Ella Und Louis - Ella Fitzgerald & Louis Armstrong
Ella Und Louis - Ella Fitzgerald & Louis Armstrong
ELLA UND LOUIS
Seite 1
Hello, Dolly
Komposition und Text: Jerry Herman
Ella Fitzgerald (voc)
Orchester Johnny Spence
rec. London, 7. April 1964
Stars Fell On Alabama
Komposition und Text: Parish / Perkins
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc, tp),
Oscar Peterson (p),-Ray Brown (b), Herb Ellis (g),
Buddy Rich (dr)
rec. Hollywood, 18. August 1956
Can't Buy Me Love
Komposition und Text: Lennon / McCartney
Ella Fitzgerald (voc)
Orchester Johnny Spence
rec. London, 7. April 1964
Moonlight in Vermont
Komposition und Text: Suessdorf / Blackburn
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc, tp),
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Herb Ellis (g),
Buddy Rich (dr)
rec. Hollywood, 18. August 1956
They Can't Take That Away From Me
Komposition und Text: G. Gershwin / I. Gershwin
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc, tp),
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Herb Ellis (g).
Buddy Rich (dr)
rec. Hollywood, 18. August 1956
How High The Moon
Komposition und Text: Hamilton / Lewis
Ella Fitzgerald (voc)
Orchester Frank DeVol, Zoot Sims (ts)
rec. New York, 3./4. Marz 1964
Seite 2
Don't Be That Way
Komposition und Text: Goodman / Sampson / Parish
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc),
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Herb Ellis (g),
Louis Bellson (dr)
rec. Hollywood, 13. August 1957
Makin' Whoopee
Komposition und Text: Donaldson / Kahn
Louis Armstrong (voc), Oscar Peterson (p), Ray Brown (b),
Herb Ellis (g), Louis Bellson (dr)
rec. Hollywood, 31. Juli 1957
I've Got My Love To Keep Me Warm
Komposition und Text: I. Berlin
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc),
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Herb Ellis (g),
Louis Bellson (dr)
rec. Hollywood, 13. August 1957
Memories Of You
Komposition und Text: Blake / Razaf
Ella Fitzgerald (voc)
Orchester Frank DeVol, Zoot Sims (ts)
rec. New York, 3./4. Marz 1964
Cheek To Cheek
Komposition und Text: I. Berlin
Ella Fitzgerald (voc), Louis Armstrong (voc, tp),
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Herb Ellis (g),
Buddy Rich (dr)
rec. Hollywood, 18. August 1956
„Ella und Louis" - zwei Namen, die zum Begriff geworden sind und kaum noch eines Kommentars bedürfen: Ella Fitzgerald und Louis Armstrong haben jahrzehntelang die Jazzgeschichte mitgeschrieben. Doch trotz gegenseitiger Sympathie hat es für die beiden nur selten Gelegenheit gegeben, gemeinsam aufzutreten oder Schallplattenaufnahmen zu machen. Unabhängig voneinander haben sich beide ihr Publikum erobert, das weit über den Kreis der Jazzfreunde hinausreicht.
Ella Fitzgerald (geb. 25. April 1918) ging nach Auflösung der Chick Webb-Band, in der sie 1934 ihre Laufbahn begonnen und die sie seit 1939, nach dem Tod des berühmten Swingschlagzeugers weitergeführt hatte, als Solistin eigene Wege. Unter dem Einfluß der musikalischen Neuerungen des Bebop wandelte sich ihr Gesangsstil; aus der erfolgreichen Swingsängerin wurde die „First Lady of Jazz". Ihr beeindruckendes Stimmvolumen, ihr melodischrhythmisches Gefühl, mit dem sie selbst banalen Schlagern den Ausdruck des Einmaligen verleiht, und ihre unnachahmliche Art, mit ihrer Stimme wie mit einem Instrument zu phrasieren, sind bis heute Vorbild geblieben. Seit 1946 war sie durch Tourneen in Nordamerika, Europa und Japan bekannt geworden.
Auch Louis Armstrong (geb. 4. Juli 1900, gest. 6. Juli 1971) festigte seinen Ruhm, der ihm bereits in den dreißiger Jahren den Beinamen „King of Jazz" eingetragen hatte, durch ausgedehnte Gastspielreisen. Mit seinen 1947 gegründeten „All Stars" entwickelte er eine neue, swingbeeinflußte Spielweise des Dixieland, die Maßstab wurde für viele traditionelle Bands in aller Welt. Natürlich stand Armstrongs virtuoses Trompetenspiel mit dem strahlenden Klang und der charakteristischen Tongebung und Phrasierung im Mittelpunkt der „All Stars", aber nicht zuletzt trugen sein rauher, heiserer, unverwechselbarer Gesang und seine von Herzen kommende Natürlichkeit als humorvoller „Showman" wesentlich zu seinem Erfolg bei.
