Kleeblatt Nr. 12 - Chansons.... Wenn Der Vorhang Fehlt

Kleeblatt Nr. 12 - Chansons.... Wenn Der Vorhang Fehlt

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Kleeblatt Nr. 12
Chansons -.. .wenn der Vorhang fehlt...

Seite 1:
Die Hupe im Kirschbaum
Komposition und Arrangement:
Walter Grav
Text: Heinz-Martin Benecke

Erinnerung an die Renate B.
Komposition und Text: Heinz-Martin Benecke
Arrangement: Walter Grav

Willi
Komposition und Text: Heinz-Martin Benecke
Arrangement: Walter Grav

Heinz-Martin Benecke
Instrumentalgruppe Leitung: Walter Grav


An ein im langen Sonntag
Komposition: Klaus Schneider
Text: Gisela Steineckert
Arrangement: Rainer Gabler

Unerhörtes Liebeslied
Komposition und Arrangement: Rainer Gabler
Text: Hans-Joachim Riegenring

Um Mitternacht, wenn ich schlafen muß
Komposition und Arrangement: Rainer Gabler
Text: Gisela Steineckert

Es ist ja wahr
Komposition und Arrangement: Rainer Gabler
Text: Heinz Kahlau

Evelyn Heidenreich
Ensemble Rainer Gabler


Seite 2
Abschiede
Komposition und Arrangement: Manfred Schmitz
Text: Heinz Kahlau

Du gehst davon
Komposition und Arrangement: Manfred Schmitz
Text: Gisela Steineckert

Auf dem Karussell
Komposition und Arrangement: Manfred Schmitz
Text: Jochen Kramer

Hans Radloff
Studio-Orchester Leitung: Manfred Schmitz


Feiern
Komposition: Jens-Uwe Günther
Text: Uwe Berger

Onkel Augustin
Komposition: Jens-Uwe Günther
Text: Heinz Kahlau

Erste Liebe
Komposition: Knut Zimmermann
Text: Bärbel Balke

Thomas Schneider
Instrumentalgruppe Leitung: Wolf Leidel

Titel 1-7 und 11-13: Aufnahmen Rundfunk der DDR
Redaktion: Karl Heinz Ocasek (1984)
Fotos: Günter Steffen
Textautor: Doris Winkler
Entwurf: Werner Geisler
Gestaltung: Monika Prust

Hans Radloff
Hartnäckig ist er seinen Schauspielerberuf angegangen: Nach der ersten Aufnahme-' Prüfung („Tut uns leid") für ein Studium arbeitete der Laienschauspieler weiter als Gärtner und trat ein Jahr später wieder an -erfolgreich. Und mit weiterem Erfolg, denn am Nationaltheater Weimar ist höchstes künstlerisches Niveau Vorbedingung für ein Engagement. Gleichzeitig mit den ersten Rollenstudien schließt er sich dem Chansonstudio seines Theaters an und erarbeitet unter Anleitung des Komponisten und Korrepetitors Jens-Uwe Günther bald ein Solo-Programm. Auch für ihn waren die Frankfurter Chansontage eine wichtige Qualitätsprobe: 1977 erhielt er den Preis des Generaldirektors des Komitees für Unterhaltungskunst. Hans Radloff wählt seine Texte vor allem aus vorhandener Literatur aus. Er ist Partner von Gisela May bei einem Heine-Programm (früher war er Hospitant in ihren Weimarer Lehrvorführungen), die Songs und Lieder von Brecht/Eisler gehören zu seinem Stamm-Repertoire; er bastelt an einem Goethe-Programm mit der Musik von Manfred Schmitz, mit dem er seit 1980 zusammenarbeitet, und der ihm auch Lehrer und Freund ist. Dazu hat er noch einen „privaten Kritikerkreis"- das sind Freunde, die ihm offen die Wahrheit sagen über seinen jeweiligen künstlerischen Zustand.
Denn: längst hat Hans Radloff gemerkt, daß er den Schauspieler und den Chansonnier klug gegeneinander abwägen muß. Und wer ihn auf der Bühne erlebt (ob als Goethes Tasso oder als Hellers Souffleur), weiß, warum: Er tut seine Arbeit mit ungeheurer Intensität, hartnäckig noch immer. Dieser mittelgroße, sportlich-drahtige Typ ist die gebündelte Energie in Person - die mitreißt.

