Duke Ellington

Duke Ellington

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Duke Ellington

Seite 1
Take The „A" Train
Komposition:   Billy Strayhorn

I  Got It Bad (And That Ain't Good)
Komposition:   Duke  Ellington  — Paul   Francis   Webster

Perdido
Komposition:  Tizol — Drake — Lenk

Mood Indigo
Komposition:   Ellington — Mills  — Bigard

Black And Tan Fantasy
Komposition:   Duke  Ellington  - Bub Miley

Seite 2
The Twitch
Komposition:   Duke  Ellington

Solitude
Komposition:   Ellington — Delange -  Mills

Do Nothin' Till You Hear From Me
Komposition:   Duke  Ellington — Bob  Russell

The Mooche
Komposition:   Duke Ellington — Irving  Mills

Sophisticated  Lady
Komposition:   Ellington — Mills  - Parish

Creole Love Call
Komposition:   Duke  Ellington

Zu Titel 1,2,8 und 9: Duke Ellington And His Orchestra:
Duke Ellington (p, ld), Cat Anderson, Cootie Williams,
Mercer Ellington, Herbie Jones (tp), Lawrence Brown,
Buster Cooper (tb), Chuck Connors (b-tb), Russell Procope (as, cl),
Johnny Hodges (as), Jimmy Hamilton (ts, cl), Paul Gonsalves (ts),
Harry Camey (bars), John Lamb (b), Sam Woodyard (dr)
rec. 9. 5.1966, Los Angeles

Zu Titel 5,6,10 und 11: Gleiche Besetzung
rec. 10. 5.1966, Los Angeles

Zu Titel 3,4 und 7:
Gleiche Besetzung, aber Bud Brisbois für Cootie Williams
rec. 11. 5.1966, Los Angeles

Hergestellt von Originalaufnahmen von RCA-Schallplatten
Gestaltung: Christoph Ehbets

Edward Kennedy „Duke" Ellington (geb. 29. April 1899 -gest 24. Mai 1974) hinterließ nach einer fast sechzigjährigen Karriere mehr als 1300 Kompositionen - relativ einfache, für die Drei-Minuten-Schallplatte bestimmte Jazznummem, breit angelegte Suiten und abendfüllende Konzerte. Viele davon sind Jazzliebhabern geläufig. Ellington hatte sie jahrzehntelang im Repertoire seines Orchesters und spielte sie immer wieder in Jazzkellern, bei Konzerten, für Schallplattenaufnahmen, in Rundfunk- und Fernsehsendungen. Und dennoch sind nur ganz wenige seiner Erfolgstitel über den Jazzbereich hinaus „Schlager" geworden. Die Ursachen dieser erstaunlichen Tatsache liegen sicher darin begründet, daß der Duke stets ein Orchester von Individualisten geleitet hat deren persönliche Ausdruckskraft durch seine besondere Begabung zu einem organisch geschlossenen Ganzen vereint wurde. So blieben seine Titel eng mit ihm und seiner Band verbunden, was ein Nachspielen nur begrenzt ermöglichte, eine kommerzielle Vermarktung aber nahezu ausschloß. Ellington selbst blieb es vorbehalten, immer wieder dafür zu sorgen, daß seine Musik nicht in Vergessenheit geriet. 1966 nahm er, gleichsam als Rückschau auf sein vierzigjähriges erfolgreiches Wirken, zehn seiner populärsten Titel zusammen mit einer Neukomposition für die vorliegende Langspielplatte auf.
Drei der Titel stammen aus den ersten Jahren der Ellington-Karriere. Mit seinen „Washingtonians" war es ihm nach mehreren erfolglosen Jahren 1926 endlich gelungen, sich in New York zu etablieren. Er hatte für sein Orchester eine ganz spezielle Spielweise entwickelt, indem er die Blechbläser in verstärktem Maße verschiedene Dämpfer verwenden ließ. Die bizarren, eigenartig melancholischen Tonschöpfungen, die durch diese „Growl-Technik" (to growl = brummen, knurren) erzeugt wurden, ahmten die Saxophonisten nach, so daß ein seltsam-pseudoexotischer Klangausdruck entstand, der teils aus Unverständnis, teils aus Begeisterung als „Jungle Style" (Dschungel-Stil) bezeichnet wurde. Als typisches Beispiel dafür demonstriert die „Black And Tan Fantasy" aus dem Jahre 1927 aber zugleich auch, wie Ellington die Bluesstimmung dem Charakter seiner Band anpaßte. Das Arrangement des Jahres 1966 erinnert mit seinen Soli von Cootie Williams (tp), Russell Procope (cl) und Lawrence Brown (tb) an die Zeiten, als Bubber Miley, Bamey Bigard und Tricky Sam Nanton dem Ellington-Orchester ihr „Markenzeichen" aufdrückten. „Creole Love Call" erregte 1927 besonderes Aufsehen, weil Ellington in diesem Titel die Stimme von Adelaide Hall instrumental einsetzte. Cootie Williams wandelt auf ihren Spuren und bringt die alte Zeit vollendet in Erinnerung, wobei ihm Jimmy Hamilton (cl) um nichts nachsteht Aus dem Jahre 1928 stammt „The Mooche", ebenfalls ein markantes Beispie,! aus Ellingtons Frühzeit. Cootie Williams, Russell Procope, Jimmy Hamilton und Lawrence Brown sind die Solisten.
In den folgenden Jahren entwickelte Ellington seinen Stil systematisch weiter. Mehr und mehr ging er dazu über, die einzelnen Instrumente im Sinne impressionistischer Klangmalerei zu kombinieren, wobei er die typischen Timbres seiner Solisten geschickt zu nutzen wußte. Für ihn bedeutete jeder Wechsel im Orchester nicht schlechthin den Verlust eines Instruments, sondern den Ausfall einer Klangfarbe. Jeder hinzukommende Musiker wurde unter dem Gesichtspunkt engagiert, inwieweit er das Ausdrucksspektrum um eine neue Nuance bereichern konnte. „Mood Indigo" gab als charakteristisches Beispiel für ellingtonisches Klangkolorit der neuen Musizierweise den Namen: „Mood Style" (Stil der Stimmungen). Johnny Hodges, dessen
weiche, glissandoartig verschliffene Melodienfolgen auf dem Altsaxophon mehr als dreißig Jahre lang wichtiges Kennzeichen der Ellington-Band waren, dominiert in „Sophi-sticated Lady". Ellingtons charakteristische Klavierspielweise verleiht der „zwielichtigen Dame" aus dem Jahre 1933 zusätzlichen Charme. „Solitude" aus dem Jahre 1934 schließlich, nach Ellingtons eigenen Aussagen in einer Probenpause binnen weniger Minuten konzipiert, gehurt zu den erfolgreichsten Titeln Ellingtons überhaupt Neben dem Duke ist es wieder Lawrence Brown, der mit einem sehr dynamisch angelegten Solo der „Einsamkeit" zu entfliehen sucht
Ende der dreißiger Jahre hatte Ellington auf Grund seiner Außenseiterrolle ein wenig den Anschluß an die Swing-Entwicklung verloren. 1939 verpflichtete er deshalb den 24jährigen Billy Strayhorn als Arrangeur und engagierte dazu den sehr talentierten jungen Bassisten Jimmy Blanton, dessen zügige Legato-Technik Vorbild für modernes Baßspiel wurde, und den profilierten Tenorsaxophonisten Ben Webster, der seine Erfahrungen in den Orchestern von Fletcher Henderson und Andy Kirk gesammelt hatte. Ohne auf seine charakteristischen Stilelemente zu verzichten, gewann Ellington innerhalb eines Jahres mit einigen ungestüm swingenden Titeln seine Position in der ersten Reihe der Swingbands zurück. 1940 schrieb er das „Concerto For Cootie", eine Feature-Nummer für seinen Trompeter Cootie Williams, die erst später in „Do Nothin' Till You Hear From Me" umbenannt worden ist Obwohl Williams, inzwischen 58 Jahre alt geworden, auch in der Band des Jahres 1966 mitwirkt, stellt Lawrence Brown das Thema vor und glänzt auch solistisch neben Ellington, der sich übrigens während der gesamten Produktion der Platte in einer ausgezeichneten Spiellaune befand. „I Got It Bad" ist ein Titel aus der 1941 in Hollywood aufgeführten Revue „Jump For Joy", die versuchte, mit bühnenkünstlerischen Mitteln dem sozialen Protest der Farbigen in den USA Ausdruck zu verleihen. Johnny Hodges erweist sich erneut als Souverän seines Instruments. 1941 nahm Ellington auch seine neue, aus der Feder von Billy Strayhorn stammende Erkennungsmelodie „Take The ,A' Train" auf. Mit ihr bekannte er sich kompromißlos zum Swing, und außerdem war sie eine Sympathieerklärung für seine Landsleute im Neger-Getto Hartem, das von der „Linie A" der New Yorker Untergrundbahn durchquert wird. Höhepunkt ist nach der konzertanten, erwartungsvolle Spannung weckenden Piano-Einleitung das mitreißende Trompetensolo von Cootie Williams, für das 25 Jahre früher Ray Nance verantwortlich zeichnete. „Perdido" aus dem Jahre 1942 erinnert an den Puertoricaner Juan Tizol, der dem Ellington-Orchester von 1929 bis 1944 als Ventilposaunist angehörte. Bei der Neueinspielung wird die Melodie von der Baßposaune Chuck Connors' eingeführt Die Solisten sind neben Hodges und Hamilton der Trompeter Cat Anderson und der großartige Harry Carney, dessen voluminös-kraftvolles Baritonsaxophon seit 1926 den Ellington-Sound entscheidend mitgeprägt hat Gewissermaßen als Zugabe steuerte Ellington eine neue Komposition bei, den Blues „The Twitch", der in seiner Einfachheit sofort ins Ohr geht so daß man meint auch er wäre schon ein guter alter Bekannter. Johnny Hodges, Cootie Williams und Buster Cooper (tb) verstärken mit ihren Chorussen diesen Eindruck. Herbert Flügge (1976)

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 55 450
ProduktnameDuke Ellington
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretDuke Ellington
Name - TitelDuke Ellington
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
Release-Datum1975
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerNear Mint (Neuwertig)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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