Amiga Schlagerarchiv - Der Theodor im Fußballtor - 1947-1952

Der Theodor im Fußballtor - Amiga Schlagerarchiv 1947-1952

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Der Theodor im Fußballtor - Amiga Schlagerarchiv 1947-1952

Der Theodor im Fußballtor / Ilja Glusgal, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung Kurt Henkels

Sing, Nachtigall sing / Das Cornel-Trio, Bruno Klennert & sein Quartett

Ich mach´ Musik / Bully Buhlan, RBT-Orchester Leitung Horst Kudritzki

Five Minutes More / Gloria Astor, RBT-Orchester Leitung Horst Kudritzki

St. Louis Blues / MACKY KASPER, Tanzkapelle Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Kleines Liebeslied / Lieselotte Malkowsky, Kurt Hohenberger & Seine Solisten

Angelina / Ilja Glusgal, Swingband Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Choo-Choo Boogie / Rita Paul, Tanzkapelle Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Amor - Amor / Peter Rebhuhn, Swingband Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Am Zuckerhut / Margot Friedlaender, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung Kurt Henkels

Capri-Fischer / Kurt Reimann, Großes Unterhaltungsorchester Leitung Gerhard Winkler

Jeepers Creepers / Ilja Glusgal & Das Heinz-Becker-Barquintett

Komm mit mir nach Tahiti / Undine von Medvey, Peter Rebhuhn, RBT-Orchester Leitung Horst Kudritzki

Mariandl / Peter Cornehlsen, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung Kurt Henkels

Boogie-Woogie / Mundharmonika Trio Harmonie

Symphony / Peter Rebhuhn, RBT-Orchester Leitung Horst Kudritzki

Oh, Mr. Crosby / Helga Wille, Die Nicolettes, RBT-Orchester Leitung Horst Kudritzki

Schau mich bitte nicht so an / Werner Schmah, Tanzkapelle Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Ja, so fängt es immer an / Rita Paul, Tanzkapelle Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Ich küsse ihre Hand Madame / Detlev Lais, Tanzkapelle Des Berliner Rundfunks Leitung Walter Dobschinski

Original Nr. 8 51 122 (Mono)

In der Nummer 9 ihres zweiten Jahrganges 1947 veröffentlichte die „Melodie", eine Illustrierte Zeitschrift für Musik-, Film-, Theaterfreunde", eine Besprechung von drei gerade erschienenen Amiga-Schallplatlen (damals noch als Schellack-Platten mit 25 cm - Durchmesser, abspielbar auf alten Kurbelgrammophonen oder Plattenspielern mit der Umdrehungsgeschwindigkeit 78 UpM) und dazu folgenden Vorspruch: „Auf Amiga-Sonderklasse bringt die neue deutsche Schallplattenfirma ,Lied der Zeit G.m.b.H' das RBT-Orchester mit seinen Gesangssolisten. Außerdem hören wir demnächst auf derselben Schallplatten-Marke Aufnahmen von Walter Dobschinski mit der Swing-Band von Radio Berlin. Auch Kurt Hohenberger wird demnächst hier erscheinen!"
Das ist nun schon knapp vierzig Jahre her. Wie viele andere Zeitgenossen sicher auch, erinnere ich mich daran, wieviel „Furore" damals die neuen Amiga-Platten machten. Ehrensache, daß wir sofort alle Schlagertexte auswendig lernten und mit der ganzen Schulklase in den Pausen zwischen Mathematik und Geschichte die Liedchen vor um hinträllerten. Die Schlager klangen uns neuartig und amüsant, die gar nicht so geringen jazigen Einflüsse in der Musik wirkten auf uns elektrisierend - eine Eigenart, die bei späteren Schlagerproduktionen mehr und mehr abhanden kam. Freilich, mit heutigem Abstand hört man das doch ein wenig anders. Einstige naive Begeisterung wandelt sich weitgehend in nostalgisches Schmunzeln, manchmal sogar in verwundert-amüsierte Ironie. Und doch, auch ich bekenne es: Das Wiederhören macht großen Spaß! Auf ihre Art sind die alten Aufnahmen Dokumente ihrer Zeit, Dokumente des damaligen Standes der Unterhaltungsmusik und sogar in gewissem Sinne Dokumente des Zeitdenkens vieler, auch und gerade in dem Sinn, daß sie illusionäre Sehnsüchte oder gedankliche Flucht aus der Misere der Zeit ausdrücken. Der vorliegenden LP „Der Theodor im Fußballtor" werden sehr bald zwei weitere Zusammenstellungen folgen: die LP „Wochenend und Sonnenschein" und die LP „Wir tanzen wieder Polka". Die Titel wurden aus weit über 300 Aufnahmen ausgewählt, die von 1947 bis 1952 bei „Lied der Zeit“ (später „VEB Deutsche Schallplatten") unter dem „Amiga"- Etikett Veröffentlichung erfuhren. Wie sehr das alles schon der Vergessenheit anheimgefallen ist wird einem bewußt. wann man sich das 1976 in der Reihe „§Taschenbuch der Künste“ beim Henschelverlag Berlin erschienene Lexikon „Unterhaltungskunst A-Z" zur Hand nimmt das nicht nur gegenwärtige Interpreten auflistet und versucht dort irgendetwas über die auf unseren Auswahlplatten vertretenen Singerinnen, Sänger oder Orchester zu erfahren. Zu keinem der Namen gibt es auch nur die geringfügigste Auskunft. Was bleibt einem weiter übrig, als sich in alte Musikzeitschriften wie der schon erwähnten „Melodie" oder der „Zeitschrift für Musik und Tanz" mit dem Titel „Vier Viertel" hineinzulesen, soweit man überhaupt noch an solch alte Hefte herankommt Daraus nun ein paar Informationen über einige Interpreten auf dieser Platte; etwas über einige andere und über die Orchester folgt im Text zu den weiteren Platten. Ilja Glusgal war ein in der Nachkriegszeit bekannter und vielbeschäftigter Schlagzeuger und später auch erfolgreicher Sänger. Der Komponist Michael Jary hatte ihn irgendwann in einem Klub gehört und auf der Stelle für das RBT-Orchester engagiert Als Schlagersänger wurde er zuerst mit dem Titel „Angelina" populär. Seine Bemühungen, eine eigene Big Band für längere Zeit auf die Beine zu stellen, scheiterten. Liselotte Malkowsky hatte sich schon einen Namen als Diseuse und Schlagersängerin gemocht bevor sie im Juni 1945 mit Willi Schaeffers das „Kabarett der Komikar" in Berlin neu eröffnete. Danach arbeitet sie in vielen Kapellen, ist aber besonders mit dem Trompeter Kurt Hohenberger und seinem Orchester verbunden.
Margot Friedlaender war Refrainsängerin bei verschiedenen Tanzorchestern. z. B. bei Juan Llossas, hatte aber erst nach 1945 wirklichen Erfolg - unter anderem beim RBT-Orchester und beim Rundfunk-Tanzorchester Leipzig.
Helga Wille begann als junge Ballettänzerin, Kinderschauspielerin und Ballettmeisterin, trat schon im Stummfilm auf, wirkte bereits in den dreißiger Jahren als Revue-Soubrette. Nach dem Krieg hatte das im Auftrag des Berliner Rundfunks zusammengestellte Quartett „Helga Wille und die Nicolets" großen Erfolg in Revuen und auf der Schlagerbühne.
Macky Kasper begann seine Karriere als siebzehnjähriger Saxophonist im Orchester Juan Llossas, war dann bis Kriegsende unter anderem bei den Orchestern Benny de Weille und Lutz Templin als Trompeter engegiert und galt nach 1945 als einer der versiertesten deutschen Trompeter. Kasper, der Harry James, Charlie Shavers und Dizzy Gillespie als seine Vorbilder ansah, wirkte im RBT-Orchester, mit eigener Bend. beim Orchester Lubo d'Orio und bei Walter Dobschinski.
Trio Harmonie nannten sich drei Mundharmonika-Virtuosen, die in den Nachkriegsjahren das Publikum begeisterten und Favorit vieler Konzerte waren.
Werner Sellhom (1985)

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ArtikelnummerAmiga 8 56 122 (8 51 122)
ProduktnameAmiga Schlagerarchiv - Der Theodor im Fußballtor - 1947-1952
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelDer Theodor im Fußballtor - Amiga Schlagerarchiv 1947-1952
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1985
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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