Junge Leute - Junge Lieder

Junge Leute - Junge Lieder

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Junge Leute - Junge Lieder

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1
Überlegung (überlag In deinem Leben) Komposition und Text: Elke Bitterhof
Elke, Oktober-Klub, Berlin
2
Wiegenlied einer vietnamesischen Mutter (Mein kleiner Nguyn, schlafe ruhig) Komposition und Text: Mathias Purfürst Claudia Händel-Club Berlin
3
Hauptsache, Kinder, daß das Herz nicht alt wird (russ.) Komposition: Alexandra Pachmutowa Text: S. Grebennikow / N. Dobronrawow
Angelika und Michael
Singeklub „Geschwister Scholl", Wismar
4
Dran und Drauf Komposition und Text: Bernd Rump
Stefan
„gruppe pasaremos" Dresden
5
Ho, unser Maat hat schief geladen Englisches Volkslied (Shanty) Aurora-Club Strausberg
6
Boll Weevil Blues (Baumwollkäfer-Blues) Traditional
Frank
„gruppe pasaremos" Dresden
7
Fohlen holen (Sieh, die Sonne ist schon weit!) Komposition: Rainer Breitsprecher Text: Werner Lindemann Hannelore und Wolfgang Singeklub Neubrandenburg
8
Nach einem Abschied (In den Farben meiner Blicke) Komposition: Rainer Neumann Text: Bernd Jentzsch Händel-Club Berlin
9
Lied der Reiterarmee (Sie nahten sich brausend) Komposition: Daniel Pokrass Deutscher Text: Erich Weinert Singeklub der Lessing-Oberschule Hoyerswerda
10 Die Fahne (Vor'm Haus weht eine Fahne am Mast)
Komposition und Text: Bernd Rump
Jockel
„gruppe pasaremos" Dresden

SEITE 2
1
Lied vom Schiffsbau (Dröhnen macht die Ohren taub) Komposition: Manfred Mantzke Text: Jürgen Schlünz Singeklub „Geschwister Scholl", Wismar
2
Wir singen unsere Lieder Komposition: Rainer Neumann Text: Marlis Janich Händel-Club Berlin
3
Ich bin wie alle blind geboren Komposition: Fred Krüger Text: Regina Scheer Uwe Oktober-Klub Berlin
4
Singende Züge (Ich kenn ein Land) Komposition: Günter Schimm
Text: Kurt Rudolf
Singclub 67 Karl-Marx-Stadt
5
Angara Komposition : Wano J. Muradeli Text: Jodkowski
Barbara
„gruppe pasaremos" Dresden
6
Jona
Afrikanisches Scherzlied
Frank
„gruppe pasaremos" Dresden
7
Jetzt fahrn wir übern See Deutsches Volkslied (Pfänderspiel-Lied) Aurora-Club Strausberg
8
Liebeslied
(Als der Wind leis die Blätter bewegte)
Komposition: Ulrich Magister
Text: Hannelore Zaddach
Johanna-Luise
Singeklub der Lessing-Oberschule Hoyerswerda
9
Mach doch mal einen Verbess'rungsvorschlag
Komposition und Text: Reinhold Andert
Oktober-Klub Berlin

Gestaltung: Rosenhain
Fotos: Rosenhain/Golka/Gerbeth/ Uhlenhut/Leher
Musikregie: Jürgen Lahrtz Tonregie: Gerhard Kossatz

Überlegung
überleg in deinem Leben was sich lohnt, / was du tust, was du lieber sein läßt, / was dir Vorteil bringt vielleicht im Augenblick, / doch auch, wem die Folgen nützen.
Es ist früh am Morgen, die Sonne scheint so schön, / und du möchtest heute nicht zur Arbeit gehn. / Du könntest sagen, du warst krank, / dir war nicht wohl, der Kopf tat weh, / und darum mußtest du den Weg zur Arbeit, meiden. / Doch überlege auch, an diesem einen Tag / da bleibt dein Platz leer, / und auch deine Arbeit würde liegenbleiben. / Drum überleg ...
Du hast einen Freund, der dir der liebste ist, / und mit dem du meistens einer Meinung bist. / Doch sprecht ihr über Politik, I dann ist er andrer Meinung, als du möchtest, / doch du bringst kein Argument dagegen, / denn du möchtest diesen besten deiner Freunde / nicht so schnell verlieren, / und der Politik schon gar nicht wegen. / Doch überleg .. . Und so gibt es viele Fragen Tag für Tag, / und du hörst nicht immer gleich den besten Rat, / drum mußt du wissen, was du willst, / und mußt auch sagen, was du denkst, / dann fällt es dir nicht schwer, es richtig zu entscheiden. / Denn wenn du richtig überlegst, / das „Für" und „Wider" vor dir siehst, / dann merkst du, viele Fehler wären zu vermeiden. / Drum überleg . .,
Wiegenlied einer vietnamesischen Mutter
Mein kleiner Nguyn, schlafe ruhig / und träume von der bunten Blume, / und nicht vom Eisendrachen, nicht vom Eisendrachen, ' der deinen kleinen Freund gefressen hat.
Mein kleiner Nguyn, schlafe ruhig / und träume von deinem Vater, / der mit allen andern, der mit allen andern / Schwerter schmiedet gegen den Eisendrachen. Schlafe tief, kleiner Nguyn, / und träume von der bunten Blurne / und den vielen Menschen auf der ganzen Erde, / die uns helfen, deine Blume "hl beschützen. / Mein kleiner Nguyn, schlafe ruhig.
Dran und Drauf
Dran und drauf, drauf und dran,/kommt,
wir fangen mit der Arbeit an.
Ja, wir nehmen eine Fahne, / blaues Tuch
mit   Sonnenkranz,   /   ist   der Stoff   auch
schief geschnitten, / scheint uns  unsrer
Sonne Glanz.
Haben Runkeln rausgerissen, / sind nach
Mecklenburg gefahrn, / haben manches Ding geschmissen, / als wir auf dem Acker warn.
Und wenn abends mal ein Mädchen / ganz allein nach Hause muß, / Kavalier sein und Begleiter, / und belohnt wird mit 'nem Kuß.
überall, wo wir schon waren / kennt man unser Leben gut, / gebt die Bahn frei -denn wir fahren / in die Zukunft frohgemut.
Fohlen holen
Sie: Sieh, die Sonne ist schon weit! / Er: Habe jetzt noch keine Zeit, / muß jetzt gehen, unsre Fohlen / von der Weide heimzuholen.
Sie: Werde dich am Weg erwarten! ' Er: Komm doch später in den Garten, / dauert lange, unsre Fohlen / von der Weide heimzuholen.
Sie: Ist der Weg zur Weide weit? / Er: Denk an dein neues Kleid, / ist gefährlich, junge Fohlen / von der Weide heimzuholen.
Sie: Hör, die Glocke schlägt schon zehn!/ Er: Laß sie schlagen, war doch schön, / unsre Fohlen von derWeide heimzuholen. Beide: Laß sie schlagen . . .
Nach einem Abschied
