Kleeblatt Nr. 18

Kleeblatt Nr. 18

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Kleeblatt Nr. 18 - Zu zweit ist es schöner - Liedermacher

Seite 1

Bluesong

Ohne ein Wort  
Blues von der verpaßten Gelegenheit    
Mensch, ich hab ne tolle Liebste
Wind, Sonne, Regen    
Kompositionen und Texte: Christoph Neumann
Arrangements: Bluesong/Johannes Schlecht

Thomas Riedel und Stefan Töpelmann

Klassentreffen      
Jetzt, wo das Jahr zur Neige geht
Mein Dichten und Trachten
Wanderlied im Herbst  
Kompositionen und Texte: Thomas Riedel
bei Titel 3, Text: Adolf Glaßbrenner
Arrangements: Stefan Töpelmann

Seite 2

Torsten Riemann und Ron Peter
Komm, mach mich reich  
Oma Krause  
Tau an den Scheiben  
Kompositionen und Texte: Torsten Riemann
bei Titel 3, Text: Torsten Riemann/Ron Peter
Arrangements: Emil Sirakov

Liederfirma Dietze

Onkel Johann
Alexanders Lied
Barfuß durch Brennesseln
Abendlied  
Kompositionen und Texte: Torsten Dietz
bei Titel 1, Komposition: Jens Hasselmann
Arrangements: Liederfirma Dietze/Johannes Schlecht

Musik- und Tonregie:
Siegbert Schneider (Titel 1-4 und 12-15)
Dieter Engel (Titel 5-8)
Gerd Puchelt (Titel 9-11)
Produktion: Karl Heinz Ocasek (1986)

Textbeiträge: Bernhard Hörig
Fotos: Günter Steffen
Gestaltung: Karl Groß/Werner Gelsler


Bluesong
Es liegt schon 15 Jahre zurück, daß sich Christoph Nebmann und Dieter Gasde kennenlernten: im NVA-Singeklub in Stahnsdorf. Da waren sie beide musikalisch längst keine unbeschriebenen Blätter mehr. Christoph hatte Klavier-, Trompeten-, Waldhorn-, Gitarren- und Gesangsunterricht genossen - nach und nach -, Dieter lernte Querflöte, Mundharmonika und Saxophon spielen. Und entsprechend betätigten sie sich dann auch neben ihrer Berufstätigkeit - Christoph Neumann ist Pfarrer, Dieter Gasde BMSR-Mechaniker. Gemeinsam mit anderen Musikern gründeten sie 1974 in Eisenach die Gruppe „Travelling Blues", die 1975 einging und im gleichen Jahre wiedererstand - mit Dieter Gasde als Leiter. „Old Time Memory Jazz Band" und „Blues Wanderers" hießen die Formationen, in denen Christoph Neumann mittlerweile musizierte. Dieter Gasde stand u. a. in der Weimarer Jazz-Rock-Gruppe „Prima Klima" als Sänger vornean. Seit Anfang 1982 treten sie nun als Duo auf, seit Anfang 1985 unter dem Namen „Bluesong". Und da kommt neben dem Gesang nahezu alles zum Klingen, was bisher an Instrumenten aufgeführt wurde, Waschbrett und Tuba dazu. „Eine Verbindung von Folkblues und Liedern" - so bezeichnen sie ihr Repertoire. Damit bestreiten sie ein 90-Minuten-Programm, und ist weniger Zeit, dann setzen sie den Akzent aufs eine oder andere. „Bach - Beatles - Blues" - so bezeichnen sie ihre Wurzeln, und aus denen sprießt Ernstes und Heiteres. Bei den 8. Chansontagen in Frankfurt/Oder gewannen sie damit viele Sympathien und wie auch die anderen hier vorgestellten Duos den Sonderpreis des VEB Deutsche Schallplatten, verbunden mit der Möglichkeit, erstmals ihre Lieder im Studio einzuspielen.


Thomas Riedel und Stefan Töpelmann
Thomas Riedel ist Puppenspieler, Stefan Töpelmann Schauspieler - das möchten sie eigentlich gar nicht erwähnt haben. Es sei für die Lieder auf dieser Platte ohne Belang, sagen sie. Für ihr Auftreten, für ihr Kinder-, ihr Chanson-, ihr Puppen-Programm ist es gewiß nicht ohne Belang. Seit 1984 arbeiten sie gemeinsam - auf der Bühne, in Klubs und Kulturhäusern, „überall, wo Platz für Lieder ist", und an diesen Liedern, die vom Volkslied wie von der zeitgenössischen Musik nehmen, was sie brauchen. Meist schreibt Stefan Töpelmann die Musik und Thomas Riedel die Texte, es kann aber auch umgekehrt sein, und beide feilen dann an Arrangement und Interpretation. Von Kindern und Jugendlichen singen sie, von Erwachsenen und Alten - von Leuten allemal, und wie sie miteinander umgehen. „Politische Lieder? Ja, natürlich!", sagen sie und meinen: innen-, ganz innenpolitische Lieder. Dazu greifen sie ihren Gitarren, Mandoline und Cello in die Saiten, Harmonika und Bandoneon auf die Knöpfe, und wo die Worte versagen, bleibt's instrumental. Gelernt haben sie das auf Bezirksmusikschulen. Wenn sich ihre Zuhörer gut unterhalten, nur so oder miteinander und mit ihnen auch über ihre Lieder, dann haben sie erreicht, was sie wollen.

