen der Ballade geschilderten Handlung wählt Schubert die Form des durchkomponierten Liedes und gestaltet in einer atemberaubenden Steigerung mit Hilfe musikalischer Ausdrucksmittel - wie zum Beispiel der Trioienbewegung in der Klavierbegleitung sowie der unterschiedlichen Gestaltung des Erzählers, des Vaters, des Kindes und des Erlkönigs in verschiedener Tonlage und unterschiedlichem Ausdruck der Melodie - ein unvergängliches Meisterstück. Die einzelnen Strophen sind durch kurze Zwischenspiele des Klaviers voneinander abgesetzt, verbinden aber zugleich die fortlaufende Handlung zu einem einheitlichen Werk. Die dahinstürmenden Triolen in der Klavierbegleitung spiegeln die Vorstellung des atemlosen Reiters wider und geben der Ballade ihr charakteristisches musikalisches Gepräge. Am Schluß verwendet Schubert ein für diese Form ungewöhnliches musikalisches Mittel, das Rezitativ. Im Pianissimo vorgetragen, steigert es die erschütternde Dramatik. - Klasse 6, STE 6.

7 Franz Schubert
„Der Lindenbaum“ - Worte: Wilhelm Müller (1794-1827) Günther Leib, Bariton; Walter Olbertz, Klavier
In den 1827 entstandenen 24 Liedern der „Winterreise" irrt ein in seiner Liebe enttäuschter Wanderer trostlos durch Schnee und Kälte. In immer neuen poetischen Bildern wird er sich seiner Verlassenheit bewußt. Die von Schubert als „Zyklus schauerlicher Lieder" bezeichneten Gesänge sind Ausdruck des von Resignation und Weltschmerz durchdrungenen Lebensgefühls einer Generation, deren Hoffnungen und Ideale angesichts der gesellschaftlichen Wirklichkeit zur Zeit des reaktionären Metternich-Regimes trügerisch erscheinen mußte. Das wird auch nicht durch die sehnsüchtige Erinnerung an süße Träume im Schatten des Lindenbaumes (erste Strophe des fünften Liedes) gemildert, die - im Gegenteil - die schmerzvolle Verlassenheit intensiviert. Die bedeutungsvolle Klavierbegleitung und die Form des variierten Strophenliedes ermöglichen eine durchgängige und zugleich vielfältige Darstellung, die die Naturschilderungen und den dramatischen Inhalt des Textes musikalisch vertiefen. - Klasse 6, STE 6.

8/9 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
„Leise zieht durch mein Gemüt" (Gruß)
Worte: Heinrich Heine, 1797-1856
Peter Schreier, Tenor; Walter Olbertz, Klavier
Dresdner Kreuzchor; Dirigent: Rudolf Mauersberger
Im umfangreichen Schaffen Mendelssohn Bartholdys nehmen Vokalkompositionen, insbesondere Chorkompositionen und Lieder für Solostimme und Klavierbegleitung, einen breiten Raum ein. Sie zeichnen sich durch große Volkstümlichkeit aus. Dieses einfache Strophenlied ist sowohl eine der bekanntesten Kompositionen Mendelssohns und es wurde schnell zu einem beliebten Volkslied. Es wird hier in der Originalfassung als Sololied mit Klavierbegleitung von Peter Schreier interpretiert und in einer dem Volkslied nahestehenden Chorbearbeitung durch den Dresdner Kreuzchor vorgestellt. Auf die zwei Textabweichungen zum Lehrbuch Musik 5/6, Seite 60 sollte aufmerksam gemacht werden. - Klasse 5, STE 9.