In den Farben meiner Blicke / glüht ein blauer Ton am hellsten. / Von den Lichtern, die mich blenden, / blendet Bahnsteiglicht am grellsten. Durch die Türen, die noch schwingen, / läuft die Straße weg nach Norden. / Mit dem Pfiff aus Dampfventilen / ist mein Herz zu Glas geworden. Blaue Fackeln deiner Augen. / Uhren, die Minuten dehnen. / In die Lichter, die mich blenden, ' schwimmt dein Haar, gelöst zu Strähnen.
Lied der Reiterarmee
Sie nahten sich brausend, / an die hun-dertmaltausend, / unsern Sieg zu erstik-ken im Blut. ,' Doch wir saßen zu Pferde, / und es stand unsre Erde / vom Kuban bis zur Wolga in Glut.
Und wir sprengten geschlossen / als Bud-jonnys Genossen / wie ein Sturm in den feurigen Dampf. / Und wir packten die Zügel, / über Täler und Hügel / ging es vorwärts zum ruhmvollen Kampf. Und es bleichen wie Steine / die verfluchten Gebeine / unsrer Feinde nach blutigem Tanz. / Wir vertrieben vom Lande / die verrufene Bande, .■'Atamane und polnische Pans.
Und wenn wieder sie kehren / mit Maschinengewehren, / dann  entrollt unsre
Fahne sich rot. /Woroschilow, wir fliegen/ mit Budjonny zu siegen, / unsrer Heimat getreu bis zum Tod.
Die Fahne
Vor'm Haus weht eine Fahne am Mast, / die hat noch vor keinem Sturm gepaßt. / Haben Wind und Sonne sie auch gebleicht, / weht sie trotzdem flatternd, hell und leicht.
Das ist meine Fahne, das ist unsre Fahne, / Freunde, macht mit! / Wer will sich uns entgegenstellen? / Vorwärts, im Schritt!
In das Rot flössen Blut und Tränen hinein / und vom Feuer des Sieges der Widerschein. / Auch das Rot der Kirschen zur Sommerzeit / und das Rot, das auf deinen Lippen bleibt. Wie die Sonne, die abends im Meer ertrinkt ' und sich morgens den Himmel neu erringt / und die Hoffnung in die Herzen malt / und die täglichen Sorgen mit Schönheit bezahlt. Ja, das ist meine Fahne .. .
Lied vom Schiffsbau
Dröhnen macht die Ohren taub, / in die Lungen tritt der Staub. / An der Schmiede, glühend heiß, / rinnt so mancher Tropfen Schweiß. / Doch bevor ein Jahr vergeht, / unser neues Schiff entsteht. Auf der Helling, nackt und kahl, / liegt der Riesenleib aus Stahl. I An den Wänden akurat / ziehn die Schweißer Naht um Naht. / Und bevor ein Jahr vergeht, / unser neues Schiff entsteht. Von der Schiffsmaschine her / ziehn wir Kabel, lang und schwer. / Bauen tausend Dinge ein; / alles muß vom Besten sein./ Und bevor ein Jahr vergeht, unser neues Schiff entsteht.
Schwebt die Flagge dann empor, / bricht in uns der Stolz hervor. / Wer das schmucke Schiff sieht, weiß, / in die Welt fährt unser Fleiß. / Packt mit an, mit kühnem Griff / bauen wir ein neues Schiff.
Wir singen unsere Lieder
Wir singen unsere Lieder, ' wir singen, was uns gefällt. / Wir singen von unserem Leben, / von einer glücklichen Welt./ Wir wollen Frieden für alle, / nicht nur für den, der ihn hat. / Die Kinder sollen gedeihen, / kräftig, fröhlich und satt. Im Sommer gingen wir baden, / im Winter liefen wir Ski. / Und überall, wo wir waren, / erklang unsere Melodie. / Wir brachten den Menschen viel Freude, / wir brachten den Laden in Schwung / und machten selbst einen Alten / für kurze Zeit wieder jung.

