Die Czardasfürstin

Die Czardasfürstin

9,90 €
Nicht auf Lager
Lieferzeit: Im Schallplattenladen Stralsund

Die Czardasfürstin

Vorspiel

Heia heia in den Bergen ist mein Heimatland

Alle sind wir Sünder - Die Mädis von Chantan

Sich verlieben kann man öfter-Mädchen gibt es wunderfeine

Aus ist´s mit der Liebe-Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht

Das schönste was es gibt für eine Frau auf Erden

Erstrahlen die Lichter im hellen Glanz

Ich warte auf das große Wunder-Machen wir´s den Schwalben nach

Heller Jubel-Weißt du es noch

Liebchen mich reißt es-Hurra hurra man lebt ja nur einmal

Mädel guck Männer gibt´s ja genug-Das ist die Liebe die dumme Liebe

Tanzen möcht ich-Tausend Engel singen

Nimm Zigeuner deine Geige-Jaj Mamám Bruderherz

Tausend kleine Engel singen

(01) Elka Mitzewa - Heia, heia, in den Bergen ist mein Heimatland
(02) Martin Ritzmann & Karl-Friedrich Hölzke - Alle sind wir Sünder / Die Mädis vom Chantant
(03) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner - Sich verlieben kann man öfter / Mädchen gibt es wunderfeine
(04) Martin Ritzmann - Aus ist's mit der Liebe / Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht
(05) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner & Martin Ritzmann & Karl-Friedrich Hölzke - Das Schönste, was es gibt für eine Frau auf Erden

(06) Chor - Erstrahlen die Lichter im hellen Glanz
(07) Hannerose Katterfeld & Eberhard Büchner - Ich warte auf das große Wunder / Machen wir's den Schwalben nach
(08) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner - Heller Jubel / Weißt du es noch
(09) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner & Hannerose Katterfeld & Martin Ritzmann - Liebchen, mich reißt es / Hurra, hurra, man lebt ja nur einmal
(10) Hannerose Katterfeld & Martin Ritzmann - Mädel, guck, Männer gibt's ja genug / Das ist die Liebe, die dumme Liebe
(11) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner - Tanzen möch't ich / Tausend kleine Engel singen
(12) Elka Mitzewa & Martin Ritzmann & Karl-Friedrich Hölzke - Nimm, Zigeuner, deine Geige / Jaj, Mamam, Bruderherz, ich kauf mir die Welt
(13) Elka Mitzewa & Eberhard Büchner & Hannerose Katterfeld & Martin Ritzmann - Tausend kleine Engel singen

Elka Mitzewa
Hannerose Katterfeld
Eberhard Büchner
Martin Ritzmann
Karl-Friedrich Hölzke

