Emerson Lake & Palmer

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Emerson Lake & Palmer

All I want is you

Love beach

Taste of my love

The Gambler

For you

Canario

Fanfare for the common man

Maple leaf rag

L.A. nights

The Barbarian

Emerson, Lake & Palmer — der Dreiklang dieser Namen ist ein Gütezeichen für Rockmusik der Spitzenklasse. Seit 1970 spielen die drei englischen Musiker als Gruppe zusammen: Der 1941 geborene Keith Emerson (Orgel, Piano, Keyboards, Synthesizer), der drei Jahre jüngere Greg Lake (Gitarre, Gesang, Texte) und der heute dreißigjährige Carl Palmer (Schlagzeug). Ein jeder der drei Musiker kam aus einer anderen Formation. Den künstlerischen Durchbruch im internationalen Maßstab erreichten sie als„E.L&P.".
Keith Emerson war einer der ersten Spieler der Hammondorgel, der Ende der sechziger Jahre mit der Gruppe „The Nice" versuchte, einen persönlich geprägten virtuosen Orgelstil zu entwickeln. Dieser Formation war es wesentlich zu danken, daß klassische Musik (Bach, Tschaikowski, Prokofjew u. a.) und Rock zu einer neuen künstlerischen Einheit verschmolzen wurden. Keith Emerson war damals nicht zufrieden mit dem Erreichten. Er suchte neue Wege. Das Experiment reizte ihn. Dabei entfernte er sich bewußt von der schlagerhaften Beat-Tanzmusik und erstrebte eine anspruchsvolle konzertante Rockmusik für junge Menschen, die bereit waren, Musik intensiv zu hören.
Das Neue an der Formation „E. L. & P." war der Einsatz des großen Moog-Synthesizers. Mit ihm verkoppelte Keith zwei Hammond-Orgeln, einen Steinway-Konzertflügel und ein Elektro-Piano. Mit dem großen „Moog" lassen sich 28 Millionen Klangvariationen erzeugen. Der Name wurde gewählt nach dem Erfinder Robert Moog (geb. 1934), Physiker und Musiker in einer Person. Das Gerät besteht aus einer Batterie handkoffergroßer Kästen mit Elektronengehirn, Speicherräumen für Toninformationen, Frequenzwandlern und ähnlichen technischen Finessen elektronisch erzeugter Klänge und Geräusche. Zum Synthesizer ' gehören Klaviermanuale und eine Lautsprechergruppe, in deren Zentrum die Hörer von vier Klang- und Geräuschquellen beschallt werden. Da bestimmte Spund-Collagen eine beträchtliche Schaltvorarbeit benötigen, kann man sie vorher auf Band speichern, man kann aber auch völlig „live" spielen.
Keith Emerson studierte klassisches Piano, wollte Konzertpianist werden, entdeckte mit fünfzehn Jahren seine Liebe zur Rockmusik, sattelte um, sammelte in verschiedenen , Gruppen Erfahrungen und gründete 1967 „The Nice". Seine große Liebe gilt der klassischen Musik. Als Lieblingsschallplatte nannte er die mit Bela Bartóks' 3. Klavierkonzert. Die schöpferische Verarbeitung des toccataähnlichen „Allegro Barbaro" von Bartók wurde eines der beliebtesten Stücke im Repertoire von. „E. L. & P.". Bela Bartók (1881-1945) komponierte sein „Allegro Barbaro" im Jahre 1911 als Protest gegen die Bequemlichkeit spätbürgerlicher Musikhörer.
Ein Kritiker nannte das Stück „eine Apotheose rhythmischer Gewalt". Außer Bartök übernahmen die drei Musiker Themen von Johann Sebastian Bach, Leos Janácek („Sinfonietta"), Aaron Copland („Fanfare ForThe Common Man"), Alberto Ginastero und Friedrich Gulda; sie ließen sich von der Musik dieser Komponisten inspirieren, über deren Themen wie im Jazz zu improvisieren.
Die Eigenart des Trios charakterisierte Greg Lake mit den Worten: „Wir sind keine Avantgardisten. Man könnte uns mit Zauberern vergleichen, die das Publikum an ihren Tricks teilhaben lassen. Und schließlich Carl Palmer, der auf den Tourneen sein Schlagwerk unentwegt erweitert. Nach einer längeren schöpferischen Pause traten die Musiker 1977 mit ihrem Doppelalbum „WORKS I" erneut vor die Öffentlichkeit. Die Fachkritik urteilte widersprüchlich. Keith Emerson spielte u. a. mit dem Londoner Philharmonischen Orchester sein „Concerto Nr. 1 für Klavier", ein neoklassizistisches Werk, geprägt von unterschiedlichen Stileinflüssen. Die gleiche großorchestrale Besetzung begegnet uns auf „WORKS II" in Keith Emersons Arrangement des „Maple Leafe Rag" von Scott Joplin (1868-1917), dem berühmtesten amerikanischen Ragtime-Pianisten seiner Zeit. Joplins „Maple Leaf Rag" (genannt nach dem Maple Leaf Club = Ahornblatt-Verein) wurde sein bekanntestes Klavierstück. Das Original findet sich im 1. Band seiner Ragtimes (Edition Peters, Leipzig 1976, Nr. 9678a, herausgegeben von Dr. Eberhardt Klemm). Das Stück „L A. Nights" aus „WORKS I" erhält seine stärksten lmpul.se durch den rhythmischen Drive Carl Palimers, der zusammen mit Keith auch als Komponist verantwortlich zeichnet. Dabei ergeben sich interessante Brückenschläge zur erregenden Motorik des Bartökschen „Allegro Barbaro". Die nicht nachlassende Spannung des Sechs-Minuten-Stückes erfordert ein mitgehendes, hellwaches Hören. Die „Fanfare For The Common Man"„nach Musik des amerikanischen Komponisten Aaron Copland (geb. 1900) wird übereinstimmend als ein Höhepunkt des Albums bezeichnet. Geräuschdissonante Schachtel- und Spaltklänge, bereichert durch Echowirkungen, sind ganz auf die unerschöpflichen Möglichkeiten des großen „Moog" abgestimmt; eine Klangausweitung, die den normalen Instrumenten versagt bleibt. Die vorliegende Schallplatte enthält Titel aus den Veröffentlichungen „WORKS I und il", „Love Beach" und „Emerson, Lake & Palmer".
Gottfried Schmiedel (1980)

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ArtikelnummerAmiga 8 55 724
ProduktnameEmerson Lake & Palmer
Preis19,90 €
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InterpretEmerson Lake & Palmer
Name - TitelEmerson Lake & Palmer
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1980
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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