Evelyn Heidenreich
Für die Chansonbühne hat sie sich viel vom Theater erhalten oder wiedergeholt: Kostüm, Spiel, Requisiten, Mimik, und als Zugabe Steptanz, studiert bei Professor Towen in Prag. Die Erprobung künstlerisch unterschiedlicher Mittel begann immerhin schon mit dem Schulanfang, beim Kinderfunk des Senders Leipzig, ging weiter an der Filmhochschule, an den Theatern Rostock und Schwerin, beim Erich-Weinert-Ensemble, im Kabarett, im Fernsehen, in der Synchron-Arbeit, beim privaten Gesangsstudium. 1975 faßt sie sich und all ihr Können zusammen zur Chansonette, sofort mit glanzvollem Erfolg, mit dem Hauptpreis der 3. Chansontage der DDR. Auf diesen Lorbeeren hat sie sich keine Stunde ausgeruht. „Ich glaube durch Vielseitigkeit ein viel größeres Publikum erreichen und unterhalten zu können." Nicht zuletzt gehört dazu auch, daß sie internationale Titel in russisch, spanisch, englisch und französisch interpretieren kann. Rainer Gabler, auch Arrangeur, ist ein zuverlässiger und meisterhafter Begleitmusiker an
Klavier und Keyboards, auf Saxophon und Flöten. Zu ihm gehört noch der Gitarrist Ulrich Weber, die beiden spielen „ad libitum", und so nennen sie sich als Gruppe. Mit „ad libitum" könnte man auch Evelyn Heidenreichs Chansonthemen bezeichnen.

Heinz Martin Benecke
In dieser Gilde stellt er das Unicum dar: Er ist Liedermacher. 17 Leipziger Theaterjahre lang hat er seine Liebe zum Chanson und zum Lied vor sich und der Welt verschlossen. Freilich gab es früher schon Schreibversuche - angeregt vor allem durch die französische Sängerin Fania Fenelon, einst Dozentin an der Theaterhochschule Leipzig. Dann der Text zu einem Märchen-Musical nach Hans-Christian Andersen, „Der Soldat und das Feuerzeug", als LP veröffentlicht. 1983 gibt Heinz-Martin Benecke die ihn beunruhigende Sicherheit des Engagements auf und schreibt sich am Klavier konsequent die ersten 20 Lieder von der Seele. Überschrift: „Komm mir ganz nah". Es sind Lieder, die sein zweites Ich preisgeben: gleichermaßen versponnen, sensibel und ehrlich. Dazu gehört Mut, für einen 47jährigen. Er tut sich mit Leipziger Jazzmusikern zusammen und weiß, daß das nicht die endgültige Live-Form bleiben wird. Seine Spezialität, wohl aus dem Selbstgespräch geboren, sind Dialoge ohne Partner, Versuche mit Tonbandeffekten („Willi"). Die erste Qualitätsquittung auf
dem Prüfstand der Praxis ist der Preis des Fernsehens der DDR bei den 7. Chansontagen 1983. Was Heinz-Martin Benecke schreibt, und wie er schreibt, das ist reale Poesie, ausgeteilt mit scheinbar leichtester musikalischer und interpretatorischer Hand, überraschend, überzeugend, entwaffnend.


Thomas Schneider
Am Nationaltheater Weimar spielt er den Mephisto, auf der Chansonbühne wirkt er wie ein ewiger großer Junge: immer ein bißchen eckig, rückhaltlos, manchmal ehrfürchtig still, dann wieder heftig - und sympathisch. Vielleicht hat er sich das alles bewahrt aus der Zeit in den Singeklubs, in denen er „immer schon" gesungen und Gitarre gespielt hat, als Oberschüler, als Fernmeldemonteur, als Soldat, als Schauspielstudent. 1979 entschließt er sich, solistisch aufzutreten. Er probiert sich an Bewährtem „quer durch den Gemüsegarten". Mit einem ersten Chansonpreis dafür in der Tasche, beginnt er, „sein Thema" einzukreisen. Die Textautoren Bärbel Balke und Andreas Reimann helfen dabei, und ein ganz wichtiger Partner und Freund, der Weimarer Komponist Jens-Uwe Günther. Behutsam und liebevoll setzen sie alle gemeinsam „Ein Denkmal für die Ungekrönten" - Geschichtenlieder über und für Leute, die nicht so sehr im Mittelpunkt stehen. Verständnis wird geweckt, Aufmerksamkeit, Sympathie. Dieses Programm erwies und erweist sich als ergänzungs- und veränderungsfähig. Es ist aufgenommen in den Spielplan des Nationaltheaters Weimar,
das seit langem als ein besonders chansonfreundliches Haus bekannt ist. Noch zweimal, 1981 und 1983, gehört Thomas Schneider zu den Preisträgern der Frankfurter Chansontage. Gemeinsam mit seiner Instrumentalgruppe (Klavier, 2 Violinen, Flöte) behauptet er sich auffallend solide und beständig in unserer Chansonszene.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 066
ProduktnameKleeblatt Nr. 12 - Chansons.... Wenn Der Vorhang Fehlt
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelKleeblatt Nr. 12 - Chansons.... Wenn Der Vorhang Fehlt
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1984
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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