Dresdner Tanzsinfoniker - Leitung Günter Hörig - Das Porträt -

Das Porträt - Dresdner Tanzsinfoniker - Leitung Günter Hörig

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Das Porträt - Dresdner Tanzsinfoniker - Leitung Günter Hörig

Air Mail Special

Schöner Gigolo, Armer Gigolo

Bassis Swing

Yes Sir, That´s My Baby

Nice Work if You Can Get it

Jazz Me Blues

Romantische Gegend

Wir Machen Musik

Blues on Parade

Hamp´s Boogie Woogie

Teddy-Blues

Insel Der Blumen

Swingin´ the Blues

Für C.B.

Long Ago and Far Away

Fixe Idee

DAS «PORTRÄT: DresdnerTanzsinfoniker - Leitung: Günter Hörig
Die Veröffentlichung dieser Schallplatte verbindet sich mit einem außergewöhnlichen, im internationalen Bigband-Geschehen höchst seltenen Jubiläum: 40 Jahre DRESDNER TANZSINFONIKER!
Rein statistisch verweist das Ereignis auf die Zweitälteste Bigband Europas (nach Gustav Brom), aber im Hinblick auf die ununterbrochene Orchesteraktivität wie gleichermaßen personelle Beständigkeit, ist ihm absolute Einmaligkeit zuzusprechen. Man will es kaum für möglich halten: Neun der vierzehn Orchestermitglieder spielen seit über drei Jahrzehnten zusammen, wobei die vierköpfige Rhythmusgruppe auf 32, der vierköpfige Saxophonsatz (2 Alt, 1 Tenor, 1 Bariton) gar auf 35 Jahre Zusammenhalt verweisen kann. Überdies sind drei Musiker noch seit dem Gründungstag -Pfingsten 1946 - mit unverändert profilgebender Handschrift mit dabei: Trompeter Günter Karpa, Tenor- und Sopransaxophonist Walter Hartmann, Schlagzeuger Siegfried Ludwig. Wahrlich verblüffende Superlative an Beständigkeit, die im internationalen Bigband-Metier ähnlich bekannte und gern hervorgehobene Beispiele fraglos in den Schatten stellen und darüber hinaus eine eindeutige Aussage über die menschlichen Qualitäten und den bewundernswerten Kollektivgeist des Orchesters geben. Die DRESDNER TANZSINFONIKER zeigten von Anbeginn -zunächst in konventioneller Bigband-Besetzung mit zusätzlicher Streichergruppe (daher „Sinfoniker"), jedoch schon bald mit stark reduziertem, u.a. Posaunen und Streicher eliminierendem Instrumentarium - deutliches Bemühen um einen eigenen Ensemblestil bei gleichzeitiger musikalischer Vielseitigkeit. So erstreckt sich das Musizierspektrum (in jüngerer Zeit auch gestützt auf E-Piano, E-Orgel und Flöte) von der Tanzmusik unterschiedlicher Schattierungen bis zu bemerkenswert variablen, ästhetisch diffizilen (z.T. von kleineren Gruppen interpretierten) Spielpraktiken des traditionellen und modernen Jazz, - bei grundsätzlicher Orientierung am SWING-Ideal. Daß dem schöpferisch-eigenständigen Schaffen der DRESDNER TANZSINFONIKER in der sozialistischen Unterhaltungskunst der DDR seit langem eine wichtige Bedeutung zukommt und es in der Musiklandschaft einen besonderen Platz belegt, beruht gravierend auf dem zielbewußten, ideenreichen Engagement ihres Leiters, Günter Hörig. 1951, noch Student an der Dresdner Musikhochschule und bereits angesehener Jazzpianist/Komponist/Arrangeur, übernahm er (24jährig) zunächst die Rolle des Orchesterpianisten und ein Jahr später, nach Erwerb des Kapellmeisterdiploms, auch die Funktion des Orchesterleiters. Damit begann im eigentlichen Sinne die von Kontinuität markierte Entwicklung zu einem international anerkannten Spitzenorchester von ausgeprägtem künstlerischen Profil, dem so charakteristischen „Tanzsinfoniker-Stil", der vornehmlich im spezifischen Sound (der Blechsatz umfaßt vier Trompeten und zwei Posaunen), in der rhythmischen Diktion, der speziellen „Handschrift" der Solisten sowie der geradezu schlafwandlerischen Ensemblepräzision zum Ausdruck kommt. Günter Hörig (der übrigens als Studienrichtungsleiter und Dozent und -wie vier weitere Orchestermitglieder - als Lehrbeauftragter für Tanzmusik/Jazz an der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber" tätig ist) besitzt in Walter Hartmann (ss), Friwi Sternberg (cl, as), Günter Karpa (tp) und Heinz Holek (as) wichtige schöpferische Mitstreiter als Arrangeure und Komponisten. Die drei Erstgenannten sind auch die dominierenden Chorussolisten, im Verein mit Günter Hörig, Eberhard Lösch (tb), Lothar Spiller (b) und Siegfried Ludwig (dr).
Im weitgefächerten Wirkungsfeld der DRESDNER TANZSINFONIKER finden wir Konzerte zur Geschichte der modernen Tanzmusik und des Jazz; die Mitwirkung in Revueprogrammen - Begleitung für Gesang, Tanz und Artistik; Auftritte bei Dixieland-Veranstaltungen; Verpflichtungen als Tanz- und Ballorchester sowie als (von den Aktiven des In- und Auslandes vielgepriesenes) Tanzturnier-Orchester; regelmäßige Aufnahmen am Sender Dresden; die Produktion von Günter Hörigs Musik zu weit über einhundert populärwissenschaftlichen Filmen des DEFA-Dokumentarfilmstudios und zu vier Spielfilmen, für Schauspiel und Ballett, zu mehreren größeren, z.T. Streicher und Orgel einbeziehende Konzertwerke u. v. m. Jene für eine Bigband frappierende Vielseitigkeit charakterisiert in gewisser Weise auch unsere Porträt-Schallplatte. Auf ihr sind acht schon länger zurückliegende Amiga- und Rundfunkaufnahmen mit ebenso vielen neueren Datums, hauptsächlich in den 80er Jahren beim Sender Dresden produzierten, in bunter Folge zusammengefügt, - Evergreens, Swing-Standards und Eigenkompositionen. Schon allein die Vielzahl an differenzierten Ausdruckshaltungen, Klangbildern und Stimmungen, womit jede Komposition ihr spezielles, manchmal überraschend neuartiges Gepräge gewinnt (Schöner Gigolo; Yes Sir, That's My Baby; Nice Work If You Can Get It), wirkt bestechend. Ganz abgesehen davon, daß alle Musik der DRESDNER TANZSINFONIKER im Grunde genommen tanzbar ist, kommt ihre spezifische Auffassung von Tanzmusik besonders mit „Schöner Gigolo". „Bassis Swing" (aus dem DEFA-Film „Musterknaben", 1958), „Wir machen Musik", „Long Ago And Far Away", „Insel der Blumen" (Bossa Nova aus dem mehrteiligen DDR-Fernsehfilm „Die lange Straße", 1979) und „Fixe Idee" zur Geltung. Ihr typischer Swing-Jazz erklingt mit den nach wie vor hörenswerten Frühaufnahmen „Hamp's Boogie Woogie", „Swingin' The Blues", „Teddy-Blues" (Sound I 2 Bariton-saxophone) und „Blues On Parade" (Waldhorn-Solo) sowie den Neuproduktionen „Air Mail Special" und „Für C. B.", eine von Günter Hörig kurz vor Count Basie's Tod komponierte, zum 80. Geburtstag gedacht gewesene Reverenz an den Großen des Swing. Erinnert der „Jazz Me Blues" (mit dem 1974 verstorbenen Ventilposaunisten Willy Baumgärtel) an die erste Dixieland-Gruppe des Orchesters, so verbindet sich die tänzerische Bossa Nova „Romantische Gegend" (aus dem DEFA-Film „Die Landärztin", 1978) mit einem speziell formierten Studio-Septett, in dem Akkordeon, Flöte und E-Piano ein sehr reizvolles Klangkolorit bewirken. Den DRESDNER TANZSINFONIKERN zu ihrem „40." herzliche Gratulation - und weitere swingende Jahre I
Karlheinz Drechsel