Bereits 1946 hatte es die erste Begegnung Ella Fitzgeralds und Louis Armstrongs im Schallplattenstudio gegeben; 1950 und 1951 entstanden weitere Aufnahmen, deren Erfolge jedoch überwiegend im kommerziellen Bereich lagen und nicht das gewachsene künstlerische Niveau der beiden widerspiegelten. Norman Granz blieb es vorbehalten, die beiden berühmtesten Jazzstars mit einer adäquaten Begleitung aufzunehmen. Die Gelegenheit dazu bot sich im Sommer 1956, als sowohl Ella Fitzgerald wie auch die „Armstrong All Stars" in Kalifornien gastierten. Wenige Tage nach einem gemeinsamen erfolgreichen Konzert in der „Hollywood Bowl", der berühmten Freilichtbühne von Los Angeles, kam es zum Treffen im Plattenstudio. Für die Begleitung war das Peterson-Trio - Oscar Peterson (p), Herb Elfis (g) und Ray Brown (b) - vorgesehen, verstärkt durch Buddy Rich, einen der versiertesten Allround-Schlag-zeuger. In nur einer Aufnahmesitzung wurden elf Titel eingespielt, ausschließlich Evergreens bekannter Song-Autoren der USA. Vier davon enthält unsere Platte. Die großartige Gestaltung der beiden Balladen „Stars Fell On Alabama" und „Moonlight in Vermont" und des etwas zügigeren „They Can't Take That Away From Me" beweist, daß es allen Beteiligten ohne Schwierigkeiten gelungen ist, sich in einer gelösten Atmosphäre ganz aufeinander einzustellen, wobei besonders Armstrong mit seinem zurückhaltenden, dem intimen Charakter der Kompositionen angepaßten Trompetenspiel überzeugt. Peterson verzichtet auf jegliches Solo und beschränkt sich ganz
auf eine einfühlsame, anregende Begleitung. In der swingenden Version von Irving Berlins Filmschlager „Cheek To Cheek" - glanzvoller Abschluß der Platte -erreichen Ella und Louis in idealer Übereinstimmung mit ihren Begleitern eine beispielhafte, mitreißende melodisch-rhythmische Intensität. Bereits ein Jahr später produzierte Granz, angeregt vom Erfolg der ersten Aufnahmen, in gleicher Besetzung - für Buddy Rich sprang der technisch brillante Louis Bellson ein - weitere sechzehn Titel. Drei davon wurden für die vorliegende Platte ausgewählt. „Don't Be That Way" und „l've Got My Love To Keep Me Warm" sind Reminiszenzen an die Swingbands von Chick Webb und Benny Goodman bzw. Les Brown und dienen Ella und Louis abermals dazu, ihr gestalterisches Können souverän zu entfalten. Das melancholisch-humorvolle „Makin" Whoopee" gehört Armstrong allein.
(Nur wenige Tage später nahmen Ella Fitzgerald und Louis Armstrong mit einem großen Orchester die bekanntesten Melodien aus Gershwins Oper „Porgy und Bess" auf. - Vgl. Amiga 8 50 072.) Vier Titel aus dem Jahre 1964 ergänzen unsere Platte und unterstreichen die Vielseitigkeit Ella Fitzgeralds. „Memories Of You" und „How High The Moon" zeigen sie in romantischer Stimmung mit einer Streicherbesetzung und Zoot Sims (ts) als Solisten, während sie, begleitet vom englischen Orchester Johnny Spence, mit dem Titelsong aus dem kurz zuvor uraufgeführten Musical „Hello, Dolly" und -dem Beatles-Hit „Can't Buy Me Love" ihre Aufgeschlossenheit gegenüber dem aktuellen musikalischen Geschehen beweist. Herbert Flügge (1980)
Artikelnummer | Amiga 8 50 079 |
---|---|
Produktname | Ella Und Louis - Ella Fitzgerald & Louis Armstrong |
Preis | 19,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Ella Fitzgerald & Louis Armstrong |
Name - Titel | Ella Und Louis |
Label | AMIGA |
Medientyp | LP / Vinyl 12" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 180 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good (Gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |