Deutsch, Klassen 2-4 Lyrik

Deutsch, Klassen 2-4 Lyrik

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Lyrik, Klassen 2 bis 4 „Alles muß uns wohlgelingen — wir sind froh dabei!" Walther von der Vogelweide

Seite 1
Themenbereich „Frieden ist schön" (Gedichte und Lieder über den Frieden und die Solidarität)

Lied „Frieden ist schön"
von Dieter Brünner
„Frieden ist schön"
von G. Eggers
Klasse 2
Sprecherin: Anne Naumann

„Fangt den Krieg,,
von V. Ruika-Franz
Klasse 3
Sprecherin: Petra Kelling

„Bewaffneter Friede"
von W. Busch
Klasse 3
Sprecher: Dieter Mann

Lied
„Wer möchte nicht im Leben bleiben,,
von K. Schwaen
, Junge, mach! Du kommst zu spät!"
von L. Fürnberg
Klasse 2
Sprecherin: Petra Kelling

„Mein Halstuch"
von G. Holtz-Baumert
Klasse 2
Sprecher: Veikko Thiele

„Erster Mai"
von G. Holtz-Baumert
Klasse 2
Sprecher: Andreas Krause

„Mailied" von B. Brecht
Klasse 3
Sprecher: Dieter Mann

Lied „Bitten der Kinder"
von P. Dessau
„Weeihnachtszeit in Little Rock"
von R. Bernhof
Klasse 4
Sprecherin: Petra Kelling


Themenbereich „Treibt euren Kreisel mit lockerer Hand" (Gedichte und Lieder aus dem Alltag der Kinder im Sozialismus
„Treibt euren Kreisel"
von G. Saalmann
Klasse 2
Sprecher: Martin Seifert

„Mein Springball"
von H. H. von Fallersleben
Klasse 2
Sprecher: Dieter Mann

„Ich wachse" von A. Barto
Klasse 3
Sprecherin: Dagmar Manzel

„Zeitungskiosk"^
von W. Lindemann
Klasse 3
Sprecherin: Petra Kelling

„Die fremde Sprache"
von Ch. Grosz
Klasse 4
Sprecher: Martin Seifert

„Eines nicht wie das andere"
von B. Brecht
Klasse 4
Sprecher: Dieter Mann

Musikstück „Kuchenbacken"
aus Gyermekeknek von B. Bartok

„Hoch soll sie leben"
von H. Kahlau
Klasse 3
Sprecherin: Petra Kelling

„Neue Zeiten" von B. Brecht
Klasse 4
Sprecherin: Dagmar Manzel


Seite 2
Themenbereich „Der Frühling zündet die Kerzen an" (Gedichte und Lieder über den Menschen und die Natur)

„Geschichte eines Gedichts"
von W. Lindemann
Klasse 3
Sprecher: Dieter Mann

„Winters Ankunft" Volksgut
Klasse 2
Sprecherin: Dagmar Manzel

„Auf dem Eis" von A. Puschkin
Klasse 3
Sprecher: Martin Seifert

Lied „Leise zieht durch mein Gemüt"
von F. Mendelssohn Bartholdy
Sänger: Peter Schreier

„Leise zieht durch mein Gemüt"
von H. Heine
Klasse 2
Sprecher: Dieter Mann

„Sonne, schieb die Wolken weg"
von R. Kirsch
Klasse 2
Sprecherin: Petra Kelling

„Frühlingslied" von L. Fürnberg
Klasse 4
Sprecherin: Dagmar Manzel

„Maitanz" von W. von der Vogelweide
Klasse 4
Sprecher: Martin Seifert

„Der Schmetterling ist in die Rose verliebt"
von H. Heine
Klasse 3
Sprecherin: Dagmar Manzel

„Heidenröslein" von J. W. Goethe
Klasse 3
Sprecher: Dieter Mann

Lied „Heidenröslein" von F. Schubert

Themenbereich "Wer mäuschenstill am Bache sitzt" (Sprachspiele, Zungenzerbrecher und lustige Reime)
„Wer mäuschenstill am Bache sitzt,,
von A. Könner
Klasse 2
Sprecher: Martin Seifert

„Wasserfarben" von W. Petri
Klasse 2
Sprecherin: Petra Kelling

Orchesterstück „Hummelflug"
von Rimski-Korsakow

„In der Kuchenfabrik"
von F. Fühmann
Klasse 2
Sprecher: Martin Seifert

„Zum Abzählen", Autor unbekannt
Klasse 2
Sprecher: Veikko Thiele
Leid „Lügenlied" von G. Schöne

„Gedicht gegen die Unordnung"
in Schränken und anderswo"
von R. Nyland
Klasse 4
Sprecher: Dieter Mann

„Ein dicker Sack'' von W. Busch
Klasse 4
Sprecherin: Dagmar Manzel

Musikstück „Ballett der Küchlein
in ihren Eierschalen" aus ,Bilder
einer Ausstellung' von I. Tomita


Redaktion: Dr. Ute Szudra, APW
Graphische Gestaltung: Werner Schinko
Regie: Karin Lorenz
Tonregie: Karl Hans Rockstedt
Schnitt: Christa Blaumann

Kinder der unteren Klassen hören, sprechen und lesen Gedichte gern.
Gedichte bereiten Schülern dieses Alters Freude. Sie hören gern Gedichte, lernen sie auswendig und tragen sie noch lieber anderen vor. Reime, Sprüche, Verse werden in Spiele einbezogen (Abzählverse, Singspiele), begleiten den Alltag der Kinder.
Die intensive und anregende Beschäftigung mit unterschiedlichen Gedichten im Unterricht soll die Schüler befähigen, die Besonderheiten der Ausdrucksweise von Gedichten zu entdecken, herauszufinden, was schön daran ist, sich einen Schatz ausgewählter Gedichte der National- und Weltliteratur bereits in der Unterstufe anzueignen.
Die Arbeit mit Gedichten dient der weltanschaulichen, moralischen und ästhetischen Bildung und Erziehung.
Das wird in der Lyrikauswahl auf der Schallplatte wie im gesamten Textangebot für den Leseunterricht auf den ersten Blick kenntlich an den gewählten Themen, an der Repräsentation der Autoren, die einem humanistischen, antifaschistischen, demokratischen, einem sozialistischen Weltbild verpflichtet sind. Und es zeigt sich darin, daß wir die Schüler befähigen wollen, mit Freude und Interesse, mit Wißbegier und Spaß Gedichte zu lesen, zu hören, zu sprechen, zu rezitieren.
Die Schallplatte beginnt mit Gedichten und Liedern zum Frieden den Kreis der ausgewählten Gedichte und Reime. Von diesem programmatischen Thema aus öffnet sich Auswahl in verschiedene Lebensbereiche der Kinder.
Die Schüler entdecken auf diesem Wege den „Springball" und den „Zeitungskiosk", den „Trinkenden", das „Heidenröslein", die Natur und die Jahreszeiten in mannigfaltiger Gestalt durch unterschiedliche Gestaltung. So werden sie in Gedichten mit großen weltanschaulichen Fragen des Lebens und mit Haltungen dazu konfrontiert (Frieden, Glück, Arbeit, Wissen, Glücksanspruch) und vor allem mit moralischen Fragen und Verhaltensweisen im Sinne der Moral der Arbeiterklasse, wie gegenseitige Hilfe und Freundlichkeit, Achtung für die Arbeit anderer, Liebe zum Leben, Verantwortung für die Natur,-Wißbegier u. a. Sie erkennen die in vielen Gedichten gestaltete Bindung zwischen Erwachsenen und Kindern als Ausdruck eines neuen gemeinschaftlichen Miteinander in unserem Land (Erster Mai, Ich wachse, Zeitungskiosk).
Auf der Schallplatte sind die Gedichte thematisch angeordnet. Innerhalb der einzelnen Themenbereiche stellt sich eine enge Beziehung zwischen den Gedichten her, die für die Arbeit am einzelnen Gedicht genutzt werden kann. Da sich in jedem Bereich eine Linie von Klasse 1 bis Klasse 4 aufbaut, können solche Bezüge vor allem in Klasse 3 und 4 die Begnung mit Gedichten besonders interessant und in die Tiefe gehend gestalten. Denkbar ist auch, in Klasse 2 das Interesse, ausgehend vom einzelnen Gedicht (z. B. Frieden ist schön), auf das Kommende, das zu Erwartende zu richten, indem man die für Klasse 3 und 4 ausgewählten Gedichte sich schon einmal anhört.
Thematische Bezüge zwischen einzelnen Gedichten wie zu epischen Texten, Bezüge zur Verwendung künstlerischer Darstellungsmittel (Motive, Sprechweise, lyrische Figuren u. ä.) in Gedichten im Jahreslehrgang wie in der Stufe und darüber hinaus sollten zu vergleichender Betrachtung anregen; führt dies doch dazu, die Gedichte in ihrer Besonderheit, in dem , was sie eint, wie in ihrer jeweiligen unverwechselbaren Einmaligkeit kennenzulernen und immer genauer zu entdecken. Das weitet das Literaturbild der Schüler allmählich aus, womit auch der Blick in die Welt größer und weiter wird. Auf eine solche Weise bekommen die Gedichte zum Frieden Flügel und breiten ihre Schwingen aus. Auf eine solche Weise lehren Gedichte die Kinder, das Leben zu entdecken, zu lieben, und lernen, dem Leben „einen wunderbaren Inhalt" zu geben (Becher, Joh. R., Berlin 1977).
Verschieden sind auch die Formen der Gedichte einschließlich der eingesetzten wirkungsästhetischen Strategien. Neben liedhafter Lyrik (Heine, Brecht) lernen die Schüler in Klasse 4 die ersten balladesken Formen (Goethe: Heidenröslein) und Formen reimloser Lyrik kennen (Bernhof: Weihnachtszeit in Little Rock). Das lyrische Subjekt als "Instanz des Schauens, Empfindens und Wer-tens" im Gedicht tritt den Schülern der Unterstufe gleichfalls in unterschiedlicher Gestalt entgegen: als lyrisches Ich(A. Barto: Ich wachse, unpersönlich), (Bernhof: Weihnachtszeit in Little Rock) oder als Figuren in balladesken Formen (Goethe: Heidenröslein). Die Vielgestaltigkeit der Gedichte in Inhalt und Form ermöglicht und verlangt unterschiedliche methodische Gestaltung.
Die poetischen Gedanken eines Gedichts mit den Schülern aufzuschließen, führt sie zunächst auf den Vorgang im Gedicht, auf die dargestellten Eindrücke, auf Erlebnisse und Beobachtungen des Sprechenden.
Die Schüler der Unterstufe geben als erste Eindrücke nach dem Hören, dem Hören und Mitlesen bzw. dem stillen Lesen wieder, was konkret für sie im Gedicht vorstellbar ist; für sie wichtige Gedanken des Gedichts, besonders auffällige Klangbilder, eindrucksvolle sprachliche Wendungen.
Aber Gedichte leben nicht nur von dem, was sich beim einmaligen Hören oder auf den ersten Blick erschließt. Mit Gedichten muß man sich ein wenig „aufhalten", um herauszufinden, was in ihnen an Gedankenreichtum und Schönheit verborgen ist. So ist letztendlich der Inhalt eines Gedichts mehr, als sich beim ersten Hören, auch mehr als sich beim ersten Lesen und Sprechen erschließt.
Im Prozeß des Kennenlernens der Gedichte lehren wir die Schüler, allmählich zu verstehen, daß das Gedicht wie jeder poetische Text den Leser anregt, über das „Gesagte" hinaus auch das „Gemeinte" herauszufinden. Dieser Schritt kann erst im Verlauf der gesamten Schulzeit vollzogen werden und hört dann nicht auf. Der erfahrene Leser zum Beispiel liest Goethes „Heidenröslein", Heines Gedicht „Der Schmetterling ist in die Rose verliebt" mit „anderen Augen" als seine Schüler. Ihm offner sich das Symbolhafte, die vermenschlichte Natur, die sprechende Blume (im Heidenröslein) wie der Vorgang in den genannten Gedichten als Sinnbild von Liebesbeziehungen, eingeschlossen die Liebe, die Leidenschaft (Heidenröslein).
Unsere Schüler nehmen diese Gedichte in der Mehrheit noch ganz in der ersten Schicht der künstlerischen Bilder auf. Kennzeichnend aber für die Alterstufe ist die Freude am Gedicht; die Lust, Gedichte zu hören, zu sprechen, anderen vorzutragen; auch, wenn manches noch nicht bis ins Letzte „durchschaubar" ist. Kommt es später zu Wiederbegegnungen mit den aus der Unterstufe vertrauten Gedichten, öffnen sich plötzlich neue Einblicke, auch neue Zugänge zur Lyrik. Wichtig in den unteren Klassen ist es, daß die aufgeschlossene Haltung Gedichten gegenüber, das Erbe einbezogen, erhalten bleibt, vertieft wird; daß Gedichte gelesen, gehört, gesprochen werden, um herauszufinden, „was schön daran ist". Und das kann für den Leser/Hörer vieles sein: ein einzelnes Wort (goldigzart), die ungewöhnliche Wortfolge („Grün sind die Sträucher im Obstgarten")., ein Motiv (die Rose bei Heine, Vater und Sohn bei Holtz-Baumert, die Wolke bei Brecht u. v. a.), ausdrucksstarke Bilder („die Kerle, die kein Frühling weckt, die sollte der Teufel holen"), der Klang und der Rhythmus u. a. (vgl. Literatur und Persönlichkeit, Berlin 1986).
Bedeutsam ist es auch bei Vergleichen zwischen Klangbild und Schriftbild zu entdecken, warum bei Walther von der Vogelweide alles klein geschrieben wird, bei anderen jede neue Verszeile mit einem großen Anfangsbuchstaben beginnt. Überlegungen zum Klangbild und zur Druckgestalt vertiefen die Freude bei der Arbiet am Gedicht vor allem, wenn sie helfen, das Gedicht in seiner Aussage zu verstehen.
Gedichte soll man zum Klingen bringen.
Dieser Vorschlag Brechts in seinem „Brief an die Jungen Pioniere" macht aufmerksam, die Schönheit eines Gedichts auch über den Klang zu entdecken, indem man das Gedicht vor sich „hin sagt" oder vorträgt. Besonders leicht sei es, wenn man es „singt". (Brecht, B., Berlin 1969). Beobachtet man Kinder der Unterstufe beim Spiel, entdeckt man, wie Gereimtes ihre Bewegungen unterstützt, manches Spiel mit Versen eröffnet wird (Abzählverse), wie im Chor sprechend, rhythmisch skandierend, ein Spiel beendet wird oder die alten Kinder- und Reigenlieder fast „pausenlos" ein Spiel begleiten („Ringlein, Ringlein, du mußt wandern" u. ä.). Man entdeckt auch, wie sie beim wiederholten Anhören von Schallplatten mit Gedichten, Reimen, Versen diese, je nach Temperament laut oder leise mitsprechen. Rhythmisches wird demnach körperlich empfunden. Der Rhythmus wird herausgehört und im Sprechen gestaltet. Deshalb müssen Lesen und Hören — Sprechen und Hören eine enge Verbindung eingehen. Das trifft nicht nur auf das Gedicht in seiner Gesamtheit, sondern auch auf einzelne Verse, Verszeilen zu, um herauszufinden, wann der Dichter den Rhythmus wechselt, um zu überlegen, warum das geschieht (z.B. in Brechts „Aberglaube" im letzten Vers). Hierbei hat die Schallplatte ihre spezifische Funktion. Sie kann Ausgangspunkt für das Hörerlebnis sein, sie kann im Prozeß der Arbeit am Gedicht anregen zu genauerem Hören, sie kann zum Vergleich zwischen dem Gehörten und eigener sprecherischer Gestaltung dienen. Indem die Schüler die Gedichte wiederholt lesen, hören, sprechen, sie „vor sich hin" sagen, sie vortragen, auch singen, bringen sie das Gedicht zum Klingen. Dabei entdecken wir mit den Schülern gemeinsam, daß man das betont, was man als wesentlich für sich herausgefunden hat und von dem man erkennt, daß es dem Dichter wichtig ist. Das aber finden die Schüler zunehmend selbst heraus, wenn sie ermuntert werden zu begründen, warum sie beim Vorlesen, Vorsprechen dies oder jenes besonders betont haben oder indem sie heraushören, was der Interpret auf der Schallplatte bei diesem oder jenem Gedicht besonders, vielleicht auch, was er anders betont als sie selbst. Dabei sollten die Schüler immer angeregt werden, das zu benennen, was ihnen gefällt, was ihnen beim Hören auffällt, weil sich so am ehesten eine Beziehung zum Gedicht herstellt.
Dr. sc. Gudrun Schulz

Als Unterrichtsmittel zugelassen durch das Ministerium für Volksbildung der DDR, Hauptverwaltung Unterrichtsmittel und Schulversorgung.
Entwickelt von der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR, Institut für Unterrichtsmittel.

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ArtikelnummerSchola 8 75 143
ProduktnameDeutsch, Klassen 2-4 Lyrik
Preis19,90 €
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InterpretVarious Artists
Name - TitelDeutsch, Klassen 2-4 Lyrik
LabelAndere
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1988
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
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