Chris Hinze Combination

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Chris Hinze Combination

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Awah Awah
Saliah
African Rapness
Kompositionen und Arrangements: Chris Hinze

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Ko-Ko Ok-Ko  
The Popsong Of Moho
Aeon

Die Flöte, eines der ältesten und in hunderterlei Gestalt in allen Musikkulturen der Welt verbreiteten Instrumente, gehört nicht zu den klassischen Jazzinstrumenten. Erst Wayman Carver, Saxophonist in den Bands von Benny Carter und Chick Webb, blies in den dreißiger Jahren die- ersten Flötensoli im Jazz. Später war er jahrzehntelang Musiklehrerin Atlanta, Georgia.
George Adams, mit James Blood Ulmers ;. Phalanx" Gast der Jazzbühne Berlin '85, ist sein bekanntester Schüler. Adams, gehört bereits zu jener Generation von Saxophonisten, für die die Flöte in vielen Fällen mehr als ein Nebeninstrument ist. Im Cool Jazz und modernen Swing der fünfziger Jahre wird sie (gewissermaßen als Nachfolgerin der Klarinette) eine akzeptierte Jazzstimme, die sich in den sechziger Jahren mit ihren durchaus eigenständigen Klangqualitäten als wichtigste instrumentale Neuerung neben dem Sopransaxophon endgültig durchsetzt Nun bestimmt nicht mehr die glatte Geschmeidigkeit á la Bud Shank (Jazzbühne '80) den Flötensound. Musiker wie Roland Kirk, Charles Lloyd und Eric Dolphy verändern die Spielweise u. a. durch die Überblastechnik; andere wie Jereroy Steig . (Jazzbühne 79) erweitern durch instrumentaltechnische und elektronische Effekte die Klangmöglichkeiten beträchtlich. Auch in die Rockmusik findet die Flöte Eingang, lan Andersons Flötenstimme prägt ganz wesentlich den Charakter der Musik von Jethro Tull. In Europa hat sich neben den in der DDR gut bekannten Simeon Shterevaus Bulgarien und Jiri Stivin aus der CSSR vor allem der Holländer
Chris Hinze einen Namen unter den zeitgenössischen Jazz-Flötisten gemacht. Chris Hinze, der sich selbst als ein „musikalischer Tausendsassa" sieht, ist ein Musiker mit einer soliden klassischen Ausbildung am Königliehen Konservatorium in Den Haag und einem Studium der Komposition und Instrumentation am Bostoner Berklee College. 1970 macht er beim Jazzfestival in Montreux als bester Solist auf sich aufmerksam. Für seine LP „VivatVivaldi", „Telemann My Way" und „MirrorOf Dreams" wird er jeweils mit dem „Edison", dem Großen Niederländischen Schallplattenpreis, ausgezeichnet. Mit seinen „Sketches On Bach" gewinnt er eine Goldene Schallplatte. Er komponiert neben anderen sinfonischen Werken die Suite „Live Music Now" für das Holland-Festival und erhält da ebenfalls einen Preis. Seine LP „Silhouettes" nimmt er mit den Londoner Philharmonikern auf.
Hat er auf diese Weise seine enge Bindung an die europäische sog. E-Musik unter Beweis gestellt, so wendet er sich ab 1971 mit seiner „Combination" dem Rock Jazz zu. Mit dieser
immer wieder neubesetzten Gruppe oder mit „seinen Freunden" produziert Chris Hinze seither alljährlich eine neue LP - seit 1980 für das eigene Plattenlabel „Keytone" - und unternimmt ausgedehnte Tourneen. 1974 tritt er mit der Combination in Amerika und in Süd-und Ostasien auf; in Japan und Indien werden je drei LPs aufgenommen. Ab 1976 lebt Hinze zeitweise in den USA, wo 1980 seine Reggae-LP mit der Gruppe von Peter Tosh erscheint.
Hinze, der auch im Duo mit dem Gitarristen Sigi Schwab auftritt, ist tatsächlich ein Multitalent. Populäres „Easy Listening", entrückte „New Age Music", Jazz und Jazz Rock, schließlich seine „African-Indian And World Fusion" beweisen seine Vielseitigkeit als Komponist, Arrangeur und brillanter Flötenvirtuose. Seine Musik paßt in keine Schublade. Er selbst, immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und nach neuem Erfolg.- der sich auch durchaus einstellt-, nennt sie „Totalmusik".
Zusammen mit dem indischen Percussionisten Ramesh Shotham, afrikanischen, amerikanischen und europäischen Musikern bereist er die internationalen Festivals und stellt sich auf der JAZZBÜHNE BERLIN '86 auch dem Publikum in der DDR mit seiner „Suite Of Pangaea" aus dem 'Saliah' Doppelalbum vor.
Pangaea, der Urkontinent aus der frühen Erdgeschichte, dient Hinze als Symbol einer angestrebten Verschmelzung der Musikkulturen Afrikas und Indiens mit denen Europas und der Neuen Welt. Unterlegt mit einem meditativen Synthesizer-Klang in der Art seiner New Age Music dominieren pulsierende Percus-sions-Elemente und afrikanische Vokalstimme. „Vom amerikanisch klingenden Fusion-Rock bis zur filmisch gefärbten Sphärenmusik" heißt es bei Hinze, und selbst Ramesh Shotham    • ergänzt sein heimatliches Percussions-Arsenal mit dem elektronischen Schlagzeug der Pop-Musik. Die afroamerikanische Rap-Mode . der frühen achtziger Jahre spiegelt sich wieder; Ko-Ko Ok-Ko ist Ok-Ko Drommeh gewidmet, der sich besonders für die Popularisierung afrikanischer Musik eingesetzt hat.
Es ist eine Musik der nahezu unbegrenzten Improvisationsmöglichkeiten, vielfarbig und vital; eine Musik, die mit ihren Flötentönen keineswegs nur den eingefleischten Jazzer oder den Anhänger anspruchsvoller Rock-Klänge in ihren Bann zieh:
Jan Eik (1988)

CHRIS HINZE COMBI NATION
Chris Hinze (flutes, lead) Salimata Diabate (af rican vocals) Fode Youla (african percussion, vocals) Ramesh Shotham (percussion, tavil, dolak, ghatam, morsing, kantira) Chieli Minucci (electric and acoustic guitars, guitar-synthesizer, tape loops) Bo Stief (electric bass)
rec. Juli 1984, Hilversum/Holland Produziert von Chris Hinze für Keytone Produktions

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 258
ProduktnameChris Hinze Combination
Preis12,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretChris Hinze Combination
Name - TitelChris Hinze Combination
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1987
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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