Ich bin wie alle blind geboren
Ich bin wie alle blind geboren, / sehen lernte ich in diesem Land. / Hier hab ich keine Zeit verloren, / hier hab ich meine Zeit erkannt.
Und ich lernte, die uns hassen / sind nicht plötzlich unser Freund — / auch wenn wir sie loben lassen, / was uns trennt, sie sind uns feind. / Und ich lernte aufzupassen.
Manches lernte ich verstehen, / als ich fragte, wem es nützt. / Die vor einem Gitter stehen, / hör'n, daß es vor'm Ab-grund schützt. / Und das zwingt sie hinzusehen.
Singende Züge
Ich kenn ein Land, wo selbst die Züge singen, weil dort der Wind von ihren Fenstern Melodien treibt, / die hell und laut, fast ohne Pause klingen,/voll Übermut vom Bahndamm springen, / wo die Unendlichkeit nicht Neuland bleibt. Ich kenn ein Land, da Schlaggitarren reisen, / in tausend Händen, auf den Rucksack festgepackt, / wo alte Lieder die neuen Tage preisen. / Im neuen Lied auf neuen Gleisen/entsteht bei jedem Schienenstoß — ein Takt.
Ich kenn das Land, in dem die Züge singen, / wo Endstationen Tage später Durchgangsbahnhof sind, / wo Harmonien die Dissonanzen zwingen, / weil Herzen um den Gleichklang ringen, I dort, wo die Sonne ihre Bahn beginnt. Ich kenn das Land, wo Lieder alles werden: / Parolen, Liebesbriefe, Sinfonien / und Boulevards auf festgefror'nen Erden,/ und Dämme, Gruben, Werke, Fährten, / auf denen Lieder, Straßen bauen, gehn.
Liebeslied
Als der Wind leis die Blätter bewegte /
und er freundlich mein Gesicht gestreift,/
da warst du bei mir.
Als die Nacht still die Sterne begrüßte /
und der Mond uns fahles Licht zuwarf, /
hast du mich geküßt.
Als die Sonne früh die Nebel vertrieb, /
weckten   die   Strahlen   dich   und   mich, /
glücklich gingst du fort.
Ich    bin    nicht   traurig,   und   auch   nicht
allein.
Mach doch mal einen Verbess'rungs-vorschlag
Mach doch mal einen Verbess'rungsvor-schlag, ' und wenn's nicht klappt, dann steck nicht gleich zurück. Wenn du jeden Tag von sie'm bis vier nur Schräubchen drehst, I du als Facharbeiter aber'n bißchen mehr verstehst, /
und du weißt, daß diese Sache technisch besser geht, / wenn man sich nur einmal hinsetzt und dann überlegt. / Ja, mach doch mal einen Verbess'rungsvorschlag, / und wenn's nicht klappt, dann steck nicht gleich zurück.
Wenn dein Chef der guten Sache treu ergeben scheint, / ja vor Treue und Ergebenheit fast Tränen weint, / und du meinst, daß er als Leiter und als Mensch versagt, / weil er Walter Ulbricht links gern überholen mag. Wenn dir manche sagen, du sollst singen dort und das, / aber dort und diese Lieder machen wenig Spaß, / und man wirft dir vor, du kämpfst wohl nur bei Sonnenschein, / der Sozialismus müßte auch im Regen sein.
Wenn der Direx deiner Schule eine Meldung schmiert, / daß die FDJ-Arbeit so prächtig funktioniert, / und du weißt ganz sicher, daß das eben nicht so stimmt, / und du meinst, es wäre besser, wenn man's ernster nimmt. Wenn das Ziel der Freiheit Londons Hy-de Park ist, / man den Wert des Menschen nur nach seiner Währung mißt, / diese Narrenfreiheit dann auch noch marxistisch nennt, / und vor lauter Freiheit nicht mal mehr den Bruder kennt. / Ja, dann mach doch mal einen Verbess'rungsvorschlag, /und wenn's nicht klappt, dann steck nicht gleich zurück.
Inhaltsangaben zu den fremdsprachigen
Texten
Angara
Am Ufer der Angara träumen Moskauer Jugendliche, die nach Sibirien gekommen sind, um für immer dort zu bleiben, von den neuen Städten und Werken, die sie schaffen werden.
Jona
Bei Jona aus Kamalenge war ein fremder Mann, der nicht zum Dorf gehört. Alle sind darüber empört.
Hauptsache Kinder, daß das Herz nicht alt wird ...
In dieses Taigagebiet, in dem wir eine neue, unsere Welt aufbauen wollen, kann man nur mit dem Flugzeug gelangen. Aber der Flug, Liebste, dauert nur wenige Stunden. Und du, Flugzeug, höre auf das Lied der Taiga: es singt auch von uns.
Baumwollkäfer-Blues Pie  schwarzen   Farmer  hatten  es  nicht leicht: Die Ernte war nicht gut Der Kaufmann gewährte keinen Kredit mehr. Das größte Unglück aber war. doB der Baum wollkäfer über ihre Felder herfiel.

Mehr Informationen
ArtikelnummerEterna 8 15 044 (8 10 044)
ProduktnameJunge Leute - Junge Lieder
Preis14,95 €
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InterpretVarious Artists
Name - TitelJunge Leute - Junge Lieder
LabelEterna
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1969
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
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