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Air Mail Special   (1984)
Komposition: Lionel Hampton Arrangement: Heinz Holek

Schöner Gigolo, armer Gigolo  (1983)
Komposition: Casucci/Brammer/Caesar
Arrangement: Günter Hörig

Bassis Swing   (1960)
Komposition und Arrangement: Günter Hörig

Yes Sir, That's My Baby (1983)
Komposition: Donaldson/Kahn/Alden Arrangement: Günter Hörig

Nice Work If You Can Get It  (1984)
Komposition: George Gershwin Arrangement: Günter Hörig

Jazz Me Blues (1960)
Komposition: Tom Delaney Arrangement: Günter Hörig

Dixielandgruppe:
Günter Karpa (tp),
Walter Hartmann.(ss),
Willy Baumgärtel (valve-tb),
Günter Hörig (p),
Lothar Spiller (b),
Siegfried Ludwig (dr)

Romantische Gegend   (1978) (aus dem DEFA-Film „Die Landärztin")
Komposition und Arrangement: Günter Hörig
Studio-Septett:
Manfred Pieper (acc), Helmut Vietze (fl), Günter Hörig (el-p), Michael Fuchs (p), Friwi Sternberg (perc), Lothar Spiller (b), Siegfried Ludwig (dr)

Wir machen Musik   (1982)
Komposition: Igelhoff/Steimel/Käutner/Pinelli Arrangement: Günter Hörig


SEITE 2
Blues On Parade (1967)
Komposition: Woody Herman Arrangement: Günter Hörig

Hamp'sBoogieWoogie (1962)
Komposition: Lionel Hampton Arrangement: Walter Hartmann 2:42

Teddy-Blues (1962)
Komposition und Arrangement: Siegfried Pfeiffer

Insel der Blumen (1982)
Komposition und Arrangement: Günter Hörig

Swingin'The Blues (1962)
Komposition: Count Basie Arrangement: Walter Hartmann

Für C.B. (1984)
Komposition und Arrangement: Günter Hörig

Long Ago And Far Away (1958)
Komposition: Jerome Kern Arrangement: Günter Hörig

Fixe Idee (1960)
Komposition und Arrangement: Heinz Holek


Dresdner Tanzsinfoniker Leitung: Günter Hörig
Solisten:
Günter Karpa (tp: 2, 6, 9, 11, 13), Friwi Sternberg (cl: 1, as: 2, 3, 9, 14, 15, bars: 11), Heinz Holek (as: 13), Walter Hartmann (ss: 6, ts: 1,13), Walter Göpfert (tp: 15), Willy Baumgärtel (valve-tb: 6, 13), Dieter Walter (fh: 9), Günter Hörig (p: 1,2,3,4,5,6,9,10,12,13, 11, 15,16, el-p: 7), Manfred Pieper (acc: 7), Hans Hempel (g: 8), Lothar Spiller (b: 8), Siegfried Ludwig (dr: 8, 9, 13, 16)
Titel 1-5,8,9, 12, 14 und 15: Aufnahmen Rundfunk der DDR
Titel 7: Aufnahme DEFA-Trickfilmstudio Dresden

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 182
ProduktnameDresdner Tanzsinfoniker - Leitung Günter Hörig - Das Porträt -
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretDresdner Tanzsinfoniker
Name - TitelDas Porträt - Dresdner Tanzsinfoniker - Leitung Günter Hörig
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1986
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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