Kleeblatt Nr. 21 - Hitverdächtig

Kleeblatt Nr. 21 - Hitverdächtig
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Kleeblatt Nr. 21 - Hitverdächtig

Ich habe Angst / Petra Schwerdt

Schwarze Sterne / Petra Schwerdt

Kein Stein / Petra Schwerdt

Noch viel höher / Tobias Künzel

Kannibalentanz / Tobias Künzel

Susanne / Tobias Künzel

Berlin-zweite warme Haut / Matthias Tost

Doch halt sie nicht / Matthias Tost

Signal für beide / Matthias Tost

Keine Frage / Matthias Tost

Wie im Regen / Ines Paulke

Hauch mir wieder Leben ein / Ines Paulke

Liebe tut weh / Ines Paulke

Petra Schwerdt
Sie gewann in Dresden 1985 ganz souverän das Nationale Nachwuchsfestival „Goldener Rathausmann": Die Jury sprach ihr den Hauptpreis zu, die Journalisten kürten sie mit dem Kritikerpreis und auch das Ministerium für Kultur beurkundete der Sängerin mit der rauchigen Stimme und dem expressiven Gestaltungsvermögen seine Anerkennung, Das war der bisher spektakulärste Erfolg in der Laufbahn der in Eigenriede in der Nähe von Mühlhausen gebürtigen Thüringerin.
Petras musikalische Ambitionen fielen schon früh auf. Sie bekam Unterricht auf Blockflöte und Akkordeon, beschäftigte sich autodidaktisch mit der Gitarre und sang mit 13 in einer Schülerband (DCC = Dorf-Club-Combo I). Auf das interessante Stimmtimbre seiner Schülerin aufmerksam geworden, präsentierte der unkonventionelle Klavierlehrer an der Mühlhausener Musikschule Petra als „Junges Talent" in seiner Diskothek, be-förderte sie zu den Bezirksausscheiden nach Erfurt, bestärkte sie in der Wahl eines künstlerischen Berufes. Sie studierte 1976-79 in der Gesangsklasse, Fachrichtung Tanz- und Unterhaltungsmusik der Leipziger Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy. Nebenbei stand sie als Solistin mit dem Hansa-Schauorchester auf der Bühne. Als Mann und Kind und die Vorhaltungen ihrer Dozenten dazu kamen, endete das mit dem Studienabbruch nach vollendetem 3. Studienjahr. Nur 10 Monate hielt sie es als Hausfrau aus. Die Leipziger Amateurrock-Gruppe „Synkopic" engagierte sie schließlich als Sängerin. Petras Liebe gehörte von Anfang an der Rockmusik, Sängerinnen wie Tina Turner, Inga Rumpf und Patty Smith, und es war und ist ihr Problem, Kompositionen und Musikanten zu finden, mit denen sie ihr „eigentliches" auspacken kann. Mit der Leipziger Gruppe „Morgentau" war sie 1984/85 immerhin zwei Jahre lang, Land auf Land ab, unterwegs, mit Zwischenlandungen im TV bei „bong", „Sprungbrett" und „rund", dann schon als Solistin mit Berufsausweis. Zu früh, um gleichzeitig mit den Belastungen des Managements fertig zu werden, startete sie 1986/87 den Versuch, mit eigener Formation, betitelt „Petra Schwerdt und So". Geblieben ist eine nachdrückliche kreative Erfahrung. Nun ist sie wieder solistisch unterwegs in Diskotheken und Kulturhäusern mit den Liedern, die Andreas Bicking für sie schrieb und schreibt. Wenn Zeit und Umstände es zulassen, gastiert sie bei Gruppen, die sie mögen und die ihr liegen wie Zenit und Gipsy.

Tobias Künzel
Er war und blieb eine Überraschung im Berliner Jubiläumsjahr 1987 - der junge Leipziger Rockmusiker und Sänger Tobias Künzel (* 1964) mit seinem frechen Lied über den Berliner Fernsehturm „Noch viel höher".
Tobias erwarb musikalische Grundkenntnisse als Mitglied des Leipziger Thomanerchores. Seit 1984 studiert er an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy - seit 1986 als Fernstudent in der Tanzmusikklasse.
Als 1985 die heute sehr populäre Leipziger Rockband Amor & die Kids gegründet wird, steigt Tobias als Schlagzeuger ein und schreibt in der Folge eine Reihe von Rock'n' Roll-Titeln. Unterstützt wird er dabei von seinem Freund und Musiker-Kollegen Andreas Bicking (Stern Meißen) sowie vom Bruder Lutz (Gitarrist bei SET). In immer stärkerem Maße tritt dabei sein Talent für frech-fröhliche Rock-Texte hervor, und seit Mitte 1986 probiert er sich auf den Nebenpfaden eines Gesangs-Solisten. Mit beträchtlichem Erfolg, wie man inzwischen weiß - die Hitparaden des Rundfunks sowie der Zuspruch seiner Fans belegen das. Tobias Künzel - ein Multitalent, von dem man noch weiter hören wird.

Matthias Tost
Ein Kerl wie ein Schrank - sitzt am Klavier, singt und spielt, daß es einem kalt den Rücken runterläuft. Matthias Tost - eine der bedeutenden Entdeckungen des Jahrganges 1987.
Aufgewachsen ist er in Karl-Marx-Stadt in einem musikalischen Umfeld -Vater Musiker in der Robert Schumann-Philharmonie und Matthias selbst schon mit sechs Jahren Mitglied des Kinderchores der Singakademie. Klavier- und Gitarrespielen erlernt er autodidaktisch, an der Oberschule leitet er einen Singeklub und in dieser Zeit beginnt er eigene Lieder zu schreiben. Nach Abitur und Grundwehrdienst bei der NVA folgt ein fünfjähriges Studium an der Dresdener Musikhochschule, Hauptfach Gesang. Er schließt sein Diplom mit „sehr gut" ab. Während dieser Zeit ist er Mitglied verschiedener Dresdener Bands, auch am Kleinen Schlagerfestival Goldener Rathausmann nimmt er teil - aber der große Erfolg bleibt aus.
Verschiedene Autoren werden ausprobiert, Gelegenheiten beim Fernsehen, im Interpreten-Wettbewerb genutzt. Entscheidend wird dann seine Zusammenarbeit mit der Texterin Kirsten Steineckert, und gemeinsam mit Arrangeur Ulrich Mann gelingt 1986 der erste „Wurf" - ein Titel zum Berlin-Thema, der viele Ohren findet: „Berlin - zweite warme Haut". Hier zeigte sich sein Talent, Texte zu interpretieren und dabei musikalische Klasse abzuliefern. Das können nicht viele. Jetzt arbeitet er zusammen mit Kirsten Steineckert in einem eigenen Programm, von dem man weiteres erhoffen kann.
Ines Paulke
Zuerst verlief alles ganz glatt: Schulchor in Kamsdorf, Singegruppe in Unterwellenborn, Klavier- und Gitarrenunterricht in Saalfeld - das ging neben der Schule. Als die Medizinische Fachschule und der Schichtdienst der Krankenschwester keine Zeit mehr ließen für die Musik, kam das Angebot der Geraer Rockgruppe „Motiv" gerade recht, um mit Orts- und Arbeitswechsel das eigentliche „Sich-Finden" einzuläuten.
Vielfaches Amateurgold gab es für Ines Paulke und „Motiv" zwischen 1976 und 1982. Und daneben „gut" und „sehr gut" am Ende eines 4jährigen klassischen Gesangsstudiums an der Bezirksmusikschule Gera. Die Teilnahme am Festival „Goldener Rathausmann" 1982 in Dresden, die mit dem Kritikerpreis und einem weiteren Sonderpreis belohnt wurde, markiert den Übergang zur solistischen Arbeit und den Ortswechsel nach Berlin. Arnold Fritzsch als Autor und Berater machten ihn leicht. „Robert Robinson", „Mona Lisa aus Riesa", „Tanzt Du", ganz nach der damaligen Mode, fanden 1983/84 Eingang in die Rundfunk- und Unterhaltungsprogramme. Dann fragte eine „werdende" Band nach; Datzu sollte sie heißen - und Ines warf ihren jungen Ruhm in die gemeinsame Waagschale. Pause. Endlich begann sie sich nach oben zu bewegen. „Haltet ihn" wurde 1985 ein Nummer-Eins-Hit im Rundfunk und Fernsehen, kam in den Jahresausscheid „Pop '85" im Dresdner Kulturpalast. Ende des Jahres ist sie trotzdem wieder allein. Wieder Pause. Sie tat sich schwer mit dem dritten Anfang 1986. Noch einmal hilft Arnold Fritzsch, mit Kompositionen und soundtechnisch und rhythmisch sehr interessanten Produktionen, vor allem aber, in dem er ihre eigenen Texte vertont. Mehr und mehr wird sie fühlbarer, wahrhaftiger, unverwechselbarer; kommt sie dort an, wo sie immer hinwollte: Bei sich selbst, bei ihrem ureigensten künstlerischen Ausdruck.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 311
ProduktnameKleeblatt Nr. 21 - Hitverdächtig
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelKleeblatt Nr. 21 - Hitverdächtig
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1987
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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