Mit Dem Freund in Einer Reihe - Parade Des Soldatenliedes

Mit dem Freund in einer Reihe - Parade der Soldatenlieder Zum 25. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik 1981

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1. Mit dem Freund in einer Reihe
Text: Siegfried Berthold
Komposition: Dieter Henrichs

2.  Das Paar
Text: Gerd Eggers
Komposition: Ludwig Streng

3. Sonnenballade
Text: Siegfried Berthold
Komposition: Manfred Rupp

4.  Brief an unseren Lehrer
Text: Helmut Kontauts
Komposition: Hans Sandig

5.  Wenn wir dastehn
Text: Ludwig Streng
Komposition: Ludwig Streng

6.  Kosmonautenfreundschaft
Komposition: Siegfried Enders
Bearbeitung: Gerhard Baumann

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7.    An der Wolokolamsker Chaussee
Text: Helmut Kontauts
Komposition: Helmut Kontauts
Bearbeitung: Ludwig Streng

8.  Eine rote Fahne
Text: Bodo Krautz Komposition:
Joachim Werzlau
Bearbeitung: Klaus Kolberg

9. Moskau 1980
Komposition: Siegmund Goldhammer

10.  Überall, überall
Text: Werner W. Wallroth
Komposition: Rudi Werion
Bearbeitung: Horst Schimpke

11.  Wäre ich ein General
Text: Gerd Halbach
Komposition: Manfred Nitschke
Bearbeitung: Wolfgang Schmuck

12.  Aller Anfang ist schwer
Text: Helmut Kontauts
Komposition: Ludwig Streng
Bearbeitung: Songgruppe des Erich-Weinert-Ensembles

13.  Wenn der Befehl kommt
Text: Siegfried Berthold
Komposition: Klaus Kolberg
Bearbeitung: Singegruppe „13. August"

Ilona Becker, Gesang (3) Carola Krautz, Gesang (11)
Singegruppe „13. August" (1)
Songgruppe des Erich-Weinert-Ensembles (2,5,7,12)
Doppelquartett des Erich-Weinert-Ensembles (10)
Chor des Erich-Weinert-Ensembles (4,8,13)
Rundfunk-Kinderchor Leipzig (4)
Orchester des Erich-Weinert-Ensembles (3,4,8,11,13)
Zentrales Orchester der Nationalen Volksarmee (6,9)
Dirigenten: Klaus Kolberg (3) Siegfried Enders (4,8,11,13) Gerhard Batimann (6,9)
Aufgenommen 1980 Studio Reichstagufer Berlin (1,5,7,10,12)
Musikregie: Dagmar Vorwerk Tonregie: Gerhard Kossatz
Aufnahmen des Rundfunks der DDR (2-4, 6, 8, 9,11,13)

25 Jahre Nationale Volksarmee, daß heißt zugleich 25 Jahre sozialistisches Soldatenlied. Wahrhaftig lassen sich die Worte der sowjetischen Dichterin Rima Kassakowa auch auf die erst kurze Geschichte unseres Soldatenliedes anwenden. „Unsere Lieder sind die emotionale Geschichte unseres Volkes. Doch das beste Lied schwebt immer wie ein Traum voraus. Es ist der ewige Kranich am Himmel, der immer neue und neue Vogelfänger anlocken wird. Seelenfänger, geboren, um zu lieben und zu hassen, zu arbeiten und zu kämpfen, zu leiden und zu triumphieren."
Es ist in der Tat heute schon nicht mehr überschaubar, wieviele Soldatenlieder von Berufsautoren und -komponisten geschrieben wurden; viele Sänger, meist Soldaten, kennen kaum dte Namen der Verfasser, und manche Textzeile und Note entspricht nicht mehr der Urfassung. Die Soldaten haben sich die Lieder zurechtgesungen, so wie es über Jahrhunderte mit vielen unserer Volkslieder geschehen ist. Gleich gar nicht feststellbar ist die Summe der Lieder, die in den Einheiten, in den Singeklubs und Singegruppen der NVA entstanden und die von Soldatenhänden nach dem Tagesdienst geschrieben wurden. Oft existieren kaum Noten zum Lied, aber in den Köpfen der Genossen ist die Melodie fest verankert, die dann beim gemeinsamen Singen und Musizieren meist erst die richtige Form erhält. Sie wollen nicht abseits stehen, sie wollen teilhaben, wenn es darum geht, den „Sinn des Soldatseins im Sozialismus" künstlerisch erlebbar zu machen, Stellung zu nehmen zu den großen und kleinen Fragen unserer Zeit.
Die Schallplatte, die aus Anlaß des 25. Jahrestages der Nationalen Volksarmee erscheint, bringt eine vielseitige Auswahl von neuen Soldatenliedern, die von unterschiedlichen Gruppen und musikalischen Begleitkörpern vorgetragen werden. Auch Militärmärsche reihen sich in die Palette ein. Wenn als Interpreten hauptsächlich Gruppen des Erich-Weinert-Ensembles und das Zentrale Orchester der NVA zu hören sind, so ist das ganz natürlich, weil viele Texte und Melodien auf unterschiedliche Weise zu den genannten Interpreten gelangen und von hier aus Verbreitung erwartet wird. Manche der Lieder und Märsche werden bereits kräftig in den Einheiten gesungen und gespielt, andere finden vielleicht durch diese Schallplatte ihre Popularisierung. Über die Entstehung eines der Lieder auf dieser Schallplatte schreibt H. Leist, ehemals langjähriger Dramaturg für Liedentwicklung im Erich-Weinert-Ensemble: „Neue Lieder ergeben neue Möglichkeiten. Werden sie genutzt, erhalten auch die Liedschaffenden neuen Antrieb. Wie zufällig die Anregungen oftmals sind, wie überraschend sie meist kommen, entscheidend sind die weltanschaulichen Voraussetzungen und schöpferischen Bedingungen für das Gemeinschaftswerk Lied. Nicht von ungefähr ist einer auf die Idee gekommen, aus dem Buch ,Die Wolokolamsker Chaussee' von Alexander Bek ein Zitat ins Programm zu nehmen, das die Jugendlichen in der Singewerkstatt 1969 so tief berührte. Das Buch Alexander Beks war Pflichtlektüre, um ,den einzelnen Soldaten in einprägsamer Art mit den Konsequenzen des militärischen Kampfes im Kriege zu konfrontieren' (H. Hoffmann: Sozialistische Landesverteidigung. Reden und Aufsätze. Teil I. Berlin 1971. S. 63). Der Soldat, der aus dem Buch vorgelesen hatte, nahm fünf Monate später mit seiner Gitarre an einer Autorenwerkstatt des Erich-Weinert-Ensembles teil. Hier schrieb Helmut Kontauts den Text und die Melodie des Liedes ,An der Wolokolamsker Chaussee', das überall Zustimmung fand."
Es ist mehr als richtig, daß dieses Lied, obwohl schon älter, trotzdem als aktuell seinen Platz auf der Schallplatte gefunden hat. So wie hier, kann jedes der Lieder seine eigene Geschichte erzählen. Das wichtigste aber ist, sie wollen gesungen werden und werden gesungen von Soldatenchören, von Singeklubs und -gruppen in Veranstaltungen, in der Freizeit und beim Marsch. Die Kraft, der Optimismus, die Freude und Sicherheit, die aus ihnen klingt, ist zugleich die Bestätigung dafür, daß die Soldaten der Nationalen Volksarmee an der Seite ihrer Waffenbrüder zuverlässig Sozialismus und Frieden schützen. Die Lieder sind dabei Begleiter, eben als „Seelenfänger, geboren, um zu lieben und zu hassen, zu arbeiten und zu kämpfen, zu leiden und zu triumphieren."
Siegfried Berthold (1981)
Schallplatte und Abtastnadel von Staub freihalten. Schallplatten entweder senkrecht stehend oder auf ebener Unterlage bis zu 20 Stück übereinanderliegend aufbewahren. Umgebungstemperaturen über +35 °C vermeiden.
VEB DEUTSCHE SCHALLPLATTEN BERLIN DDR Made in German Democratic Republic
Gestaltung: Lothar Wulsch