Frank Sinatra (Phonoclub-Ausgabe)

Frank Sinatra (Phonoclub-Ausgabe)

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FRANK SINATRA

A-Seite
THE  BIRTH  OF THE  BLUES
(Brown / Henderson)

FIVE MINUTES MORE
(Cahn / Styne)

LAURA
(Mercer / Raksin)

STORMY WEATHER
(Koehler/ Arien)

THE GIRL THAT I MARRY
(Berlin/Berlin)

POINCIANA
(Bernier/Simon)

YOU DO SOMETHING TO ME
(Porter / Porter)

B-Seite
BEGIN THE BEGUINE
(Porter / Porter)

APRIL IN PARIS
(Harburg / Duke)

SEPTEMBER SONG
(Anderson/WeiII)

THE COFFEE SONG
(Hilliard/Miles)

SUNDAY, MONDAY OR ALWAYS
(Burke/Van Heusen)

DREAM
(Mercer/ Mercer)

SATURDAY NIGHT
(Cahn / Styne)

FRANK SINATRA mit Begleitorchester

FRANK SINATRA -  das  ist  zunächst einmal  die   Karriere  eines   Mannes,  der am   12.   Dezember  1915  im  Arbeiterviertel von Hoboken, New Jersey, geboren, sich die Gunst eines nach Millionen zählenden Publikums   errang.   Der  als   Zeitungsjunge beim  „Jersey Observer" begann, nebenher sang, Amateurwettstreite  in Jersey City und  Manhattan gewann, dessen Stimme zeitweilig   über   18   lokale   Rundfunkstationen zu  hören war,  der schließlich  im Rustic  Cabin   in   New  Jersey  für  15 $ wöchentlich   auftrat.  Welch   ein  Weg   zu den  späteren wahrhaft königlichen Ehrungen,   zu   den   Millionenauflagen seiner Schallplatten - von den  Einkünften ganz   zu   schweigen.
FRANK SINATRA - das ist vor allem eine Stimme,   die   fasziniert,   lockt,   schmeichelt, die mit virtuoser Mühelosigkeit Musik und Sprache meistert. Als Frank zu singen begann, versuchte ein jeder Bing Crosbys lässigen  Stil  zu   kopieren.   Perry Como war im Kommen, Dean Martin fing gerade an.  Frank wollte anders sein: Im  italienischen Belcanto-Stil fand er seine Art zu  singen.   Ein  Glücksfall? Sein  tenorales Organ   hob   ihn   zudem   über   die durchschnittliche   Stimmlage   der  Schlagersänger.  Im Juni  1939 wurde er von  Harry James für sechs Monate engagiert.  Eine der ersten  Schallplatten,  die  auf den Markt kamen,  hieß:  „All Or Nothing At AH".  Sie  blieb  bei  8000  Exemplaren hängen. Die Neuauflage im Jahre  1943 -Frank stand bereits auf dem Gipfel seiner Laufbahn  —  überschritt  mühelos  die Millionengrenze.
FRANK SINATRA - das ist zugleich eine besondere Art  zu  singen.  1940 wechselte Frank   zum   Orchester  Tommy   Dorsey.   Am stärksten  beeinflußte ihn  hier, wie Tommy die  Posaune  blies:  Acht,  zehn,  ja sechzehn  Takte,   anscheinend   ohne   Atem zu  schöpfen.  Dorseys  Kunst,  musikalische Bögen   zu   schaffen,   gleitende   Übergänge zu blasen, das beeindruckte, das prägte Franks Atem-  und  Gesangstechnik. Während  die  meisten  nur zwei  oder vier Takte   durchhielten,   sang   er sechs   oder sogar acht Takte, ohne  hörbar einzuatmen.  Das gab seinen Melodien einen steten, ungebrochenen  Fluß. Mehr als andere vermochte er, den gedanklichen und   musikalischen  Ablauf  zu  gestalten. Nicht  minder exakt  und  überlegt erarbeitete  sich  Sinatra  die Technik  des Mikrophonsingens.  Er selbst sagte einmal: „Die   meisten  Sänger   begreifen  einfach nicht, daß das Mikrophon ihr Instrument ist.   Sie   sollten   es   beherrschen   lernen. Das oberste Gesetz ist, den Einsatz genau zu  dosieren."
FRANK SINATRA - das ist Begabung und Voraussetzung,  mehr aber noch eiserner Fleiß,   Wille  und   kluge   Überlegung. Wohl vorbereitet wagte er den Sprung  in die Solistenlaufbahn. Der Versuch gelang. Begleitet  von   Benny Goodman  feierte Frank Sinatra  1942 im  Paramount Theatre Triumphe.  Und dann  begann das ewige Kreiselspiel — Tourneen,  Filme,  Fernseh-Shows,   Rundfunk-   und   Schallplattenaufnahmen  — es  steigerte  sich,  bis  Frank 1950  bei der dritten  (!)  Nachtshow im „Copacabana   Club"   in   New York   keinen Ton   mehr   herausbrachte:   Stimmbandblutung.   Doch  die  Stimme  erholte  sich. Sie wurde im   Laufe  der Jahre tiefer  und dunkler,   wohltönender.
FRANK  SINATRA  -  Schauspieler,  Sänger, Vater  hoffnungsvoller  Kinder —  Frank junior und  Nancy folgen  ihm  bereits  auf den  Spuren  —  Präsident  einer  Schallplattenfirma  u.a. Groß — und  dennoch: „Noch  irgendwelche Fragen? Ich kann keine Noten lesen. Ich  lerne meine Songs, indem  ich  sie  mir ein  paarmal vorspielen   lasse;  ich   lerne  die Texte,   indem ich   sie  abschreibe."   Die   Melodien,   die Sinatra  singt,   müssen  eine  musikalische Geschichte   erzählen.   Melodien,   die dahinplätschem,   mag   er  nicht.  Die ausgewählten 14 Titel zeugen davon. Sie haben Substanz, die Jahre bestätigten ihren   Evergreen-Charakter   („Begin   The Beguine",   „September  Song",   „Five Minutes  More").  Auch  die  Liedtexte erzählen   meist   vollständige   Geschichten: von  „Es war einmal"  bis  „So endete es". Klar und  verständlich  vorgetragen,  erfährt der Zuhörer, daß sich das Thema  Liebe auch   geistreich   und   delikat  vortragen läßt, daß Zärtlichkeit  und  Sentiment  nicht zur  Niveaulosigkeit  führen   müssen.
Herrliche  Melodien,  kultivierte Streicherarrangements,   swingende   Bläsergruppen, dezenter  Background-Gesang  — einmalig der Zwiegesang Chor-Solist beim a cappella vorgetragenen  „Sunday, Monday Or Always" — dazu die Stimme Sinatras:  ein  Hauch   Parfüm? Vielleicht! Aber  kein  aufdringliches,  vielmehr  ein angenehmes,   das   man   nicht   missen möchte.
H. P. Hofmann

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 50 102
ProduktnameFrank Sinatra (Phonoclub-Ausgabe)
Preis19,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretFrank Sinatra
Name - TitelFrank Sinatra (Phonoclub-Ausgabe)
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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