Horst Schulze Singt Chansons Von Gerd Natschinski

Horst Schulze Singt Chansons Von Gerd Natschinski

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Horst Schulze singt Chansons von Gerd Natschinski

A-Seite
Das hier ist Wahrheit
Text:   Heinz Kahlau

Beruf des Menschen
Text:  Andre Bonnard (dt. Stephan Hermlin)

's gibt hungrige Leute
Text: Solano Trinidate (dt. 'Janheinz Jahn)

Die Dichtung muß die praktische Wahrheit zum Ziel haben
Text:   Paul Eluard (dt. Stephan Hermlin)

Harry Wilmans
Text: Edgar Lee Masters (dt. Hans Rudolf Rieder)

Riemenschneider
Text:  Johannes R. Becher

Einführung der Tulpe
Text: Arno Reinfrank

B-Seite

Schroffer Abbruch
Text:  Joachim Ringelnatz

Liebeslied an die Berlinerin
Text: Jo Schulz

Hier ha' ich mal ein Mädchen geliebt
Text: Jürgen Degenhardt

Abschied von einer ungetreuen Liebsten
Text:  Johann Christian Günther

Stehgeigers Leiden
Text:   Erich Kästner

Das Seemannsherz
Text:  Fritz Grasshoff

Zwischen zwei Türen
Text:   Paul Wiens

Arrangements vom Komponisten
Studio-Chor des Berliner Rundfunks
Orchester GERD NATSCHINSKI

Spätestens seit er als Higgins über die Bühne des Metropols knurrt, poltert oder auch ein charmanter lieber Junge sein darf, wissen nun auch die Berliner, daß Horst Schulze gut bei Humor und Stimme ist. Das war den Dresdnern schon lange kein Geheimnis mehr. Sie sahen ihn an einem Abend als Shakespeares Thesites, am anderen als singenden Bei ami — und nicht zuletzt deshalb war er ihr erklärter Liebling. Das war zu der Zeit, als Schulze in Dresden alles spielte, was gut und teuer war: vom Hamlet, Mackie Messer, Weisenborns Lofter bis zum Marquis Posa — sozusagen in seiner „zweiten" Dresdner Periode. Denn in Dresden gab er auch sein Debüt. Der Autoschlosserlehrling hatte Gesang studiert, und als er sich gerade anschickte, als Lortzings Waffenschmied und ähnlichen bärtigen Partien erste Appläuse zu ernten, schickte Herr Hitler den Arbeiterjungen vom Jahrgang 1921 in seinen Krieg. Als alles neu begann, gab ihm die Dresdner Volksoper neue Barte und reichlich Mastix dazu. Mit der Operette kamen neuen Aufgaben: Dialoge, Spielsituationen. Zum Glück glaubte er sich noch nicht fertig und nahm Schauspielunterricht. Das erste Sprechbühnen-Engagement fand er wieder in Dresden. An der Komödie machte er Publikumserfolge in Boulevardstücken. Aber hier wurden keine Klassiker gespielt. Und weil die zur Schule jedes Schauspielers gehören, ging er ans Zittauer Theater, um sie sich dort in Scharen zu erobern; dann nach Weimar und als Klassiker-Spezialist mit musikalischer „Kinderstube" schließlich wieder nach Dresden ans Staatsschauspiel. Und die Dresdner verstanden und förderten die vielseitige große Begabung. 1964 ging Schulze zum Berliner Ensemble. 1966 nahm er einen Vertrag der Defa an. Im Oktober 1966 erhielt er den Nationalpreis für die großartige darstellerische Leistung als Karl Liebknecht in dem Defa-Film „. . . solange Leben in mir ist". Und seit einiger Zeit interessiert er sich für das Chanson. Zuerst als begeisterter Zuhörer französischer Chansoniers; dann als Versuchender hier und da. Und da er wirklich alle Voraussetzungen für diese Kunst besitzt: Stimme und Herz, Geist und Humor, Intensität und Ausstrahlungskraft, und all das zu zeigen, darzustellen vermag — erwarten wir den ersten Versuch eines Könners.
Für seine erste größere Arbeit am Chanson hat sich Horst Schulze mit Nationalpreisträger Gerd Natschinski zusammengetan, der 1966 für „Die Rose war rot" (Text: Degenhardt, Interpretation: Gerry Wolff) beim Internationalen Chanson-Festival in Zopot den Preis der polnischen Presse erhielt.
Daß Natschinski der erfolgreichste Unterhaltungskomponist der Republik ist — wer wüßte es nicht! Als Komponist des Musicals „Mein Freund Bunbury", als Schöpfer von mehr als 50 Filmmusiken, 200 Tanzmusiktiteln, als Arrangeur und Dirigent von Tanz- und Unterhaltungsmusik, ist er tonangebend im heiteren Genre unseres Musikschaffens. Wer aber weiß, daß die erste Rundfunksendung des heute 38jährigen ihn als Liedkomponisten vorstellte? Wir begegnen ihm in seinen Kompositionen für Horst Schulze also bei der Beschäftigung mit einer alten Liebe: dem Chanson. Für ihre gemeinsame Arbeit haben sie sich u. a. zum Ziel gesetzt, Elemente des französischen Chansons auf das deutsche Chanson anzuwenden. Nicht durch den Filter der Distanz, sondern als unmittelbare Betrachter, mit der subjektiven Haltung des Interpreten wollen sie sich die Gegenstände erobern. Es soll eine Platte in thematischer und musikalisch-stilistischer Vielfalt werden, die Freunde des Chansons von vielerlei Seiten her gewinnen will. .                                    
I. S.

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ArtikelnummerAmiga 8 50 108 (8 55 108)
ProduktnameHorst Schulze Singt Chansons Von Gerd Natschinski
Preis24,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretHorst Schulze
Name - TitelHorst Schulze Singt Chansons Von Gerd Natschinski
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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