Jazz Portrait - Oscar Peterson

Jazz Portrait - Oscar Peterson

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Jazz Portrait - Oscar Peterson

Seite 1
Liza
(Gershwin - Kahn)

Woody' You
(Gillespie)

Maidens Of Cadiz
(Paul - Delibes)

My Heart Stood Still
(Rodgers - Hart)

Seite 2
Ol' Man River
(Kern)

I Won't Dance
(Kern)

Without A Song
(Youmans)

Great Day
(Youmans)

Someday My Prince Will Come
(Churchill - Morey)

Tenderly
(Lawrence — Gross)

Oscar's Blues
(Peterson)

Little White Lies
(Donaldson)

Titel 1, 2, 3 und 4:
Oscar Peterson Trio:
Oscar Peterson  (p), Ray Brown (b), Ed Thigpen (dr)
rec. August 1959,  Chicago

Titel 5, 6, 7 und 8:
Oscar Peterson Trio:
Besetzung siehe oben
rec. Juli/August 1959,  Chicago  

Titel 9:
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Ed Thigpen (dr)
mit Studioorchester, Leitung: Nelson  Riddle
rec. November 1963, Los Angeles

Titel 10 und 11:
Oscar Peterson (p)   mit Ray Brown (b)
rec. März 1950, New York

Titel 12:
Oscar Peterson   (p)  mit Major Holley (b)
rec. Mai 1950,  New York

Recorded By Metro-Goldwyn-Mayer Inc. New York — Verve Series

Es hieße wirklich Eulen nach Athen tragen, wollte man dem Jazzpianisten  Oscar Peterson zum soundsovielten  Male sein phänomenales technisches Können und seine überragende Bedeutung im neueren Pianojazz bescheinigen. Manche  Kritiker  meinen  zwar, in sein Spiel haben sich im Laufe der Jahre vieles an Routine und Schablonenhaftigkeit eingeschlichen; aber wenn das schon hier und da der Fall sein mag, wird es doch durch Erfindungsreichtum und übersprudelnde Vitalität mehr als ausgeglichen. Man   kann   dem   Impressario   Norman  Granz zustimmen, wenn er den Künstler in seinen Konzerten stets mit den Worten ankündigt: „And now — the wonderful Oscar Peterson!" Geboren wurde Oscar Emmanuel Peterson  am 15. August 1925 in Montreal/Quebec. Bereits als   Fünfjähriger  begann   er  das Trompetenblasen zu  erlernen,   mußte es jedoch  wegen einer Tuberkuloseerkrankung  wieder aufgeben. Als er sechs Jahre alt war, begann seine gründliche klassische Klavierausbildung. Als Vierzehnjähriger gewann  er bereits einen  Amateur-Musikwettbewerb, der ihm das Angebot für eine wöchentliche   Radiosendung   einbrachte.   Der Jazz zieht ihn in seinen Bann, und mit 19 Jahren ist er Mitglied des Johnny Holmes Orchestra. Es folgen  Verpflichtungen als Solopianist in Nachtklubs von Montreal und Toronto. 1947 ist er als führender kanadischer Jazzmusiker anerkannt.  Seine große Karriere begann allerdings erst 1949, als er zu einem Konzert mit Norman Granz' „Jazz At The Philharmonie"  in die New Yorker Carnegie Hall kam; sein Auftritt wurde ein überwältigender Erfolg. Seitdem hat er ständig in den Programmen „Jazz At The Philharmonie" mitgewirkt und seine Zuhörer in aller Welt begeistert. Als Solist verstand er es, alle wertvollen  Elemente des Swing und des frühen  modernen  Jazz in seinem Spiel zu vereinen. Sicher wurde er von Nat King Cole und Art Tatum beeinflußt; aber seine Musik ist in erster  Linie  von   der  eigenen   Persönlichkeit geprägt. Das gilt nicht nur für Peterson. Ein anderer führender  Pianist  des  neueren  Jazz, Erroll Garner, sagte einmal: „Mein Stil? Den habe ich aus mir selbst. Es gibt keine zwei Leute, die wirklich gleich spielen. Also sollte ich Ihnen was vorerzählen? Vielleicht ist das auch der Grund dafür, daß mich niemand