Gisela May - Hoppla, wir leben

Gisela May - Hoppla, wir leben

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Gisela May - Hoppla, wir leben

Dressur

Auf eigenen Füßen - Donnerwetter

Brigitte B.

Zum blauen Affen

Die Huremutter singt

Die kleine Stadt

An den Kanälen

Wenn wir Stadtbahn fahren

Die Arie der großen Hure Presse

Das Zersägen einer lebenden Dame

Die Kleptomanin

Von den großen Männern

Diplomaten

Legende vom toten Soldaten

Hoppla, wir leben


Gisela May
Instrumentalgruppe:
Günter Wasch (cl, as)
Helmut Sturm (tp)
Hartmut Behrsing (tb)
Walter Klier (g)
Lothar Hampe (b)
Walter Thiess (d)
Henry Krtschil (p)
Musikalische Leitung und Arrangements: Henry Krtschil
Mitschnitt einer öffentlichen Veranstaltung in der ,Distel', Berlin am 18. und 19.1.1974

Gisela May unternimmt hier einen Streifzug durch das politisch-satirische Kabarett von einst Mit einer Gruppe exzellenter Musiker, unter Leitung von Henry Krtschil, bringt sie aus den spannungsreichen Jahren, 1910 bis 1930 historisch zeitbezogene Chanson-Erinnerungen, die sie für uns auswählte und perfekt gestaltet. Wenn es derzeit eine Künstlerin gibt, von der man sagen kann, sie sei die hinreißende Zauberin mit der Gabe, das klassische Kabarett zu neuem Leben zu erwecken, dann ist es die May. Die innere Verve der Dichter ausdeutend, macht sie deren Absichten durch ihre komödiantische Vielseitigkeit eindringlich vernehmbar. Umwerfend Komisches steht neben anklagend Ernstem, lyrisch Besinnliches neben frech Frivolem, alles gleich überzeugend dargeboten, alles adäquat wiedergeboren aus dem Geist von damals, ohne daß die ironische Distanz der Gegenwart zu überhören wäre. Es sind große literarische Namen, die mit den auf dieser Schallplatte interpretierten Texten auftauchen:

Frank Wedekind (1864-1918) In seinen Werken lebt das unerbittliche Aufbegehren gegen die Fassadenmoral und Heuchelei der bürgerlichen Welt im wilhelminischen Deutschland.

Walter Mehring (geb. 1896) Von 1920 an wies er sich mit seinen Texten als bedeutender satirischer Autor mit individualistischen und anarchistischen Zügen aus und wurde der Großstadtlyriker des Brettls. Wegen seiner in den frühen dreißiger Jahren gegen die faschistische Barberei geschriebenen Gedichte verfolgten ihn die Nazis. 1933 mußte er nach Paris emigrieren.

Friedrich Hollaender (geb. 1896) Er repräsentiert ein Stück Geschichte des Chansons vor allem als Revue- und Filmkomponist. Fürs Kabarett vertonte er u. a. Texte von Mehring, Klabund und Tucholsky. Zugleich besitzt er aber auch ein brillantes wortsatirisches Talent, das besonders in seinen sozialkritischen Milieu-Chansons
deutlich wird. Auch Hollaender mußte sich der nazistischen Verfolgung 1933 durch die Flucht nach Paris entziehen.

Bertolt Brecht (1898-1956) Von ihm, der sich in seinen Anfängen Wedekind zum Vorbild nahm, sind in der vor-liegenden Auswahl zwei Gedichte enthalten. Seine herausfordernde antimilitaristische „Legende vom toten Soldaten" sang Brecht selbst 1922 in der „Wilden Bühne" durch Vermittlung von Walter Mehring. Er begleitete sich nach einer eigenen Melodie auf der Gitarre. Vor dem reaktionär durchsetzten Publikum endete der Vortrag in Protesten und Tumult.
Zu den aus der Entstehungszeit der Gedichte stammenden Kompositionen - von Brecht, Gerster, Heymann, Hollaender und Wedekind - sind neue hinzugekommen. Dabei wurden einige Texte auch erstmals vertont, die ursprünglich nur für den gesprochenen Vortrag im Kabarett bestimmt waren. Henry Krtschil hat diese Chansons Gisela May sozusagen auf den Leib geschrieben. Die langjährige Zusammenarbeit der beiden Künstler bewirkt, daß Krtschils Vertonungen nicht nur Wesen und Aussage der Dichtungen treffend erfassen, sondern auch die gestalterischen Intentionen der Interpretin glänzend zum Ausdruck bringen.
Da Kabarett-Chansons erst im unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum ihre wahre Zündkraft erweisen, ist für diese Plattenaufnahme die Form des Mitschnitts einer öffentlichen Veranstaltung gewählt worden. Die Premiere des Gisela May-Programms „Hoppla, wir leben" fand im Mai 1973 ein begeistertes Publikum im kleinen Haus der Mailänder Scala. Wir erleben die Stimmung und Atmosphäre des Berliner Gastspiels im Kabarett „Die Distel" vom Januar 1974.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 55 371
ProduktnameGisela May - Hoppla, wir leben
Preis14,90 €
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InterpretGisela May
Name - TitelHoppla, wir leben
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1974
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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