Seite 2

10 Stanislaw Moniuszko (1819-1872)
Mazurka aus der Oper „Halka" - Orchester der Staatsoper Warschau Dirigent: Zdzistaw Görzynski
Stanislaw Moniuszko ist ein bedeutender Vertreter der polnischen Musik im 19. Jahrhundert. Er schrieb über 300 begleitete Sololieder, mehrere Singspiele und Ballette sowie Chor- und einige Orchesterwerke. Sein Hauptarbeitsfeld aber war die Oper. Er gilt als der Schöpfer der polnischen Nationaloper Ihm kommt auf diesem Gebiet die Bedeutung zu, die Glinka für die russische und Smetana für die tschechische Musik haben. In sieben Bühnenwerken griff er nationale und sozial-kritische Themen auf. Besonderen und bleibenden Erfolg hatte er mit seiner Oper „Halka".c Die Erstfassung in zwei Akten vom Jahre 1847 durfte wegen der  scharfen Anklage sozialer Mißstände nicht aufgeführt werden. Erst elf Jahre später, 1858, konnte der Komponist die Aufführung des auf vier Aufzüge erweiterten Werkes durchsetzen. Sie brachte ihm durch Ernennung zum Direktor der Warschauer Oper auch äußert" Anerkennung ein. Die Mazurka aus dem ersten Akt. der Oper „Halka" läßt die für diesen polnischen Nationaltanz charakteristischen rhythmischen Merkmale in der Themengestaltung deutlich erkennen: meist unterteilte erste Taktzeit und Betonung (Akzentuierung) auf der zweiten oder dritten Zählzeit. Das rondoartige Werk hat ein rhythmisch scharf profiliertes, schwungvoll-feuriges Hauptthema und vier weitere Themen, die in ihrer melodischen und dynamischen Gestaltung sowie durch abwechslungsreiche Instrumentation zum ersten Thema einen wirkungsvollen Gegensatz bilden. Gliederung: Einleitung - A-B — C-A - Überleitung - D — E - A -Coda. Insgesamt ist das Werk ein Ausdruck der Lebensfreude und des Selbstbewußtseins polnischer Menschen. - Klasse 6, STE 3.

11 Fryderyk Chopin (1810-1849)
„Mazurka a-Moll“, op. 68 Nr. 2 - Henryk Sztompka, Klavier
Die Mazurka ist ein polnischer Volkstanz aus Masowien im 3/4- oder 3/8-Takt. Zur Zeit Chopins wurde sie überall getanzt, sie ist auch heute noch als Nationaltanz beliebt. Chopins Mazurken sind stilisierte Tänze, d. h. sie sind nicht als Gebrauchsmusik, sondern zum Vorspielen in der Gesellschaft und im Konzertsaal komponiert. Durch die Verwendung von Elementen der Volksmusik, die Chopin verfeinert und umgestaltet, sind die Mazurken jedoch eng mit der Volksmusik verbunden; künstlerische Umformungen des polnischen Volksgutes, in denen sich die Empfindungen des polnischen Volkes widerspiegeln und die zum festen Bestandteil der polnischen Nationalkultur gehören. — Klasse 6, STE 3 zusätzlich.

12 Bedrich Smetana (1824-1884)
Polka aus der Oper „Die verkaufte Braut"
Staatskapelle Dresden, Chor der Staatsoper Dresden Dirigent: Otmar Suiter
Die Polka ist ein um 1830 entstandener lebhafter böhmischer Rundtanz im 3/4-Takt. Sie wurde bald in ganz Europa neben dem Walzer zum beliebtesten. Gesellschaftstanz. Durch Smetana und Dvorak fand sie Eingang in die Kunstmusik. In Smetanas Musik spiegelt sich die Liebe zu seiner tschechischen  Heimat und ihrer Volksmusik wider. Seine Werke trugen zum Aufbau einer eigenen tschechischen Musikkultur bei und begründeten deren nationale Selbständigkeit. Volkslied und Volkstanz sind die Wurzeln in Smetanas Musik. Sie geben in künstlerischer Gestaltung und geistiger Durchdringung seinen Werken ihren nationalen Charakter. Es ist darum verständlich, daß Smetanas Oper „Die verkaufte Braut", die vom Geist des Volksliedes und den Rhythmen der Polka und des Furiants durchdrungen ist, zur Nationaloper des tschechischen Volkes wurde. Die vorliegende Polka aus dieser Oper - sie bildet den Abschluß des ersten Aktes - gibt Zeugnis von dem lebenssprühenden, mitreißenden und optimistischen Charakter der Musik Smetanas.
Klasse 6, STE 3.