imitiert. Shearing, Oscar, Tristano — sie alle haben ihren eigenen Stil. Für sie ist er das Richtige." Oscar  Peterson   ist  einer der am   meisten   auf Schallplatten  aufgenommenen Jazzmusiker. Er hat nicht nur als Solist und mit eigenen Gruppen unzählige Platten gemacht, bei einer schier endlosen  Reihe weiterer ist er als begehrter „sideman" zu hören. Insgesamt soll es hunderte Langspielplatten geben, an denen er als Musiker beteiligt ist. Die ersten Titel  spielte Peterson schon 1945 bis 1949 im Trio  mit Musikern seines Heimatlandes Kanada ein. Dann folgten 1950/51 Duoaufnahmen mit Ray Brown, der auch Stammitglied seines ersten Trios wurde, zu dem von 1951 bis 1958 als dritter Mann noch ein Gitarrist gehörte - zuerst Irving Ashby, dann  Barney Kessel, schließlich  Herb Ellis. Manchmal wurde durch  die zusätzliche Mitwirkung   eines  Schlagzeugers  (Alvin  Stoller oder Louis Bellson oder Buddy Rieh) das Trio zum Quartett erweitert. Aus dieser ganz frühen Zeit (1950) stammen drei Duotitel mit Ray Brown (bzw. einmal mit Major Holley). Von 1959 bis 1965  musizierte  Oscar  Peterson   mit einem neuen Trio, dem außer Ray Brown der Schlagzeuger Ed Thigpen angehörte. Acht Titel dieser Gruppe befinden sich auf unserer Schallplatte, darunter — die ganze  erste Plattenseite einnehmend - 4 Stücke von der LP „The Jazz Soul Of Oscar Peterson" (1959), die manche Kenner neben der Konzert-LP „The Oscar Peterson Trio At Stratford" (Shakespeare-Festival 1956) als das schönste Dokument aus dieser Zeit ansehen. Manchmal gesellten sich zu den Triomusikern noch Gastsolisten; so wurde z. B. das Zusammenspiel mit dem Trompeter und Flügelhornisten Clark Terry auf der  Amiga-LP 8 55 488 veröffentlicht. Daneben gibt es auch noch Aufnahmen  mit größeren Besetzungen. Viele Große des Jazz haben danach gestrebt, sich  von einem Klangkörper mit Streichern begleiten zu lassen — natürlich Armstrong, aber auch   Dizzy  Gillespie und sogar  ein so kompromißloser Musiker wie Charlie Parker.  Bei Oscar Peterson ist es nicht anders. In Nelson Riddle fand er einen Partner, dessen Orchester hier u.  a. aus 10 Celli, 5 Hörnern, 5 Flöten und 1  Harfe besteht. Man kann die Aufnahme „Someday My Prince Will Come" von 1963 als interessanten und gelungenen Versuch ansehen, Petersons   glitzerndes   Pianospiel in den weichen Klang eines großen Orchesters einzubetten.
Die spätere Entwicklung von Oscar Peterson kann hier nur angedeutet werden. Bis heute hat er viele neue Triobesetzungen gehabt (mit den Bassisten Sam Jones, George Mraz und Niels-Henning Orsted-Pedersen  und den Schlagzeugern Louis Hayes, Bobby Durham, Ray Prince und Jake Hanna); aber in immer stärkerem Maß wurde Peterson — ob begleitet oder unbe-gleitet  —  zum   Solopianisten,  soweit er  „in seinem Rahmen" musiziert. Wollte man andererseits all die Musiker aufzählen, denen er seit drei Jahrzehnten einfühlsamer Begleiter oder kongenialer Partner war und ist, so ergäbe das nahezu   ein   komplettes   „Who's Who?"  der modernen Jazztradition.
Werner Sellhorn (1980)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 50 059
ProduktnameJazz Portrait - Oscar Peterson
Preis9,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretOscar Peterson
Name - TitelJazz Portrait - Oscar Peterson
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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