Torsten Riemann und Ron Peter
Kennengelernt haben sich die zwei in irgendeiner Schankstube, der Krankenpfleger Torsten und der Maler Ron. Was beide verband, war der liebevolle Umgang mit der Gitarre. Ron Peter hatte sich autodidaktisch weitergeholfen, Folk war seine Weit. Torsten Riemann hatte es richtig gelernt, das Klavier- und Gitarrespielen, brachte Rock-, Folklore- und Liedermacher-Erfahrungen mit. Seit Anfang 1984 treten sie zusammen auf, beizeiten beraten und unterstützt vom Berliner Haus für Kulturarbeit. Im Herbst 1985 wurden sie zu den 8. Chansontagen nach Frankfurt/Oder delegiert. Zwischendurch und bis heute läßt sich Torsten neue Lieder einfallen, basteln beide daran, wie sie - zweistimmig, mit zwei Gitarren - am besten zum Klingen zu bringen sind. Lieder, die uns mitnehmen in die Stadt, wo „Kinder spielen", wo „Oma Krause" ins Feierabendheim zieht, wo geliebt, heiß geliebt wird ... Na, wie das so ist und - wiewir's mit solchen Liedern auf einmal wirklich wahrnehmen, genauer sehen, mit tieferem Verständnis. „Lieder und Gitarrenspielerein" heißen ihre jeweiligen 60-Minuten-Programme im Untertitel, die sie in Klubs und Schulen und Betrieben zum besten geben, en bloc oder zu Teilen, je nachdem. Aber ein Instrumentaltitel möchte - anders als hier möglich - schon dabei sein. Die KGD Berlin hat die beiden unter Fördervertrag genommen - Torsten Riemann (22) und Ron Peter (21) sind jung und wollen lernen, mancherlei ausprobieren und dabei vor allem eins nicht verlieren: den heißen Draht zu den Leuten.
Liederfirma Dietze
Sie gingen schon zusammen in die Schule, und wenn sich ihre Wege trennten, dann weil die Gitarre den einen, Jens Hasselmann, in Richtung Blues zog und den anderen, also Torsten Dietz, zu den Liedermachern. Anfang 1983 versuchten sie's zu viert: die beiden mit ihren Gitarren, einer mit Saxophon, einer mit Baß. Die „Lied-kapelle Nante" brachte Lieder im Berliner Dialekt, zu einem „Hof-Programm" zusammengebaut, mit szenischem Aufputz. Der war ihre Sache nicht. „Und trotzdem hat'se jelacht" (Dietz/Dietz) entstand damals und besteht bis heute: das Lied über Marianne, die eine Risiko-Geburt nicht scheut. Seit Mitte 1984 treten sie wieder zu zweit auf, der gelernte Videotechniker Torsten (20) und der gelernte Dekorationstischler Jens (21). Über den Dialekt sind sie hinaus, aber wichtig blieb ihnen das Leben in ihren Liedern - wie es ist und wie sie es fühlen. Sinn für Realität und Phantasie - eins steigert sich am anderen, und beides führt sie zu Entdeckungen, treibt sie zu Versuchen. So kann, was sie hier hören lassen, nur schmale Zwischenbilanz sein: ihr Stand zu den 8. Chansontagen in Frankfurt/Oder, wo sie auch den Sonderpreis des DDR-Rundfunks gewannen. Torsten Dietz und Jens Hasselmann stehen im Fördervertrag mit der KGD Berlin, der ihnen eins vor allem ermöglicht: Unterricht in Gitarrenspiel, Gesang und Sprechen. „Barfuß durch Brennesseln" heißt das Programm, mit dem sie derzeit unterwegs sind, in Klubs aller Art - seit Anfang 1986 als „Liederfirma Dietze". „... noch so viel möglich" haben sie dazu auf ihre Visitenkarte gedruckt.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 227
ProduktnameKleeblatt Nr. 18
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelKleeblatt Nr. 18
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1986
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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