Estradenorchester des Deutschlandsenders Leitung Robert Hanell - Allez Hopp

Estradenorchester des Deutschlandsenders Leitung Robert Hanell - Allez Hopp

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Hans Hendrik Wehding
ZWISCHENSPIEL AUS DEM BALLETT
„DER GOLDENE PAVILLON"

Gerhard Paul
aus BAGATELLE" Füll VIOLINE UND ORCHESTER
3. SATZ

Klaus Peter Bruchtnann
TANGO FÜR ORCHESTER

Aram Chatschaturjan
aus der BALLETT-SUlTE „GAJANEH"
LESGHINKA
WIEGENLIED
SÄBELTANZ

Seite 2

Conny Odd
ALLEZ HOPP

Martin Hartwig
„KONZERTANTE MUSIK FÜR VIOLINE, GITARRE UND GROSSES ORCHESTER"
CORRENTE IN SWING (1.Satz)
KANTiLENE (2. Satz)
TÄNZERISCHE VISIONEN (3. Satz)

Klaus Peter Bruchmann
CAN-CAN

Mit dem Estradenorchester des Deutschlandsenders stellen wir einen Klangkörper vor, der in seiner Besetzung und seinem künstlerischen Anf-gabenkreis bisher einzigartig in Deutschland dasteht. Der Begriff -Estrade* charakterisiert die Vielfalt und Breite des Repertoires, das von den heiteren sinfonischen Werken der Klassik bis zur konzertanten Tanzmusik und von der seriösen Oper über die Operette bis zum Musical reicht. Das Estradenorchester will nicht Unterhaltungsmusik schlechthin darbieten. sondern durch erstklassige Interpretationen wertvoller unterhaltender Kompositionen aller Stilepochen die Kluft zwischen ernster und Tanzmusik schließen helfen. So befriedigt es einmal das Bedürfnis des Hörers nach Unterhaltung und übt zugleich eine musikerzieherische Funktion aus. Um den vielfältigen Anforderungen gerecht werden zu können. Spieles ebenso in sinfonischer oder Kammerorchesterbesetzung wie auch mit Big-Band oder in Ensembles aufgelöst. Im Jahre 1958 gegründet, entwickelte es sich unter der Leitung von Musikdirektor Werner Krumbein zu einem hochqualifizierten Klangkörper. Gastspielreisen führten das Orchester 1962 in die Sowjetunion und 1963 nach Rumänien und Bulgarien Es spielte zahlreiche Schallplattenaufnahmen und wirkte auch bei Filmproduktionen mit. Von Zeit zu Zeit ist es im original übertragenen Wartburg-Konzert des Deutschlandsenders zu hören. Besondere Verdienst; sich das Estradenorchester in Berlin erworben, wo es die 1964 ins Leben gerufenen „Berolina-Konzerte" bestreitet.
Nachdem Werner Krumbein einem Ruf an das Berliner Metropoltheater folgte, übernahm mit Beginn der Spielzeit 1965/66 Staatskapellmeister Robert Hanell das Amt des Chefdirigenten.
(Aus einem  Programmheft des Deutschland gekürzt)
Robert Hanell ist einer der profiliertesten Dirigenten der Deutschen Demokratischen Republik. 1925 im Erzgebirge geboren, besuchte er das Humanistische Gymnasium und nahm gleichzeitig privaten Kompositions- und Dirigierunterricht. Entscheidend für Robert Hanell wurde die Berührung mit dem Musiktheater. Nach seiner Tätigkeit als Musikalischer Oberleiter in Meiningen und Gera, und als Städtischer Musikdirektor i Görlitz wurde er 1955 als 1. Kapellmeister an die Komische Oper Berlin berufen. An diesem berühmten Theater Walter Felsensteins hat Hanell Erfahrungen erwerben können, die für einen modernen Theaterkapellmeister von großem Nutzen sind. Robert Hanell ist auch als Komponist hervorgetreten. Bekannt wurden vor allem seine Bühnenwerke "Die Spieldose", „Dorian Gray"  und seine im Auftrag der Deutschen Staatsoper geschaffene Oper „Esther" nach einem Novellenstoff von Bruno Apitz.
Sein Ziel als Chefdirigent des Großen Estradenorchesters des Deutschlandsenders sieht er darin, die Vielseitigkeit eines großen Orchesters in hoher Qualität zu zeigen.
(Aus einem Programmheft des Deutschlandsenders: gekürzt)