Dresdner Philharmonie
Leitung: Heinz Rögner



Emmerich Kálmán (1882-1953) ist einer der Operettenkomponisten, die das „goldene Zeitalter" der Operette entscheidend mitgeformt haben. Er und die anderen ungarischen Operettenkomponisten, von denen Franz Lehár und Paul Abraham die bekanntesten sind, bestimmten mit ihren Werken nach den Wiener Operetten das erste Drittel dieses Jahrhunderts. Die Operetten, die sie jeweils in ihren frühen Schaffensperioden schrieben, hatten eine breite und tiefe Resonanz, von der wir als ferne Betrachter und kritische Zuhörer heute noch Schwingungen verspüren.
Die Musik der „Csárdásfürstin" ist über fünfzig Jahre alt, aber sie ist noch nicht veraltet, nicht einfach verschwunden wie so viele andere dieses Genres. Diese Komposition hat jene Originalität und Kraft, die zum Erfolg führt. Mit seinen Operetten, besonders mit der .Csárdásfürstin", errang Kálmán Weltruhm. War es die einprägsame Melodik mit dem mehr oder weniger großen Schuß Sentimentalität, war es die reizvolle Rhythmik oder war es die Salonausgabe der ungarischen volkstümlichen Musik mit ihrer leichten Wehmut - kann man das ganz genau bestimmen? Sicher war's von jedem etwas in genau der richtigen Mischung; denn sonst wären Operette und Kálmán nicht beinahe zum Synonym geworden.
„Ein Herbstmanöver" (1909), „Der Zigeunerprimas" (1912), „Die Csárdásfürstin" (1917), „Die Faschingsfee" (1917), „Das Hollandweibchen" (1920), „Die Bajadere" (1921), „Gräfin Mariza" (1924), .Die Zirkusprinzessin" (1926) und „Arizona Lady" (1954) sind seine bekannten Werke. Mit Sicherheit gelang ihm mit der „Csárdásfürstin" ein ebenso einmaliger Erfolg, wie ihn sein Landsmann Lehár mit der „Lustigen Witwe" errang. Emmerich Kálmán schrieb seine Musik nach dem Libretto von Leo Stein und Bela Jenbach. Es wäre übertrieben zu sagen, daß die „Csárdásfürstin" ein getreues Spiegelbild der damaligen Zustände innerhalb der herrschenden Klasse darstellt und daß dieses Werk deswegen besonders interessant gewesen wäre und noch ist. Aber einige Merkmale davon sind in dieser Operette vorhanden, die in heute verblaßten Momentaufnahmen festgehalten wurden.
Es darf auch nicht vergessen werden, daß der Weg der kleinen Nachtlokalsängerin über den Star des Orpheums zur Frau eines Fürstensprosses in der damaligen Zeit eine das Publikum ähnlich befriedigende Aschenputtelgeschichte war, wie das 40 bis 50 Jahre später „My fair Lady" ist.
Die Geschichte von der Csárdásfürstin ist banal und spielt für die große des Werkes keine entscheidende Rolle. Aber sicher ist es die hochgetriebene Lappalie gemeinsam mit der weltbekannten Musik zu einem Zeugnis der Zeit geworden, ist der musikalische Bericht vom Aufstieg der Sylva Varesku und vom ständigen Abstieg der abgewirtschafteten k. u. k. Feudalität das Erfreuliche und heute noch interessante. Entscheidend aber für den Erfolg bleibt die Komposition Emmerich Kálmáns, die zum ersten Mal am 17. November 1915 in Wien bei der Uraufführung der „Csárdásfürstin" erklang. Fast jede Melodie wurde zum Schlager:
Das große Lied der Sylva ganz zu Beginn des Werkes, ein großartiger und ungeheuer wirkungsvoller Theaterauftakt: „Heia, in den Bergen ist mein Heimatland", wo die Mischung zwischen Volkstümlichkeit und Salon sofort den Zuhörer packt; das Ensemble im Nachtlokal: „Die Mädis vom Chantant", was der Lebewelt von Budapest bis Paris fast zur „Hymne" wurde; das beschwingt-zärtliche Duett: „Mädchen gibt es wunderfeine", das man so herrlich seiner Tanzpartnerin ins Ohr summen konnte; die dreistfreche Feststellung: „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht", die so viel offen ließ von den Wünschen der Herren; der so romantische Vorschlag: „Machen wir's den Schwalben nach", das Preislied einer erfreulichen Mischung von Ehestand mit kleinem Seitensprung; die Ausrede für alle Dummheiten der Verliebten: „Das ist die Liebe, die dumme Liebe"; der Ersatz für eine Liebeserklärung der Damen an den Herren, daß die Dame „Tanzen möcht", weil „Tausend kleine Engel singen" und schließlich mit „Jaj, Mamán, Bruderherz" die rührend-sentimentale Aufforderung an den Zigeuner, seine Geige zu nehmen, um aufzuspielen, weil es morgen schon zu spät sein kann.
Es gibt außer der „Csárdásfürstin" keine Kálmán-Operette und kaum ein anderes Werk dieses Genres, das eine solche Popularität erreicht hätte, durch eine Musik, die noch heute und nicht nur bei uns lebendig ist.
Rainer Northmann

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 45 090
ProduktnameDie Czardasfürstin
Preis9,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelDie Czardasfürstin
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
Eigene Bewertung schreiben
Sie bewerten:Die Czardasfürstin
Ihre Bewertung