Miriam Makeba - A Promise
Miriam Makeba - A Promise
Miriam Makeba - A Promise
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Laguine Guine
Komposition und Text: Sekou Kouyate
Ihr Frauen von Guinea habt einen Kampf um eure volle Gleichberechtigung geführt. Damit habt ihr zugleich einen Sieg für alle afrikanischen Frauen erreicht. Wir danken euch dafür.
Mama Ndiyalila
Komposition und Text: Caiphus Semenya
Oh, mein Volk, weine nicht länger um das Vaterland,
das unter dem Joch des Koloniafismus steht.
Steh auf, und laß uns für unser eigenes Land
kämpfen!
We Got To Make It
Komposition und Text: Caiphus Semenya
Glaubt mir, Leute, wenn wir alle unsere Gedanken
vereinen, werden wir eine Bewegung in Gang setzen,
mit der wir unser Leben und unsere Existenz sichern.
Wir müssen es schaffen, sage ich euch,
wir müssen es schaffen.
Mama
Komposition und Text: Caiphus Semenya
Wir sind Menschen von Natur aus. Aber was wir auch tun, wie sehr wir versuchen, anderen gegenüber menschlich zu sein — man zeigt uns immer nur die kalte Schulter.
Mama, ich war schon überall, um eine Wohnung zu finden. Mama, ich war schon überall, um einen Freund zu finden. Immer waren die Leute so beschäftigt. Sie hatten alle keine Zeit, mich überhaupt zu bemerken.
Das jagte mir kalte Schauer den Rücken herunter. Mama, ich bleibe aber daran — ich gebe nicht auf, obwohl ich fast verzweifle. Du hast mich gelehrt, daß das Leben nicht leicht ist. Eines Tages werde ich jemanden finden, der sich um mich bemüht. Mama, es macht mich so ärgerlich, daß die Leute so kaltherzig sind, obwohl ich so sehr wünsche, daß sie freundlich zu mir sind.
Ich gebe ihnen meinen Kopf, sie jedoch wollen mich köpfen. Mama, ich habe meine Lektion erhalten. Es gibt nur noch einen Platz für mich: mein Zuhause. Ich komme zurück in die Heimat, und ich werde für dich den Himmel auf Erden schaffen.
Quite It
Komposition und Text:
Angela Makeba / Caiphus Semenya
Du nimmst Rauschgift, um deinen Geist zu erweichen. Du trinkst Wein, um die Zeit zu vergessen. Du baust dir eine eigene Welt, in der die Wahrheit unbekannt ist.
Es ist besser, wenn du aufhörst!
Du schwebst im Raum, du fühlst dich gut, aber
all das wird dich nie zu einem Mann machen, weil
die Realität dich umbringen wird. Oh, Bruder, weißt
du immer noch nicht, daß du dich umbringst,
dich selbst und keinen anderen.
Hör auf damit! Hör doch auf!
Hast du Probleme, dann geh zum Arzt. Er kann
dir helfen. Versuch es doch mal, mit deiner Mutter
zu sprechen."Sie hat dich in diese Welt gebracht.
Weißt du nicht, daß du dich umbringst,
und niemand anderen?
Seite 2
Promise
Komposition und Text: Caiphus Semenya
Hier ist ein Versprechen, das ich dir gebe. Sei mein Geliebter. Ich verspreche es, an diesen Tag immer zu denken. Gib mir die Liebe, die uns vereint. Ich werde immer bei dir' sein, wenn dich deine Träume verfolgen und wenn du einsam bist. Komm, und gib mir deine Liebe, die du vor mir versteckst. Ich werde die Flamme am Brennen halten, und wir werden lächeln, weil wir zusammen sind - zusammen werden wir es schaffen, bis in den Tod.
Moluyame
Komposition und Text: Traditional (Guinea)
Ein Lied erzählt, daß Gut und Geld alles ist, was man im Leben benötigt. Wir, das Volk von Guinea unter der Führung unseres Präsidenten Sekou Toure, werden aber unsere Unabhängigkeit und Würde nicht für Geld hergeben.
Hauteng
Komposition und Text: Caiphus Semenya
Ich höre die Schreie unserer Männer dort unten in den Gold- und Diamantengruben von Johannesburg. Ihre Familien hungern, während sie für die Reichen anderer Nationen Blut und Kraft opfern. Wir sind Sklaven in unserem eigenen Land, von Kolonialisten unterjocht.
Samba
Komposition und Text: Traditional (Guinea)
(Ein Lied,.das in Guinea bei einer Verlobungsfeier gesungen wird.)
Oh, Samba, reiß mir doch nicht die Perlen herunter, die ich um die Hüfte trage.
Melodie-Gitarre: David T.
Rhythmus-Gitarre: Arthur Adams
Akustik-Gitarre: Bassalaqua.
Piano: Joe Sample
Baß-Gitarre: Kent Brinkly
Conga: Maitto Corea.
Schlagzeug: Sticks Hooper
Arrangements: Caiphus Semenya
Streicher-Arrangements: David Axelord
Produzent: Caiphus Semenya For „MAKEBA MUSIC",
Miriam Makeba
Aufnahme-Studios: Clover Records und Capital Records, Hollywood
Aufnahmejahr: 1972
Gestaltung: Christoph Ehbets
Fotos: Tassilo Leher
„Oh, die Makeba singt immer nur politische Lieder, aber sie wird damit nicht aufhören" - so singt Miriam Makeba über sich selbst in einem ihrer vielen Titel, die sie zum Fürsprecher der durch Rassismus und Apartheid unterdrückten Afrikaner gemacht haben. Sie fühlt sich noch immer als Südafrikanerin, obwohl ihre Lieder und ihr Kampf für die Unterdrückten die Ausweisung und den Verlust der südafrikanischen Staatsbürgerschaft zur Folge hatten. Die Behörden ihres Heimatlandes haben sie zum Staatsfeind erklärt, ihre Lieder und Schallplatten wurden eingezogen und verboten, aber ihr Engagement hat ihr Freunde in aller Welt verschafft. In Anerkennung ihres Auftretens gegen Rassismus und Apartheid erhielt sie die Staatsbürgerschaft mehrerer Staaten.
Miriam Makeba wurde am 4.3.1932 in Prospekt Town, einem Stadtteil von Johannesburg in Südafrika, geboren. Sie wuchs in Pretoria auf. Bereits während ihrer Schulzeit begann sie zu singen. Ihre erste große Chance bekam sie mit der Hauptrolle in einer Show in Johannesburg, in der erstmalig Schwarze vor Weißen auftreten durften. Es folgte eine Rolle in einem Dokumentarfilm über das Leben in Südafrika, in dem sie einige afrikanische Lieder in Originalsprachen sang. Dieser Film, „Come back Africa", wurde in Venedig mit einem Preis ausgezeichnet. Er mußte wegen seiner anti-rassistischen Tendenz aus Südafrika herausgeschmuggelt werden. 1959, zwei Jahre später, als sie endlich einen' Paß erhielt, reiste sie nach London. Es folgten Konzerte in Frankreich und Italien. In London machte sie die Bekanntschaft Harry Belafontes, der sie nach Amerika einlud. Sie folgte dieser Einladung, und die gemeinsame Arbeit mit Belafonte war von großem Einfluß auf die weitere künstlerische Entwicklung der Makeba. Er, so sagte sie kürzlich während eines Besuches in unserer Republik, hat sie ständig daran erinnert, nie zu vergessen, woher sie kommt, und daß es ihre Aufgabe sei, für das Recht der unterdrückten Afrikaner durch das Medium ihrer künstlerischen Tätigkeit einzutreten.
1963 überbrachte sie, zusammen mit Vertretern des ANC (Afrikanischer National Congress), dem Anti-Apartheid-Ausschuß der Vereinten Nationen eine Petition, in der die Freilassung der politischen Gefangenen in Südafrika verlangt wurde. Im gleichen Jahr nahm Miriam Makeba an der Gründungsversammlung der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) in Addis Abeba teil, und gab vor den dort versammelten Staatsoberhäuptern der unabhängigen afrikanischen Staaten ein Konzert. 1968 heiratete sie Stoakley Charmichael, einen in Amerika geborenen Afrikaner, der sich dort politisch betätigte. Mit ihm verließ sie die Vereinigten Staaten und nahm ihren Wohnsitz in Guinea. Hier fand Miriam Makeba eine neue Heimat, sie erhielt die Staatsbürgerschaft Guineas und einen Diplomatenpaß.
In ihren Liedern singt Miriam Makeba vom Sklavendasein ihres südafrikanischen Volkes und von der völligen Befreiung Afrikas von Kolonialismus und Rassismus.
Miriam Makeba - der Stolz Afrikas, wie sie liebevoll von ihrem Volk genannt wird — bezeichnet diese Langspielplatte als eine persönliche Botschaft: „A Promise" — „Ein Versprechen".
Artikelnummer | Amiga 8 55 416 |
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Produktname | Miriam Makeba - A Promise |
Preis | 14,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Miriam Makeba |
Name - Titel | A Promise |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 140 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1975 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |