Gerd Michaelis-Chor, Peter Hofmann, Günter Gollasch & Sein Orchester - Stereo par Excellence - Tausend Takte Tanzmusik

Gerd Michaelis-Chor, Peter Hofmann, Günter Gollasch & Sein Orchester - Stereo par Excellence - Tausend Takte Tanzmusik

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La Paloma

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Wenn im Herbst wilde Schwäne ziehen

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Ständig vergrößert sich der Kreis der Schallplattenfreunde, der sich von der neuen Klangqualität der Stereo-Schallplatte überzeugt. Die Stereotechnik eröffnete der Produktion von Tanzmusikaufnahmen viele interessante Möglichkeiten. Sie bietet die Voraussetzungen, den Hörer abwechslungsreich und möglichst effektvoll zu unterhalten. Dos stark verbreiterte Klangbild, seine gute Durchsichtigkeit, die Möglichkeit, verschiedene Orchestergruppen, einzelne Instrumente oder Gesangssolisten an unterschiedlichen Punkten zwischen den beiden Lautsprechern zu lokalisieren, und eine bessere räumliche Tiefenwirkung erhöhen den Reiz einer Tanzmusikaufnahme.
Die richtungsmäßige Verteilung einzelner Schallquellen auf der Ebene zwischen den beiden Lautsprechern steigert die Durchsichtigkeit des gesamten Klangbildes. Dadurch können z. B. auch mehrere melodische Linien, die gleichzeitig nebeneinander ablaufen, vom Hörer mühelos verfolgt werden. Die Stereotechnik bietet gegenüber der Monofonie den Vorteil, daß der Raumeindruck nicht nur durch die Nachhallzeit, sondern auch durch die mitübertragenen Wandreflexionen unterschiedlicher Laufzeit und Richtung hervorgerufen wird. So heben sich einzelne Klanggruppen besser voneinander ab und kommen mit allen Feinheiten voll zur Geltung, ohne daß jedoch der Gesamtklang beeinträchtigt wird oder gar in Einzelteile zerfällt
Weitere interessante Varianten bieten die Möglichkeit, Schallquellen innerhalb des Klangbildes zu bewegen. Bon-gos ertönen abwechselnd links oder rechts, Instrumente wandern von einem Lautsprecher zum anderen, ein Orchester fächert sich über die ganze Breite aus.
So haben Arrangeur und Tonregisseur viele Mittel in der Hand, eine abwechslungsreiche Aufnahme herzustellen. Dazu ist eine umfangreiche und komplizierte Aufnahmetechnik erforderlich. Einzelne Solisten und Instrumentengruppen werden über viele Mikrofone aufgenommen und vom Tonregisseur zu einer zweikanaligen Stereoaufnahme gemischt.
Das Ergebnis ist ein ausgewogenes Klangbild, das dem Hörer ein neues Musikerlebnis vermittelt. Er hat nicht mehr den Eindruck, Musik aus dem Lautsprecher, aus einem technischen Gerät, zu hören, sondern er wird unmittelbar in das musikalische Geschehen einbezogen.
Siegbert Schneider