Lovedreams - Filmmusiken Von Peter Gotthardt

Lovedreams - Filmmusiken Von Peter Gotthardt

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Lovedreams Filmmusiken von Peter Gotthardt

Seite 1
Carry On
(aus Jan Oppen")
Text: Michael Sellin
Michael Sellin
Studiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

On The Roof
(aus „Jan Oppen")
Text: Michael Sellin
Dirk Michaelis
Studiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

Lovedreams
(Von der Liebe ein Lied)
(aus „Die Legende von Paul und Paula")
Text: Wolfgang Tilgner
engl. Text: Wolfgang Michels/Jimmy Pratt/Colin Richardson
Puhdys

Abspannmusik aus „Petra"
(aus „Polizeiruf 110")
Joachim Graswurm (tp)
Studiogruppe
Leitung:
Peter Gotthardt

Seite 2
Geh zu ihr
(aus „Die Legende von Paul und Paula")
Text: Ulrich Plenzdorf
Puhdys

Wenn ein Mensch lebt
(aus „Die Legende von Paul und Paula")
Text: Ulrich Plenzdorf
Puhdys

Titelmusik aus „Insel der Schwäne"
Joachim Schmutzler (ts)
DEFA-Sinfonieorchester
Leitung: Hans-Dieter Baum

Blues aus „Bis daß der Tod euch scheidet"
Studiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

Erotikon
(aus „Mensch, Hermann")
Studiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

Ein Paar Straßen
(aus „Mensch, Hermann")
Text: Ed Stuhler
Wolfgang Dehler
Sludiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

Abspannmusik aus „Schwere Jahre"
Hans Wintoch (v)
Jürgen Erbe-Chor
Studiogruppe
Leitung: Peter Gotthardt

Kompositionen und Arrangements: Peter Gotthardt
Titel 1,2,4,9,10 und 11: Aufnahmen Fernsehen der DDR
Titel 7 und 8: Aufnahmen DEFA
Titel 5 und 6: Aufnahmen Rundfunk der DDR
Titel 3: Fassung aus LP „Far From Home"
Redaktion: Jürgen Lahrtz (1987)

Fotos: Micha Weidt

Wenn Sie unter dem Titel „Lovedreams" wirklich musikalische Liebesträume oder gar romantisches Gesäusel erwarten, dann sollten Sie wohl lieber in der Kiste mit den Plattenhüllen nach etwas anderem wühlen, um sich Enttäuschungen zu ersparen. Denn die Geliebte, der diese Träume gelten, ist ein ganz und ga unberechenbares und meist auch undankbares Geschöpf - sie heißt Filmmusik. Am besten sei sie immer dann, wenn niemand sie bemerkt - behaupten manche Regisseure. Aber welcher Komponist möchte schon für das Nichtbemerktwerden arbeiten? Als der Tonfilm sich noch im Experimentierstadium befand, schrieb ein Kritiker: „Vor allem dient sie (die Musik) als Lückenbüßer. Wenn der Lautsprecher schweigt, wenn dem Regisseur keine Geräusche einfallen und ein Engel durchs Zimmer geht, dam muß der Musiker einspringen." (Rudolf Arnheim „Film als Kunst")
Seitdem sind mehr als 50 Jahre vergangen und die Musiker müssen längst nicht mehr auf den Filmengel warten, um zum Einsatz zu kommen. Dutzendfach ließe sich beweisen, daß Welthits die Erinnerung an den Film, dem sie entstammen, weit hinter sich gelassen haben. Aber andererseits ist der Bedarf an Kompositionen für Kino und Fernsehen so gewaltig, daß immer nur der geringste Teil den Leinwand- oder Bildschirm-anlaß überdauert. Damit muß der Autor von Filmmusik leben.
Peter Gotthardt tut es, seit ihm Mitte der sechziger Jahre Professor Wolfram Heicking an der Berliner Musikhochschule die ersten Kontakte zum Film vermittelte. Ein Stück im Play-Bach-Stil (klassische Formen mit Jazz-Elementen) paßte damals gerade auf einen fertigen Dokumentarfilm. Inzwischen hat sich seine Arbeitsweise natürlich um einiges verändert. Wenn ein Film wie „Die Legende von Paul und Paula" noch heute ebenso musikalische wie bildhafte Erinnerungen weckt, dann liegt das sicher nicht allein an den Puhdys, die damals erst dabei waren, populär zu werden. Woher kam die Inspiration zu diesem großen Wurf? Gotthardt: „Ich hatte von diesem Genre keine Ahnung, "bin zu den Konzerten mitgefahren, um ihre Fans kennenzulernen, habe die Puhdys ein halbes Jahr studiert, ihr Repertoire analysiert. Dann sagte ich mir: das kannst du auch selber. So sind die Lieder entstanden." Weniger bekannt ist, daß eine der Melodien („Wenn ein Mensch lebt") aus beethovenschem Gestus und Material entstanden war - die 7. Sinfonie, rhythmisch ein wenig umgebaut, Es ist nicht leicht, Regisseure wie damals Heiner Carow zu finden, die so viel Vertrauen in einen Komponisten haben, daß sie ihm drei Minuten kostbarer Filmzeit für ein Lied geben. Das bedeutet auch, drei Minuten mit Bildern füllen zu müssen, die sinnvolle Assoziationen ergeben. Und es läßt sich heute, im Zeitalter raffinierter elektronischer Tonerzeugung mittels Synthesizer und Mehrspurtechnik nicht mehr so einfach auf dem Klavier vorspielen, wie es einmal klingen wird, wenn die Mischung fertig ist. Rund 250 mal hat Peter Gotthardt bisher für Film und Fernsehen gearbeitet. Diese Platte kann nur einen kleinen Ausschnitt der Resultate wiedergeben. Was außerdem in seiner Werkstatt entsteht, sprengt alle vermeintlichen Grenzen zwischen U- und E-Musik. Einmal im Jahr legt er eine Kantate vor. Klavierstücke, Lieder, Kammermusiken, Tanzetüden und Hörspiel-Kompositionen gibt es von Gotthardt in großer Zahl. Die Spanne seiner Interpreten reicht vom Berliner Sinfonie-Orchester, das er gern selbst dirigiert, bis zu „ENNO" und „REFORM". Die Arbeit für den Film nennt er seine große nicht zu unterdrückende Leidenschaft. Aber „es gibt zu wenig Filme, die mich provozieren, über das Mittelmaß hinaus etwas zu erfinden." Eine anspruchsvolle Liebe, von der Peter Gotthardt träumt.
Manfred Mayer

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 270
ProduktnameLovedreams - Filmmusiken Von Peter Gotthardt
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelLovedreams - Filmmusiken Von Peter Gotthardt
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1987
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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