Friwi Sternberg-Quintett - Elefant 500
Friwi Sternberg-Quintett - Elefant 500
Friwi Sternberg-Quintett - Elefant 500
Amiga Jazz Serie
Elefant 500
Seite 1
Elefant 500
Komposition: Friwi Sternberg
Some Of These Days
Komposition:-Shelton Brooks
Kommt, ihr G'spielen
Komposition: Melchior Franck
Oh Lord, Don't Let It Drop An Atomic Bomb
Komposition: Charlie Mingus
Heidekrautlied
Komposition: Andreas Böttcher
Marientor
Komposition: Friwi Sternberg
BlankenburgerTor
Komposition: Friwi Sternberg
Seite 2
Little Rock Getaway
Komposition: Sullivan/Sigman
Zwei Kinder sehen den Wolken nach/Con anima
Komposition: Friwi Sternberg
Eigelsteintor
Komposition: Friwi Sternberg
Waldstück mit Vogel
Komposition: Friwi Sternberg
Kütertor
Komposition: Friwi Sternberg
Mit Magnus + Felix
Komposition: Friwi Sternberg
Zum Fensterle hinaus
Komposition: Friwi Sternberg
Arrangements: Friwi Sternberg
Friwi Sternberg-Quintett:
Friwi Sternberg (cl, as) Andreas Böttcher (vib) Manfred Pieper (p) Gert Scykalka (bg) Gerd Schönfelder (dr)
rec. 2.4.-7.5.1986
Musik- und Tonregie: Siegbert Schneider Produktion: Jürgen Lahrtz
Die Stücke dieser Langspielplatte sind entstanden aus Freude am Musizieren, am „Musikmachen". Diese Musik will ein breites Publikum erfreuen, ein Anspruch, den der zeitgenössische Jazz heute leider selten erfüllt.
Die Musik, die Friwi Sternberg mit seinem Quintett eingespielt hat, ist stilistisch schwer einzuordnen. Sie entzieht sich weitgehend einer Katalogisierung. Mit der ihm eigenen Freude an Humor und Ironie urteilte Friwi Sternberg: „Dem Rillenforscher wird natürlich sofort klar sein, daß die Musik Hauptvertreter des für die 90er Jahre so typischen ,East Saxon Non Electric Cool Bop' vereint."
Friwi Sternberg ist ein Musiker, der sich seit Jahrzehnten bemüht, aller Routine aus dem Wege zu gehen. Das beweist nicht zuletzt die Wahl seiner Titel mit eigenwilligen Überschriften. „Elefant 500" wurde zur Erkennungsmelodie der Gruppe. Die „Tor-Serie" entstand in Erinnerung an Traditionen des deutschen Handwerkes. Das Blankenburger Tor befindet sich in Saalfeld, das Marientor in Naumburg, in Köln finden wir das Eigelsteintor und in Stralsund das Kütertor. Zum Evergreen geworden ist der bereits 1910 entstandene Titel „Some Of These Days", Mit Charlie Mingus' Blues „Oh Lord", wird aus der Klassik des Modern Jazz zitiert, während das Lied „Kommt, ihr G'spielen" von Melchior Franck (um 1580-1639) zur damaligen Zeit weite Verbreitung fand. Jazz ist stilistisch nicht an einen Zeitgeschmack gebunden. Das beweist auch diese Platte.
Die Musiker der vorliegenden Besetzung fanden sich 1979. Sie treten gelegentlich in Klubs und Kulturhäusern auf. In Abständen von zwei bis sechs Monaten spielen sie - auch unter Mitwirkung namhafter Solisten - vornehmlich in Dresden. Jüngstes Mitglied der Formation ist der Vibraphonist Andreas Böttcher (geb. 1962). Er fiel bei Sessions im Operettentheater und im Jazzklub „Tonne" durch sein Können auf und stieß 1982 zur Gruppe. Er absolvierte ein Klavierstudium bei Günter Hörig und die Tanzmusikabteilung der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber". Das gilt auch für Gert Scykalka (geb. 1953), der Baßunterricht bei Lothar Spiller erhielt und seit 1985 dem Quintett angehört. Am Schlagzeug agiert Gerd Schönfelder (geb. 1929). Er wurde von Musikern der Staatskapelle ausgebildet und spielte in renommierten Orchestern und Combos. Der Pianist Manfred Pieper (geb. 1931) studierte bei Hans Otto und Hermann Werner Finke Klavier und Komposition. Heute ist er als Komponist und Arrangeur tätig und veröffentlichte einige klavierpädagogische Werke. Und schließlich Friwi Sternberg (geb. 1931). Seine künstlerischen Stationen waren: Klavierunterricht bei Martin Flämig. Jugendkapelle Leisnig. 1948-1953 Klarinettenstudium bei Karl Schütte in Dresden. Altsaxophonist von 1949 bis heute bei den nunmehr 40 Jahre lang bestehenden „Dresdner Tanzsinfonikern". Mitwirkung bei den Schallplattenaufnahmen dieses Orchesters und zwei weiteren unter Theo Schumann. Nicht
vergessen seien Sternbergs Klarinettenetüden und Bühnenmusiken. In seinem Quintett werden Improvisation und swingende Spielweise großgeschrieben. Einige Stücke dieser LP verweisen auf den Tier- und Naturfreund Sternberg.
So wurde z. B. der Titel „Mit Magnus + Felix" in Erinnerung an die Dackel seiner Schwester geschrieben. Alles in allem eine Musik, die Vergangenes und Gegenwart auf sehr persönliche Weise vereint, in erster Linie aber den Hörer erfreuen will.
Gottfried Schmiede! (1987)
Artikelnummer | Amiga 8 56 208 |
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Produktname | Friwi Sternberg-Quintett - Elefant 500 |
Preis | 19,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Friwi Sternberg-Quintett |
Name - Titel | Elefant 500 |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 140 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1987 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |