Frank Schöbel - Das Jubiläumsalbum
Frank Schöbel - Das Jubiläumsalbum
Frank Schöbel - Das Jubiläumsalbum
Das Jubiläumsalbum LP 1
Looky-looky
Baby, du bist o.k.
Blonder Stern
Eine kleine Burg im weißen Sand
Ich kam zu spät
Lieb mich so, wie dein Herz es mag / Frank Schöbel & Chris Doerk
Gabriele
Bitte, geh doch
Links von mir, rechts von mir / Frank Schöbel & Chris Doerk
Abends in der Stadt
Fang doch den Sonnenstrahl / Frank Schöbel & Gerti Möller
Mädchen, du bist schön
Wie ein Stern
Ich vom Nordpol zum Südpol
Die Sprache der Liebe ist leis
Das Jubiläumsalbum LP 2
Gold in deinen Augen
Keine Zeit
Seh ich sie
Komm, wir malen eine Sonne
Wenn du willst
Zwei schöne Jahre
Oh, Lady
Rock ist wieder da
Man kann sich dran gewöhnen
Leg dich in meine Träume
Sie war 17
Ich liebe dich
Das Jubiläumsalbum
Meinem Vater- früh verstorben -, ein guter Saxophonist und Pianist, und meiner Mutter, Opernsängerin und später Gesangspädagogin, habe ich es zu verdanken, daß ich auf dieser Welt bin. Einem Leipziger Arzt meine ersten Schläge auf den Po und den Ausruf: „Ein Posaunenengel!" Eltern sind oft ehrgeizig und wollen, daß ihre Kinder viele Dinge so früh wie möglich machen. Eine Geige wollte und bekam ich mit 6 Jahren. Noten lernte ich auf der Volksmusikschule. Mein Bruder, sieben Jahre älter als ich, mußte auf mich aufpassen. Als ich dann keine Lust mehr hatte, zum Vorbereitungslehrgang für den Thomanerchor zu gehen - Reiner Süß hatte mir immerhin eine 5 gegeben - kloppten wir uns. Nein, nicht Reiner Süß, sondern mein Bruder und ich unterm Flügel. Doch es gab einen Kompromiß: Nach 3jährigem Klavierunterricht ab durch Leipzigs Straßen, einmal in der Woche mit dem Akkordeon ins Handharmonika-Orchester. Strafe muß sein. Das Ding war schwer. Jetzt aber blieb mir mehr Zeit für meine Fische, die Mäuse, fürs Fußballspielen, Brief-markensammeln, Fotografieren, Zeichnen, Stinkbombenlegen, Bäume ansägen, Schwimmen, für Freund und Freundin, fürs Einkaufen, Radfahren, Kohlenholen, Schularbeiten-, Unsinnmachen ... Gitarrespielen - das war mein Wunsch. Ich lernte ein Jahr und saß oft auf dem Balkon, versuchte Lieder zu schreiben. Mein erstes hieß „So wie wir zwei". Meteorologe wollte ich, Kameramann sollte ich werden, Mechaniker wurde ich. Dank der Weitsicht meines Onkels Herbert (Küttner). Ein schöner, vielseitiger Beruf. Ich lernte vieles und den Ausspruch meines Lehrmeisters: „Dumme sind gefährlich!". Er hat leider viel zu oft recht behalten. Nebenbei hab' ich gesungen, bei meiner Mutter im Gesangs-Studio, bei Rentnern, auf Betriebsfesten, in Jugendklubs. Schließlich bei einer Band und war ab 1. Mai 1962 beruflich Musiker und Sänger. Der neue Beruf erschien mir zwar etwas unsicher, vor allem wohin geht die Reise? Wie lange? Ein halbes Jahr später kam ich zum Erich-Weinert-Ensemble der NVA. 2 Jahre zivil, 1 ½ Jahre als Soldat in einem Kollektiv von Musikern, denen ich sehr viel zu verdanken habe: Partiturenlesen, Notenschreiben, Jazzverständnis, Eulenspiegellesen« und -verstehen, Tageinteilen und meine endgültige Abneigung gegenüber Zigaretten ... auch, daß ohne den guten Musiker und das Verständnis, das Aufeinandereingehen beider, der Sänger nichts - fast nichts ist. Der Tag, die Woche, die 3 ½ Jahre waren beim EWE (Erich Weinert Ensemble) so gut organisiert, daß mir danach der Alltag des freischaffenden Sängers zunächst verdammt schwer fiel. Ich mußte selbst für mich entdecken, wer Freund und wer „Feind" ist. Mein erstes Musikteam Hugo/Petersen/ Schneider/Kretschmer, auch Gerd Natschinski half mir. Die DEFA war eine wichtige Zwischenstation. Auch um zu erkennen, daß mich das Filmemachen auf die Dauer nicht befriedigen könnte. Wohin nun? Zurück zu meinem Freund, dem Musiker. Statt drei bis vier Lieder am Abend eine eigene Show, auch im Fernsehen. „Mode und Musik", „Treff mit Chris und Frank" - neue Station« ärgern und streiten mit Fernsehredakteuren, z. B. über Texte. Suchen nach neuen Liedern, finden und später mit Abstand noch kritisch hören. Mit sich, dem Alter und Musikrichtungen in Widerspruch kommen, eine Sendung im Rundfunk - „Die Beatkiste"- mit erfinden und selbst zum Teil anderes singen. Mitten in diese Zeit kam der erste Internationale Erfolg, „Wie ein Stern". Es ergaben sich neue Verpflichtungen, Aufgaben, Probleme. Beruflich halfen mir damals Leute wie Siebholz/Bause/ Schmiedecke/Schneider/Lietz/Brandenstein und seit meinem ersten „Herzklopfen kostenlos" immer wieder Heinz Quermann. Berufliche Glückssträhne und privater Ärger geben sich die Hand, wobei ich erfahren mußte, daß, packt man das neue Leben richtig an und hat man Glück-auch im Kopf und Herz viel mehr passieren kann, als man vorher weiß. Wohin nun? Mit Gisela Steineckert, Christian Steyer, Dieter Schneider und eigener Kraft zu den Kindern Sonnen malen, Freude machen, Freude empfangen, Freunde gewinnen. Danach Schlagerfreunde zurückgewinnen, ausprobieren, internationale Erfahrungen sammeln, testen, immer wieder im Gespräch mit Euch, zweifeln, aufhören wollen, weitermachen, ärgern, Erfolge, auch auf Festivals, imitieren, parodieren, hungern, tanzen, sprechen, entscheiden ...
Wohin nun?
„Kessel Buntes", „Franks Gäste" - mit Jochen Petersdorf, Karl-Heinz Boxberger, Aurora Lacasa. Wolfgang Martin, Volkmar Andrä, Werner Schlase, Evelyn Matt Burkhard Lasch nächtelang sitzen, Leute finden, die nicht nur ihre vorgegebene Zeit arbeiten oder absitzen, sondern mehr wollen. Ich dachte kaum, daß ich
sie noch finde. Verrückte? - Manche würden so sagen. Wohin nun?...
Mit dem wichtigen Partner Publikum an der Seite hoffentlich noch ein gutes Stück weiter. Übrigens ein Danke schön an Euch. Diese Partnerschaft war immer sehr wichtig für mich. Es bleibt dabei;
Tschüß und vielen Dank.
Euer Frank
Artikelnummer | Amiga 8 55 894 - 8 55 895 |
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Produktname | Frank Schöbel - Das Jubiläumsalbum |
Preis | 14,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Frank Schöbel |
Name - Titel | Das Jubiläumsalbum |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 140 gramm |
Anzahl der Platten | 2 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1982 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |