Julia Axen - Das Poträt
Julia Axen - Das Poträt
Julia Axen - Das Poträt
Papa, Du Bist So Reizend / Julia Axen, Die Ping-Pongs, Die Flamingos, Gerhard Honig & Sein Orchester
Jede Stadt Hat Kleine Straßen / Julia Axen, Rundfunk Tanzstreichorchester Berlin & Jürgen Hermann
Wenn Der Wind Nicht Wär / Julia Axen, Jürgen Erbe-Chor, Günther Kretschmer & Sein Orchester
Wenn Der Sommer Kommt / Julia Axen, 4 Sopranos, Die Pico-Bellos, Gerd Natschinski & Sein Orchester
Wer Hat Noch Zeit (Narzissus) / Julia Axen, Rundfunk Tanzstreichorchester Berlin & Horst Geipel
Stardust
Geht Ein Feuer Aus / Julia Axen, Rundfunk Tanzorchester Berlin & Günter Gollasch
Love-So Heißt Mein Song
Eine Welt Ohne Dich / Julia Axen, Andreas Chor, Gerd Natschinski & Sein Orchester
Es Wird Immer Frühling Sein / Julia Axen, Lothar Kehr & Sein Orchester
Liebe Gehört Dazu / Julia Axen, Lothar Kehr & Sein Orchester
Der Clown / Julia Axen, Rundfunk Unterhaltungsorchester Leipzig & Klaus Wiese
Liebling, Die Welt Ist Himmelblau / Julia Axen & Die Caros
Ein Lied Zur Nacht (Plaisir D´amour) / Julia Axen, Rundfunk Tanzstreichorchester Berlin & Horst Geipel
Rosen Im Herbst
Solange Lieder Klingen / Julia Axen, Jürgen Erbe-Chor, Rundfunk Tanzstreichorchester Berlin & Jürgen Hermann
„Es wird immer wieder Frühling" hat Julia Axen im vergangenen Jahr im Rundfunk produziert und an diese Titelzeile wird man erinnert, wenn man sie auf der Bühne erlebt oder mit ihr ins Gespräch kommt. Man möchte nicht glauben, daß sie bereits vor 30 Jahren auf AMIGA ihre zwei ersten Titel produzierte, die heute längst zu den erfolgreichsten DDR-Evergreens zählen. Schon damals nannten wir sie liebevoll „unsere Krümel" -wahrscheinlich wegen ihrer 1 Meter 59 und vor allem auch, weil sie eine liebenswerte Kollegin und ein ganz dufter Kumpel ist. Da sie zu jenen Interpreten zählt, die wichtige Kapitel in der Schlagergeschichte unseres Landes mitgeschrieben haben, ist sicherlich ihr Werdegang von besonderem Interesse.
In Birkenwerder bei Berlin geboren, sang sie als Schülerin im dortigen Kirchenchor, griff eines Tages zur Klampfe und sang in einer Berliner Musikschule vor. Aber Beethovens „Ich liebe Dich" kam bei den Damen und Herren gar nicht an und so wurden ihr keinerlei künstlerische Zukunftsaussichten bescheinigt. Naja - irren ist menschlich und die heitere Muse war zu jener Zeit in Musikschulen wenig gefragt. Aber unverdrossen beschloß die angehende Umbruch-Redakteurin gemeinsam mit drei gleichgesinnten jungen Männern Schlager zu spielen und zu singen. Im Berliner Jugendclub „Helmut Just" in der Gartenstraße hatten sie sehr schnell ein Stammpublikum. Vor allem Julia begeisterte die jungen Leute immer wieder mit jenen Hits, die damals modern waren. Eines schönen Abends besuchte ein gewisser Alfons Wonneberg diesen Jugendclub, erkannte sofort die Begabung der blutjungen Sängerin, sprach mit dem Leiter des Jugendclubs und man beschloß, dieses junge Talent zu unterstützen. Inzwischen hatte Julia Axen mit enormem Fleiß und einem gesunden Schuß Ehrgeiz weiter an sich gearbeitet. Zunächst stellte sie sich in dem Tourneeprogramm „Mulles Zeilensalat", zu dem auch eine Rubrik „Junge Talente" gehörte und dessen Sprecher ich seinerzeit war, dem Publikum vor. Julia kam, sah, sang „Ganz Paris träumt von der Liebe" und siegte. Natürlich wurde sie interviewt und gestand, daß sie vor wenigen Wochen Mama geworden sei. So kam es, daß sie einige Monate später in der Sendung „Da lacht der Bär" auftrat. Tochter Carola wurde im Kinderwagen über die Bühne gefahren und Mutter Julia sang dazu „Du Baby, ich geh mit Vati aus". Damit war der Bann gebrochen, viele Rundfunk- und Fernsehsendungen folgten, so auch ihre bereits erwähnten AMIGA-Erfolge und damit auch der Amiga-Cocktail. Karl Meyer begleitete sie mit seinem Tanzorchester Schwarz-Weiß auf einer Bulgarien-Tournee, mit dem Orchester Alfons Wonneberg war sie im Libanon, Syrien, Irak und Ägypten. In den 60er Jahren sang sie in Finnland und in Schweden, gastierte mehrere Male in der Sowjetunion, der BRD und der CSSR.
Natürlich schrieben bekannte Autoren auch weiterhin eigene Titel für sie. So Alo Koll den besonders erfolgreichen „Jede Stadt hat kleine Straßen" und selbst der damals noch wenig bekannte Arndt Bause komponierte „Geht ein Feuer aus".
Wie dieses musikalische Porträt beweist, sang Julia auch internationale Hits: „Stardust", „Wenn der Sommer kommt", „Love-so heißt mein Song", „Liebling, die Welt ist himmelblau" und im letzten Jahr das zauberhafte „Plaisir d'amour". Auch in Aufnahmen mit dem Solisten-Ensemble Kurt Eichler bevorzugte sie melodiebetonte, lyrische Lieder, aber bereits in den 70er Jahren liebäugelte sie mit chansonhaften Titeln und wagte sich erfolgreich an solche anspruchsvollen Lieder wie Walter Kubiczecks „Rosen im Herbst" oder von Udo Jürgens „Der Clown". Erfreulicherweise hat sie sich nie von Modetrends beeinflussen lassen und ist ihrem ganz persönlichen, unverkennbaren Stil treu geblieben. Kein Wunder, daß so erfolgreiche Komponisten wie Gerhard Siebholz und Siegfried Schulte erst im letzten Jahr wieder neue Lieder für Julia komponiert haben, deren Texte Dieter Schneider schrieb. So möchte ich' schließen, wie ich begonnen habe, nämlich mit einer Schlagerzeile aus diesem Porträt, maßgeschneidert für Julia Axen:
Solange Lieder klingen, solange wir sie singen, solange gehts uns gut!!!
Heinz Quermann
Artikelnummer | Amiga 8 56 355 |
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Produktname | Julia Axen - Das Poträt |
Preis | 12,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Julia Axen |
Name - Titel | Julia Axen - Das Poträt |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 140 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1988 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |