Die Sputniks / Franke-Echo-Quintett ‎– Die Frühen Jahre

 Die Sputniks / Franke-Echo-Quintett ‎– Die Frühen Jahre

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 Die Sputniks / Franke-Echo-Quintett ‎– Die Frühen Jahre

1. Sputnik Thema / Die Sputniks

2. Gitarren-Twist / Die Sputniks

3. Theme for young lovers / Die Sputniks

4. Etage 8 / Die Sputniks

5. Beim Hully-Gully Bin Ich König / Die Sputniks

6. Storm / Die Sputniks

7. Für so viel Liebe / Die Sputniks

8. Nordlicht / Die Sputniks

9. Spanischer Zigeunertanz / Die Sputniks

 

10. In the mood / Franke Echo-Quintett

11. Peter Gun / Franke Echo-Quintett

12. Brasiliana / Franke Echo-Quintett

13. Show-Beat / Franke Echo-Quintett

14. Seeschloß / Franke Echo-Quintett

15. Hava Nagilah / Franke Echo-Quintett

16. Round about midnight / Franke Echo-Quintett

17. Eskimo / Franke Echo-Quintett

18. Ungarisches Hirtenlied / Franke Echo-Quintett

Original Nr. 8 50 872 (Mono)

Die Sputniks? Franke-Echo-Quintett? Die heute um die 40 sind, erinnern sich dieser Namen sicher recht gut und auch manches Titels, mit dem es nun auf diesen beiden Plattenseiten ein Wiederhören gibt. Rund zwei Jahre lang. 1964/65, bestimmten diese Gruppen — was Musik für junge Leute angeht — wesentlich die Programme der Medien mit. Und AMIGA kann für sich in Anspruch nehmen, Entdecker dieser damaligen Amateurmusiker gewesen zu sein. In Berlin hatten beide längst regionale Bedeutung. Nun aberfolgten „AMIGA-Cocktails" (so der Titel einer damaligen Rundfunk-.und Fernsehsendung), Tele-Tip-Paraden" an der Seite der prominentesten Solisten, Tourneen quer durch's Land und. im Falle des Franke-Echo-Quintetts, auch bis in die Volksrepublik Polen.
Kurios: Die Idee, moderne Gitarrenmusik in der Art der britischen Gruppe The Shadows zu spielen, hatte zunächst Dieter Franke mit seinen Mannen — die ersten AMIGA-Aufnahmen auf diesem Terrain für die vom Titel her etwas mißverständliche LP »Big Beat 1" aber entstanden im Oktober 1964 mit den Sputniks, und zwar größtenteils live im Jugendklub des Kreiskulturhauses Berlin-Treptow. Franke und Anhang waren es, die just den noch mit altem Gerümpel gefüllten untersten Raum dieser Villa in der Puschkinallee für diesen Zweck vorgeschlagen hatten. Bald war dies ein Treffpunkt nicht nur jener, die gern nach Musik dieser Art tanzten (Konzerte kamen erst später), sondern auch vieler Gitarristen. Z. B. produzierte sich dort auch der spätere Puhdys-Gitarrist, -Vokalist und -Komponist Dieter Birr. Und wesentlich agierten dort die Sputniks. Auf sie traf AMIGA-Produzent Jürgen Lahrtz zuerst. Die Sputniks waren quasi im Schöße des Franke-Echo-Quintetts entstanden Musiker wanderten, wie auch heute üblich, weiter, blieben aber miteinander in Verbindung. Und so machten die Sputniks AMIGA auf Franke aufmerksam Bei ihm war's schon eine
Studioproduktion am Reichstagufer im Januar 1965 für die LP „Big Beat II". Beat? Im weiteren Sinne sicher ja, geht man dem Wort von seiner historischen Entstehung her nach. Aber gespielt wurde von den Sputniks und dem Franke-Echo-Quintett eine instrumental geprägte Musik, die stilistisch vor der der Beatles lag, wenn auch mit zu ihr hinführte. Sie wurden in der DDR so zu klingenden Repräsentanten einer Übergangsperiode, die freilich schon vom Tagesschlager wegführte. Bei beiden Gruppen werden Brücken zum Schlager, zum Jazz, zur Folklore spürbar; auch mit Adaptionen, wie sie später für electra und die Stern-Combo Meißen typisch wurden, traten sie schon hervor. So zeigen sich fortwirkende Spuren in unserer heutigen Musikszene, ganz abgesehen davon, daß mehrere Mitglieder jener Gruppen nach wie vor aktiv sind. Es gibt auch heute ein Franke-Echo-Quintett, das allerdings vorwiegend zum Tanz aufspielt. Henry Kotowski, der als Schlagzeuger zeitweise in beiden Formationen mitwirkte, hat sich als Sänger einen Namen gemacht Der Gitarrist Joachim Döhring, von dem zwei der Sputniks-Titel stammen, spielt heute im Rundfunk-Tanzstreichorchester Berlin. Bei den Sputniks war später der vom Jazz her kommende Saxophonist Michael Fritzen (der heute der „Dampferband" seinen Namen gibt) Mitglied; zum Zeitpunkt der Schallplattenaufnahmen trat er als Arrangeur in Erscheinung.
Gitarrist und Mitgründer der Sputniks war Gerd Hertel, zugleich der „Chefelektroniker", der Tonbandgeräte zu erforderlichen Echogeräten umfunktionierte, Instrumente baute, mit den anderen den Lötkolben als «Zweitinstrument" bediente. Er betreut heute alle studiotechnischen Einrichtungen des VEB Deutsche Schallplatten. Franke bezog das Wort „Echo" in den Namen seiner Band ein. Sein besonderes technisches „Wunder" war eine selbstgebaute Dreihals-Gitarre; Melodiegitarre, oben ein eine Oktave höher gestimmter Teil, unten eine 12saitige Baßgitarre. Zum Gag spielten daran auch zugleich drei Musiker.
Beide Gruppen bemühten sich um eigene Kompositionen. Bei den Sputniks hatte hier Joachim Döhring das größte Talent. Das „Sputnik-Thema" war die Erkennungsmelodie. Viel gespielt wurde auch der „Gitarren-Twist". Die Titel von Gerhard Kneifel und Siegfried Mai, damals recht bekannt wurden völlig neu arrangiert. Franke ließ sich gern von Folklore anregen. Das Thema des „Ungarischen Hirtenliedes" verdankt er einem ungarischen Kollegen. „Eskimo" lag als Demonstrationsband einer anderen Laiengruppe vor. „Seeschloß" entstand bei einem Vierteljahresaufenthalt im so benannten Binzer Kurhaus.
Möge diese Platte wie manch Sputnik kreisen; möge das alles auch heute ein Echo finden wie bei
Klaus Klingbeil

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 50 872
Produktname Die Sputniks / Franke-Echo-Quintett ‎– Die Frühen Jahre
Preis14,90 €
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InterpretDie Sputniks / Franke-Echo-Quintett
Name - TitelDie Frühen Jahre
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1982
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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