13 Antonin Dvorak
„Slawischer Tanz" g-Moll op. 46 Nr. 8
Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig; Dirigent: Vaclav Neumann Im Auftrag des Berliner Musikverlegers Simrock komponierte Dvorák 1878 eine Reihe „Slawischer Tänze". Die ursprüngliche Fassung für Klavier zu vier Händen wurde vom Komponisten für Orchester instrumentiert und erklang in dieser Form unter dem Titel „Slawische Tänze" op. 46 bald in Deutschland, England und Amerika. Die Tänze wurden zu einem Welterfolg und veranlaßten den Verleger, Dvorak zur Komposition einer Reihe weiterer „Slawischer Tänze" aufzufordern, die in einem zweiten Zyklus 1887 als op. 72 vollendet wurden. Dvorák schrieb dazu an den Verleger: „. .. sie klingen wie der Teufel". Diese Worte des Komponisten können auch für den ersten Zyklus op. 46 angewandt werden, dem unser Beispiel entnommen ist. Quellen der Dvorákschen Musik sind das rhythmische und melodische Material slawischer Volkstänze und Volkslieder. Kennzeichnend ist weiterhin der tänzerische Charakter, der sich vor allem durch die Verwendung tschechischer Volkstanzrhythmen in vielen Werken Dvoráks widerspiegelt und ihnen eine ausdrucksvoll nationale Färbung gibt. Der „Slawische Tanz" Nr. 8 g-Moll ist ein Furiant. Unter diesem Typ ist ein lebhafter, feuriger Bauerntanz zu verstehen, in dem 3/4- und 2/4-Takt miteinander abwechseln. Dem mitreißenden, temperamentvollen ersten Teil voller ausgelassener Lebensfreude schließt sich im Mittelteil eine besinnliche Liedmelodie an, die von der Wiederholung des ersten Teils abgelöst wird und so dem Tanz seinen lebensfrohen Abschluß gibt. — Klasse 6, STE 3.

14/15/16
Peter I. Tschaikowski (1840—1893)
Ausschnitte aus
„Der Nußknacker", Ballettsuite op. 71 a Blumenwalzer
Trepak
Tanz der Rohrflöten
Sinfonie-Orchester der Staatlichen Philharmonie Poznan Dirigent: Witold Rowicki
Tschaikowski erhielt 1891 den Auftrag zu einem Ballett, zu dem er als Vorlage das Märchen „Vom Nußknacker und Mäusekönig" »'■ von E. T. A. Hoffmann wählte. Im darauffolgenden Jahr war die Orchestrierung des Balletts beendet. Aus der Ballettmusik stellte Tschaikowski eine Suite zusammen, die unter dem Titel „Der Nußknacker", Ballettsuite op. 71 a noch vor der Uraufführung des Balletts am 7. März 1892 in Petersburg aufgeführt und zu einem Erfolg wurde. Mit knappen Mitteln gestaltete Tschaikowski das Charakteristische des durch Überschriften gekennzeichneten Inhalts der einzelnen Tänze, wobei eine zarte durchsichtige Instrumentierung, eine differenzierte Rhythmik und ausdrucksvolle melodische Gestaltung die musikalische Aussage bestimmen und die Musik auszeichnen. Die „Nußknackersuite" eroberte bald die Konzertsäle; sie erfreut auch heute noch im Rundfunk und Fernsehen die Hörer und ist recht geeignet, unsere Jugend mit der Musik Tschaikowskis bekanntzumachen.
Die Auswahl der drei Stücke aus der Ballettsuite faßt einige der bisher kennengelernten Ausschnitte - Trepak (Klassen 3, 4 und 6), Tanz der Rohrflöten (Klasse 3) und den Blumenwalzer (Klasse 6) nochmals zusammen.

Als Unterrichtsmittel zugelassen durch das Ministerium für Volksbildung der DDR, Hauptverwaltung Unterrichtsmittel und Schulversorgung. Entwickelt von der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR, Institut für Unterrichtsmittel.
Autoren: Prof. Dr. Hella Brock (7), Karl Büse (1, 3-6, 11-16), Helmut Groß-mann (10), Dr. Lothar Schubert (2, 8/9) Redaktionelle Bearbeitung: Inge Thiele, APW Künstlerische Beratung: Dagmar Vorwerk Grafische Gestaltung: Isa Salomon Farbaufnahme: G. Reinhold, VBK, Leipzig-Mölkau Titelbild: Bernardo Pinturicchio, Bildnis eines Knaben, Staatliche Kunstsammlung Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister

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ArtikelnummerSchola 8 75 012
ProduktnameMusikhören Klassen 5 U. 6
Preis24,90 €
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InterpretVarious
Name - TitelMusikhören Klassen 5 U. 6
LabelAndere
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1978
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)

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